Kopfnote 
Herznote 
Basisnote 
11.10.2023 - 09:37 Uhr
DoorSausage
3 Rezensionen
DoorSausage
4
Afnan Turathi blue vs Rue Broca Théorème vs Lattafa Al Qiam Silver vs SAP Oud Leopard
Wer hat also den besten Tygar Klon auf dem Markt?
Ich habe alle vier bereits besessen und will hier mal kurz die Unterschiede festhalten, um die Entscheidung etwas leichter zu machen.
Direkt vorab: "Den besten Klon" gibt es hier nicht, da jeder die Le Gemme - Tygar DNA etwas anders interpretiert.
Turathi (Blue) legt den Fokus auf eine besonders fruchtige Kopfnote. Der Ingwer spielt dabei eher im Hintergrund und gibt der Zitrik die gewisse extra Frische. Der Drydown wird dominiert von Ambroxan und leicht pudrige Moschus- und Ambernoten. Sanfte holzige und würzige Noten sind wahrzunehmen, aber nur sehr schwach, wie ich finde.
Théorème pour Homme ist dem Turathi (Blue) sehr ähnlich (er wird schließlich auch von Afnan produziert), ist jedoch noch einen Ticken frischer. Der Fokus in der Kopfnote wird hier etwas mehr auf eine frische Bergamotte geschoben, was den Duft am Anfang noch etwas ozonischer, frischer wirken lässt. Der Drydown beinhaltet wieder raue Mengen an Ambroxan und etwas Moschus. Holz und Gewürze nehme ich hier quasi keine mehr wahr. Die Haltbarkeit von Théorème pour Homme ist nicht ganz so gut, wie die vom Turathi (Blue), dafür ist der Théorème pour Homme auch etwas frischer.
Al Qiam Silver startet wieder mit der typisch fruchtig, zitrischen Kopfnote. Diese wird jedoch beim Al Qiam Silver von deutlich mehr Ingwer begleitet, was sie noch etwas sprudeliger, frischer und lebendiger erscheinen lässt. Man könnte sagen eine frische Grapefruit-Inger-Limonade. Diese Kopfnote hält jedoch auch deutlich kürzer, als die vom Turathi (Blue). Ambroxan und Moschus sind natürlich auch vertreten, doch Al Qiam Silver bringt fast von Anfang an auch eine Portion Sandelholz und Vetiver mit, was einen Gegenpol zur Zitrik schafft. Wo Turathi (Blue) und Théorème pour Homme noch sehr Zitrik-fokussiert waren, wirkt Al Qiam Silver deutlich seriöser durch seine Holzigkeit. Ich finde jedoch, dass die Holzigkeit mit der Zeit etwas kratzig wird und den Duft zu sehr übernimmt. Leider hält Al Qiam Silver am schlechtesten von allen Vieren und reiht sich hier knapp hinter dem Théorème pour Homme ein.
Oud Leopard startet ähnlich wie Al Qiam Silver mit einer etwas mehr Inger-betonten Kopfnote. Auch hier ist die Kopfnote wunderbar sprudelig, lebendig, frisch. Schon nach kurzer Zeit gesellen sich auch hier holzige Noten dazu, vor allem Sandelholz. Diese werden hier jedoch ergänzt durch ganz sanfte, würzige Noten (die ich nicht ganz zuordnen kann). Die zitrische, fruchtige, spritzige Kopfnote geht bei Oud Leopard natürlich auch allmählich etwas zurück, hält jedoch länger an, als beim Al Qiam Silver, was den Duft auch im weiteren Verlauf ausballancierter wirken lässt. Besonders der Ingwer hinterlässt durchgängig eine angenehme, belebende Frische. Auch Ambroxan und Moschus sind natürlich von der Partie. Oud Leopard klingt letzten Endes in einer wie ich finde sehr schönen holzigen Note aus. Von allen Vieren wirkt er durch die holzigen Noten am edelsten, professionellsten / erwachsensten, ohne dabei seinen verspielten Charakter zu verlieren. Die Haltbarkeit vom Oud Leopard (soll ja sogar ein "Extrait de Parfum" sein) ist auf jeden Fall besser als die vom Théorème pour Homme und geht Richtung Turathi (Blue), wobei der Oud Leopard nicht ganz so laut schreit, wie der Turathi (Blue), was jedoch sehr gut zu seinem etwas edleren Charakter passt.
Während Turathi (Blue) und Théorème pour Homme eher Sommerdüfte sind, kann ich mir Al Qiam Silver und vor allem Oud Leopard auch noch gut in den kalten Jahreszeiten vorstellen, da diese aufgrund der holzigen Basis auch bei niedrigen Temperaturen nicht untergehen sollten. Gleichzeitig büßen sie aber nicht ihre Tauglichkeit als Sommerdüfte ein. Sie sind also etwas vielseitiger, was die Temperatur angeht.
