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Layton 79% und 82%

Layton 79% und 82% vor 2 Jahren

Hallo miteinander,

Seit 3 Jahren bin ich jetzt im Parfümgame. Wie viele andere habe ich mir damals eine Abfüllung hier von Layton gekauft das war Winter 2020. Der Duft hat mich erstmal verwirrt zurückgelassen, da es mein erster Nischenduft war und ich sowas nicht gewohnt war. Zwischen Designer und Nische liegen Welten dachte ich mir neutral. 

Mit der Zeit habe ich Layton dann aber „verstanden“ er hatte in den ersten paar Stunden eine unheimlich kraftvolle frisch - süße aber tiefgründige Aura und kam dann irgendwann in einem warm hölzernen Drydown an, den ich tatsächlich als das beste bezeichnen würde was ich bis dato gerochen habe in der Parfümwelt .

Nach einer weiteren Abfüllung ein Jahr später beschloss ich dann, da ich nun auch das nötige Kleingeld besitze,  mir einen Flakon zu gönnen.

Dieser kam dann letzten Winter an. Der Batch war noch keine 2 Monate alt. 82% wenn ich mich nicht irre. Ich liebe den Duft nach wie vor, komme aber nicht um den Gedanken rum zu meinen, dass Layton damals einen viel komplexeren Duftverlauf hinlegte und auch dieser komplett „himmlische“ Drydown fehlt. Der Duft riecht etwas „billiger“ und ist sozusagen nach ner halben Stunde im vanilligen holzigen Drydown.

Ist das nur weil meine Nase damals noch unerfahrener und leichter zu flashen war ? Wer sieht das genauso oder ähnlich ?  Mich würde eure Meinung/Erfahrung zu dem Thema brennend interessieren Smile

Maestro 

vor 2 Jahren

Was heißt denn 79% oder 82%?

vor 2 Jahren
Zod

Was heißt denn 79% oder 82%?

Ich denke der meint damit das Verhältnis Alkohol zu Parfumöl . 
sprich 21% Öl und dann 18% 

vor 2 Jahren

Meine Erfahrungen mit PdM und Initio (beide der gleiche Konzern) sind, dass in der Vergangenheit der Alkoholanteil in den Inhaltsangaben erhöht worden ist.

Ob dies zwingend mit einer Überarbeitung des Duftes zusammenhängt oder ob (womöglich wesentlich bessere) Performance der früheren Jahre auf einen Reifungsprozess zurückzuführen ist, können nur Fans der Marke und des jeweiligen Duftes, die die verschiedenen Versionen selbst gehabt haben, beantworten. Denn nur die Angabe des Alkoholanteils lässt nicht zwingend darauf schließen, dass der Rest dann das Parfümöl ist, da können noch andere Faktoren mit hinein spielen. (zu der Thematik gibt es einen eigenen Thread)

Zuletzt bearbeitet von MartinGE am 27.10.2022, 09:36, insgesamt einmal bearbeitet
Re: Layton 79% und 82% vor 2 Jahren 1
Maestro95

Hallo miteinander,

Seit 3 Jahren bin ich jetzt im Parfümgame. Wie viele andere habe ich mir damals eine Abfüllung hier von Layton gekauft das war Winter 2020. Der Duft hat mich erstmal verwirrt zurückgelassen, da es mein erster Nischenduft war und ich sowas nicht gewohnt war. Zwischen Designer und Nische liegen Welten dachte ich mir neutral. 

Mit der Zeit habe ich Layton dann aber „verstanden“ er hatte in den ersten paar Stunden eine unheimlich kraftvolle frisch - süße aber tiefgründige Aura und kam dann irgendwann in einem warm hölzernen Drydown an, den ich tatsächlich als das beste bezeichnen würde was ich bis dato gerochen habe in der Parfümwelt .

Nach einer weiteren Abfüllung ein Jahr später beschloss ich dann, da ich nun auch das nötige Kleingeld besitze,  mir einen Flakon zu gönnen.

Dieser kam dann letzten Winter an. Der Batch war noch keine 2 Monate alt. 82% wenn ich mich nicht irre. Ich liebe den Duft nach wie vor, komme aber nicht um den Gedanken rum zu meinen, dass Layton damals einen viel komplexeren Duftverlauf hinlegte und auch dieser komplett „himmlische“ Drydown fehlt. Der Duft riecht etwas „billiger“ und ist sozusagen nach ner halben Stunde im vanilligen holzigen Drydown.

