Essences - Dr. Bengal's Spiced Temple Essence 2023

PallasCC
13.01.2023 - 15:23 Uhr
21
Top Rezension
10
Preis
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft

Dr Bengals Suche nach Schätzen der Natur

Amir Kumar ist in einer der größten Städte in Jammu und Kashmir aufgewachsen. Srinagar war seine Heimat. Als Kind verbrachte er viel Zeit an Jhelam Fluss. In dieser Zeit hat Amir sein Interesse für verschiedenen Pflanzen entwickelt. Oft kam er heim mit Taschen voller Blätter, die er sorgfältig zwischen den Seiten der Bücher seines Vaters aufbewahrt hat. Doch anstatt weiterhin die Natur zu erkunden, wurde er von seinen Eltern nach Bangalore geschickt, um dort Medizin zu studieren, wie es so üblich war. Das Studium machte Amir Spaß, doch er wollte seinem Hobby nachgehen. Und so hat Amir angefangen, sich für natürliche Stoffe für seine Rezepte zu interessieren. Noch im Studium würde er seine Heilkunde unter dem Pseudonym „Dr Bengal“ praktizieren.

Eines Tages war Dr Bengal auf der Suche nach neuen Ingredienzien für seine Mixturen. Diese konnte er sehr schwer in Bangalore beziehen, was dazu führte, dass er sich für eine längere Reise entschieden hatte. Es gab nämlich eine kleine Insel in der Nähe von Ceylon (Sri Lanka). Diese wurde Rajapurna genannt, obwohl keiner wusste, der Name stamm.

Auf dem Boot fing Dr Bengal an, sich Notizen zu machen, was er alles zurückbringen wollte: Baumharze, Baumblätter, Hölzer, exotische Blumenblätter, Gräser und einiges mehr. Und nun, nach einer anstrengenden Reise, kam er endlich ans Ufer von Rajapurna. Der Sand war heiß und roch einzigartig. So etwas hat Dr Bengal noch nie erlebt. Er roch nach Feuer. Er drehte sich kurz um, um dem Kapitän sein „ok“ zu geben und machte sich auf die Reise in die Tiefe des Dschungels. Obwohl die Bäume sehr dicht waren, war der Pfad auf dem sich Dr Bengal befand, trocken und weich. Laut seiner Wahrnehmung war die Erde unter seinen Füßen dunkel, fast schokoladig. Er blieb stehen und atmete tief ein. Was für ein Duft, dachte er und musste schmunzeln. Hat er dies laut gesagt oder nur gedacht? Er war sich nicht sicher, aber es war auch egal, denn keiner könnte ihn hören. Plötzlich bemerkte Dr Bengal sehr raffiniert-geformte, dunkelbraune Blätter an der Seite seines Pfades. „Oha! Die muss ich mitnehmen!“. Er bückte sich und nahm einige in seine Hand. „Kurios! So etwas habe ich noch nie gesehen.“ Er roch daran und das Aroma war unbeschreiblich. Ihm wurde es schwindlig! Die Gewürze… man könnte meinen, dass diese Blätter ein ganzes Gewürzregal beinhalteten. Zimt, Ingwer, Zitronengras, Kardamom…aber in einem Blatt. „Ich muss unbedingt in die Bibliothek,“ dachte Dr Bengal. Er musste den Namen dieser magischen Pflanze herausfinden. Nachdem er „seine Beute“ in seinem Rucksack sicher verstaut hatte, ging er langsam weiter. Mit jedem Schritt wurde der Duft der Harze immer stärker. Aber es waren nicht die üblichen Harze…sie rochen tief, holzig, balsamisch. „Die muss ich mir auch schnappen. Sowas kriege ich in Indien nicht. Und ich könnte ja welche sogar pur benutzen! Das hier ist eine wahre Schatztruhe!“ Vorsichtig nahm er etwas von dem dunkelroten, klebrigen Harz in seinen Glasbehälter auf. Auf seinem Weg tiefer in den Dschungel war Dr Bengal auf die Bäume fokussiert. Diese Harze waren ebenfalls eine ungewöhnliche Kostbarkeit, weswegen er, soviel es ging, mitnehmen wollte.

Nach einigen Stunden…
Nun nährte sich Dr Bengal einem Tempel aus grauem Stein. Sehr bescheiden von außen, aber vom Eingang kamen Rauchfäden heraus; dessen Duft was sehr filigran. Es war kein üblicher Weihrauch. Dr Bengal erkannte die Gewürze, aber es war viel mehr als das. Er ging hinein. Der Innenraum war dunkel, beleichtet nur durch Kerzen und etwas Sonnenlicht, was durch die kleinen Fenster durchdringen musste. In der Mitte saß ein Buddha dekoriert mit frischem Champaka und seltenem pinken Lotus. In seinen Händen hielt er einen kleinen Ständer, wo sich einige Räucherstäbchen befanden. Dr Bengal näherte sich der Skulptur… langsam. Mit jedem Schritt machte er einen tiefen Atemzug. Der Duft war nicht von dieser Welt. Es hat eingeleuchtet… diese Räucherstäbchen enthielten sowohl die „komischen“ Blätter als auch die dunkelroten Harze! Die ganze Komposition wurde von den exotischen Blumen umhüllt. Der Duft war nicht penetrant, dennoch stark. Die holzigen Facetten gaben ihm eine rötliche Färbung. Dann kamen die Gewürze umrahmt von Blumen, die gar nicht so blumig wirkten, oder so empfand es Dr Bengal. Er wusste nun, was er machen muss. Er muss die Rezeptur dieser Räucherstäbchen herausfinden… Aber dafür musste er sich länger in dem Tempel aufhalten. Wie hypnotisiert, setzte er sich auf den hölzernen Boden, holte sein Notizbuch und fing an, verschiedene Kombinationen von Ingredienzen aufzuschreiben. Zwischendurch würde er tief durchatmen… „Mmmm, jetzt kommen die dunklen Hölzer mit einem dunkleren Rauch…,“ dachte er. „Wie kann man so etwas komplexes erschaffen?“ Aber die Herausforderung nahm er gerne an.

Viele Tage später…
Zurück in seinem Labor in Bangalore fing Dr Bengal an, seine Rezepturen vorzubereiten. Nach vielen Tagen und Nächten von „trial and error“ war sein Kunstwerk vollständig. Es waren aber keine Räucherstäbchen, denn die Verarbeitung vom Harz war fast unmöglich. Daher musste Dr Bengal sich für eine Flüssigkeit entscheiden. In seiner Hand hielt er ein Gefäß mit einer dunkelroten Flüssigkeit. Der Duft war unverwechselbar… das war er! Jetzt musste sein neues Medikament benannt werden. Durch die schönen Erinnerungen an seine Reise kam er zu einer Lösung…„Dr Bengal's Rajapurna Treasures“? Nein, er wollte den Namen des Ortes nicht verraten. So entschied er sich für „Dr Bengal’s Spiced Temple Essence“. War der Name zu lang? Nein, er war genau richtig. Die Menge dieser „Essence“ war recht gering. Daher entschied sich Dr Bengal, diese nur in sehr besonderen Fällen zu verschreiben. Es war für einen sehr engen Kreis seiner Kunden, die sein Werk zu schätzen wussten…

Vielen Dank an NOAM für diese Rarität! Ein wahres Meisterwerk!
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