So, ich hoffe ich konnte euch mit meiner Rezension weiterhelfen.
Ich habe alle vier bereits besessen und will hier mal kurz die Unterschiede festhalten, um die Entscheidung etwas leichter zu machen.
Direkt vorab: "Den besten Klon" gibt es hier nicht, da jeder die Le Gemme - Tygar DNA etwas anders interpretiert.
Turathi (Blue) legt den Fokus auf eine besonders fruchtige Kopfnote. Der Ingwer spielt dabei eher im Hintergrund und gibt der Zitrik die gewisse extra Frische. Der Drydown wird dominiert von Ambroxan und leicht pudrige Moschus- und Ambernoten. Sanfte holzige und würzige Noten sind wahrzunehmen, aber nur sehr schwach, wie ich finde.
Théorème pour Homme ist dem Turathi (Blue) sehr ähnlich (er wird schließlich auch von Afnan produziert), ist jedoch noch einen Ticken frischer. Der Fokus in der Kopfnote wird hier etwas mehr auf eine frische Bergamotte geschoben, was den Duft am Anfang noch etwas ozonischer, frischer wirken lässt. Der Drydown beinhaltet wieder raue Mengen an Ambroxan und etwas Moschus. Holz und Gewürze nehme ich hier quasi keine mehr wahr. Die Haltbarkeit von Théorème pour Homme ist nicht ganz so gut, wie die vom Turathi (Blue), dafür ist der Théorème pour Homme auch etwas frischer.
Al Qiam Silver startet wieder mit der typisch fruchtig, zitrischen Kopfnote. Diese wird jedoch beim Al Qiam Silver von deutlich mehr Ingwer begleitet, was sie noch etwas sprudeliger, frischer und lebendiger erscheinen lässt. Man könnte sagen eine frische Grapefruit-Inger-Limonade. Diese Kopfnote hält jedoch auch deutlich kürzer, als die vom Turathi (Blue). Ambroxan und Moschus sind natürlich auch vertreten, doch Al Qiam Silver bringt fast von Anfang an auch eine Portion Sandelholz und Vetiver mit, was einen Gegenpol zur Zitrik schafft. Wo Turathi (Blue) und Théorème pour Homme noch sehr Zitrik-fokussiert waren, wirkt Al Qiam Silver deutlich seriöser durch seine Holzigkeit. Ich finde jedoch, dass die Holzigkeit mit der Zeit etwas kratzig wird und den Duft zu sehr übernimmt. Leider hält Al Qiam Silver am schlechtesten von allen Vieren und reiht sich hier knapp hinter dem Théorème pour Homme ein.
Oud Leopard startet ähnlich wie Al Qiam Silver mit einer etwas mehr Inger-betonten Kopfnote. Auch hier ist die Kopfnote wunderbar sprudelig, lebendig, frisch. Schon nach kurzer Zeit gesellen sich auch hier holzige Noten dazu, vor allem Sandelholz. Diese werden hier jedoch ergänzt durch ganz sanfte, würzige Noten (die ich nicht ganz zuordnen kann). Die zitrische, fruchtige, spritzige Kopfnote geht bei Oud Leopard natürlich auch allmählich etwas zurück, hält jedoch länger an, als beim Al Qiam Silver, was den Duft auch im weiteren Verlauf ausballancierter wirken lässt. Besonders der Ingwer hinterlässt durchgängig eine angenehme, belebende Frische. Auch Ambroxan und Moschus sind natürlich von der Partie. Oud Leopard klingt letzten Endes in einer wie ich finde sehr schönen holzigen Note aus. Von allen Vieren wirkt er durch die holzigen Noten am edelsten, professionellsten / erwachsensten, ohne dabei seinen verspielten Charakter zu verlieren. Die Haltbarkeit vom Oud Leopard (soll ja sogar ein "Extrait de Parfum" sein) ist auf jeden Fall besser als die vom Théorème pour Homme und geht Richtung Turathi (Blue), wobei der Oud Leopard nicht ganz so laut schreit, wie der Turathi (Blue), was jedoch sehr gut zu seinem etwas edleren Charakter passt.
Während Turathi (Blue) und Théorème pour Homme eher Sommerdüfte sind, kann ich mir Al Qiam Silver und vor allem Oud Leopard auch noch gut in den kalten Jahreszeiten vorstellen, da diese aufgrund der holzigen Basis auch bei niedrigen Temperaturen nicht untergehen sollten. Gleichzeitig büßen sie aber nicht ihre Tauglichkeit als Sommerdüfte ein. Sie sind also etwas vielseitiger, was die Temperatur angeht.
So, ich hoffe ich konnte euch mit meiner Rezension weiterhelfen.
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