Ist das nur weil meine Nase damals noch unerfahrener und leichter zu flashen war ? Wer sieht das genauso oder ähnlich ?  Mich würde eure Meinung/Erfahrung zu dem Thema brennend interessieren Smile

Maestro 

Es gibt da nur eine Erfahrung , die Reife . 
weißt du von welchem Jahr der Flakon war , woher die Abfüllung stammt . 
wie er gelagert wurde .. etc .? 
Nein ?! 

Da ist dann die Antwort , es ist nun mal so das die Düfte sich im laufe der Zeit entwickeln , durch den sprayer kommt ja auch minimal wenn noch nicht im „mü“ Bereich Sauerstoff bzw. Luft in den Flakon . 

Ps: ich persönlich hab keine Differenzen festgestellt zu einem 2022er und meinen 2018er Traveller (10ml Variante ) 

vor 2 Jahren

Ok danke schonmal bis hierhin für die Antworten. Dann liegt es eventuell an der Reifung. Denke die Abfüllung von 2020 war locker mal ein Flakon von 2018 oder so. Ich hab das mit der Reifung schon öfter gehört also tut sich bei einem Prfum anscheinend echt noch was über die Jahre. Dann wart ich mal noch ein paar Jahre vllt ändert sich noch was am Dufteindruck Wink

vor 2 Jahren 2

Ich hatte einen Herod von 2020 oder 2021. Die Haltbarkeit war am Anfang nicht sehr gut. Nach ein paar Monaten ist er dann so nachgereift, dass es praktisch keinen Unterschied mehr zu meinem 2015er Flakon gab. Würde das mit dem Nachreifen also in diesem Fall bestätigen. 

Vor kurzem hatte ich aber auch einen neuen Percival mit dem reduzierten Duftölanteil. Der war von Anfang an super. 

Warum das jetzr in den beiden Fällen so war, kann ich dir nicht sagen. Aber würde mir deshalb an deiner Stelle keine Sorgen machen.

vor 2 Jahren

Vielen Dank für die ausführlichen Antworten, hat mir weitergeholfen Smile 

vor 2 Jahren 1

Ich habe festgestellt, dass ältere PDMs besser riechen, performen und komplexer sind als neuere. Woran es liegt, k.A. 

vor 2 Jahren 3
Jigsawmiw

Ich habe festgestellt, dass ältere PDMs besser riechen, performen und komplexer sind als neuere. Woran es liegt, k.A. 

Psychologie.

vor 2 Jahren 1
Wombat81
Jigsawmiw

Ich habe festgestellt, dass ältere PDMs besser riechen, performen und komplexer sind als neuere. Woran es liegt, k.A. 

Psychologie.

😅😅😅

Ich finde nicht immer Psychologie. Gerade die Big Gamer wie PDM und Creed pfuschen in den Produktionen. Daher immer diese Diskussionen. 

vor 2 Jahren 2
Wombat81
Jigsawmiw

Ich habe festgestellt, dass ältere PDMs besser riechen, performen und komplexer sind als neuere. Woran es liegt, k.A. 

Psychologie.

Absolut. Vor allem, weil es hier im Forum so zelebriert wird. Wenn man schon mit einer negativen Grundhaltung und Panik an neue Batches herangeht, spielt dieser Faktor auf jeden Fall eine Rolle. Früher war halt angeblich alles besser Wink...

Ich kaufe mir bewusst nur neue Düfte, weil ich auf frische Kopfnoten stehe. Wenn Souk, dann wirklich nur neue Batches. Bei meinem Aventus aus 2017 erinnert die Kopfnote schon leicht an vergorene Beeren. 

Aber kann man natürlich nicht verallgemeinern, gibt wohl auch zig Düfte, bei denen die Kopfnote auch noch nach etlichen Jahren erhalten blieb.

vor 2 Jahren 1

Nun hat man schon einen eindeutigen Beweis für eine Verwässerung der Düfte und für einige ist es immer noch "Psychologie". 😆 Das ist ja wie in einer Sekte. Kannste dir nicht ausdenken...

vor 2 Jahren 2

Es wurde doch nur gesagt, dass die prozentualen Änderungen nicht zwangsläufig auf die DNA oder Haltbarkeit zurückzuführen sind. Das sind einfach nur Vermutungen oder Annahmen, die gerne auch mal mit psychologischen Komponente einhergehen.

Aber bei deiner Verbissenheit was das Thema angeht, nehme ich mal an, dass du hier im Forum der Sektenführer der Verwässerungstheorien bist.

vor 2 Jahren 1
Herzl

Nun hat man schon einen eindeutigen Beweis für eine Verwässerung der Düfte und für einige ist es immer noch "Psychologie". 😆 Das ist ja wie in einer Sekte. Kannste dir nicht ausdenken...


Unter folgendem Link ist der Sachverhalt sehr schön von Chris Bartlett (u.a. Zoologist) erklärt.
Auch für mich schien es offensichtlich, aber die Angabe des Alkoholgehalts lässt keine direkten Rückschlüsse auf den Parfümölanteil zu. 

vor 2 Jahren
Mrkfk
Herzl

Nun hat man schon einen eindeutigen Beweis für eine Verwässerung der Düfte und für einige ist es immer noch "Psychologie". 😆 Das ist ja wie in einer Sekte. Kannste dir nicht ausdenken...


Unter folgendem Link ist der Sachverhalt sehr schön von Chris Bartlett (u.a. Zoologist) erklärt.
Auch für mich schien es offensichtlich, aber die Angabe des Alkoholgehalts lässt keine direkten Rückschlüsse auf den Parfümölanteil zu. 

Danke für den Link, aber daraus jetzt zu schlussfolgern, dass der Parfumölanteil nicht gesenkt wurde bei den Düften halte ich für sehr naiv und unlogisch.
Denn wieso sollte ein Hersteller den Alkoholanteil erhöhen und in gleichem Maße den Wasseranteil senken um den Parfumölanteil gleich zu lassen?

Es wird doch sowieso nie 100% reiner Alkohol zum auffüllen verwendet, sondern immer eine Lösung mit z.B. 96% Alkohol und 4% Restwassergehalt.
Bei einer Änderung von 78% auf 82% Vol. Alc. bei PdM müssten Sie nun konkret 100% reinen Alkohol verwenden um den Parfumölanteil nicht zu verändern. Wasser wäre dann garkeins mehr enthalten. Bei den Inhaltsstoffen taucht Aqua aber trotzdem weiterhin auf. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass der Parfumölanteil gesenkt werden MUSSTE.

Und ob es überhaupt möglich und erlaubt ist 100% reinen Alkohol bei der Parfumherstellung zu verwenden müsste man auch erstmal noch klären. Wirtschaftlich Sinn machen würde es auf keinen Fall, denn der Preis beträgt ein Vielfaches von 96%iger Alkohollösung. Und es würde keinerlei Vorteil bieten.

Demnach ist es so ziemlich ausgeschlossen, dass der Parfumölanteil nicht gesenkt wurde.

vor 2 Jahren 2
Der eigentliche Einbruch an Performance ist passiert, als es noch 78% wahren.

Vergleicht man einen 2016er mit einem 2019er Batch, stellt man einen signifikanten Unterschied fest, bei gleichem Parfümölanteil!

Allerdings war die Frage, ob es beim Übergang von 78% auf 82% große Unterschiede gibt und nein die gibt es nicht.

Ich habe es wirklich ausführlich getestet und 82%tige hält genausolange, wenn nicht noch einen Tick länger als 78% aus 2020 und 2019.

Sillage ist genau gleich.

Woran das liegt, kann ich nur spekulieren, testet es einfach aus!

Das der Alkoholanteil aus betriebswirtschaftlichen Gründen erhöht wurde, sollte allerdings auch Allen klar sein.
vor 2 Jahren

Genau mit derselben Frage habe ich mich die Tage beschäftigt...
Aber so wie sich das liest, kann ich ja getrost meinen 125ml Layton Flakon (82% aus 2022) behalten.
Wird dann erstmal gebunkert, dass er noch reifen kann. Besten Dank.

vor 2 Jahren

Meiner Erfahrung nach kann der Aspekt der veränderten Alkoholkonzentration, sollte es jetzt Auswirkungen auf den Duftölanteil haben oder nicht, getrost vernachlässigt werden. Im Vergleich zwischen einem 78% Batch von 2020 und einem 82% Batch von 2021 hat meines empfindens nach der "verwässerte" 82% Batch performacetechnisch die Nase sogar vorne. (Der 2020er Batch war schon echt nicht ohne, also ist das schon eine Ansage). Also egal ob der Duftölanteil jetzt gesenkt wurde oder nicht, es scheint meiner und auch der Erfahrung vieler anderer keinen Einfluss auf die Stärke des Dufts zu haben.

Was man allerdings nicht bestreiten kann ist, dass das Layton beim Wechsel auf 82% reformuliert wurde. Der synthetische Aromastoff Lilial wurde 2021 in der EU verboten und aus vielen Düften, wie auch dem Layton entfernt. Meiner Nase nach hat sich dadurch der Duftcharakter vom Layton definitiv etwas verändert. Stark genug, dass ich meinen subjektiv stärkeren 82% Batch lieber gegen einen älteren 78% Batch ersetzt habe. Jedoch nicht stark genug, um hier von einem gänzlich neuen Duft zu reden. Es handelt sich um Nuancen und einige werden diese wahrscheinlich nicht mal im Blindtest feststellen können, ich hingegen schon.


Also mein Fazit zu der ganzen Thematik.

Macht euch um "Verwässerungen" und dergleichen weniger Sorgen, sondern schaut einfach ob ihr die alte oder neue Formel besser findet. Wenn ihr mit der neuen Formel zufrieden seid, erhaltet ihr einen extrem potenten Layton.

vor 2 Jahren 1

PdM hat mir geschrieben, dass der Duftölanteil nicht verringert wurde. Ob's stimmt weiß ich letztendlich nicht. Es wäre aber sicherlich blöd mir schriftlich zu sagen, dass er nicht verringert wurde, wenn es doch getan wurde.

vor 1 Jahr

Ich gebe mein Senf auch nochmal zum Ersten Redner ab.

Das mit dem „magisch“ kann ich dir zu 1000% zustimmen. Bei mir ist der Fall gewesen das ich den Anfangs 2021 mit einem 2019 batch als Abfüllung besitzt habe und 1 Jahr später dieses Magische Gefühl beim riechen verflogen ist.
Die Nase erinnert sich an die Duftstoffe und es kommt nicht mehr so „Besonders“ rüber, deswegen habe ich mich dazu beschlossen die neuen zu testen. Siehe da, es gibt einfach gar kein Unterschied zwischen dem 2019 batch, als mit der 2022 Batch.

Ich Persönlich mag die neuere DNA etwas mehr und bezüglich Perfomance, finde ich beide gleich auf.


Als ich am Anfangs Layton getragen habe, war es immer penetrant stark. Mit der Zeit ist man Nasenblind geworden von gewissen Duftstoffen und hat es kaum noch wahrgenommen, wie ich finde.

vor 1 Jahr 1
Partito

Ich gebe mein Senf auch nochmal zum Ersten Redner ab.

Das mit dem „magisch“ kann ich dir zu 1000% zustimmen. Bei mir ist der Fall gewesen das ich den Anfangs 2021 mit einem 2019 batch als Abfüllung besitzt habe und 1 Jahr später dieses Magische Gefühl beim riechen verflogen ist.
Die Nase erinnert sich an die Duftstoffe und es kommt nicht mehr so „Besonders“ rüber, deswegen habe ich mich dazu beschlossen die neuen zu testen. Siehe da, es gibt einfach gar kein Unterschied zwischen dem 2019 batch, als mit der 2022 Batch.

Ich Persönlich mag die neuere DNA etwas mehr und bezüglich Perfomance, finde ich beide gleich auf.


Als ich am Anfangs Layton getragen habe, war es immer penetrant stark. Mit der Zeit ist man Nasenblind geworden von gewissen Duftstoffen und hat es kaum noch wahrgenommen, wie ich finde.

Ich habe mir Layton 2018 gekauft und fand den in der Parfümerie absolut genial. Vermutlich, weil ich mich zu stark von Parfumo und dem damaligen Hype beeinflussen ließ. Es hat keine 3 Wochen gedauert, da habe ich Layton nur noch als Menthol-Gebräu wahrgenommen, das irgendwann im Verlauf etwas süßlich wurde. Der Duft war für mich dann so unstimmig, dass ich sogar dachte er sei gekippt. War natürlich völliger Käse, aber interessant ist es trotzdem allemal, dass man die Düfte irgendwann anders wahrnimmt, vor allem dann, wenn man sie oft trägt.

Anfangs hatte ich Layton als diesen Vanille-Apfelkuchen in Kopf, teilweise auch was "kirschiges". Später war es einfach nur noch Menthol, sonst nichts. Den Duft habe ich bereits nach paar Monaten wieder verkauft.

vor 1 Jahr 1
Partito

bezüglich Perfomance, finde ich beide gleich auf.

Ich stimme dir vollkommen zu. Ich kann auch keinen Unterschied feststellen. Ich hätte zuerst einen Rest von einen alten Batch zum Testen bekommen und habe mir dann, nachdem der aufgebraucht war, eine neue Flasche gekauft.

Komischerweise fand ich bei den ersten Sprayern aus der neuen Flasche, dass die Intensität nicht ähnlich stark ist. Am darauf folgenden Tag war es aber bereits komplett anders. Entweder braucht der Inhalt etwas, um zu oxidieren wie ein Wein, oder der Hersteller füllt etwas in den Sprühkopf zum Schutz, was erst raus muss. Auf jeden Fall ist die Performance jetzt wieder richtig gut.

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