vor 11 Monaten 3
Schon in der Antike wurde die Erfahrung publik, nichts im Übermaß zu genießen. Wenn man es weiterhin genießen wollte. Das ist sicher eine zeitlos gültige Erkenntnis. Es ist doch toll, sich an dem zu erfreuen, was man hat - und wenn man dazu noch materielle Sicherheit hat, bleiben die Körperzellen noch ein wenig länger jung. Und wenn man dann noch die Freiheit haben sollte, sich auszudrücken, wie man mag... sich dort aufzuhalten, wo man gerade hin will... Aufgaben spielerisch zu erledigen, da man weniger Zwang dahinter sieht als weniger Betuchte... dann ist man auf der sunny side of the street.
So etwas an die große Glocke zu hängen, wäre töricht.
Selbst wenn die Luxuskonzerne ihren Namen oder einzelne Marken an jemand anderen verkaufen, wird es diese Waren doch weiterhin geben... vielleicht allerdings hermetischer und nicht mehr öffentlich zugänglich. Das war schon immer so und ich glaube nicht, dass sich daran viel verändern wird.
Allgemein geht der mediale Trend dahin, weniger feudale Lebensverhältnisse vermehrt zu zeigen und Eleganz sowie Opulenz allmählich aus dem Auge des Betrachters verschwinden zu lassen. Ein Gewöhnungseffekt der Zielgruppe setzt rasch ein. Das heißt aber noch lange nicht, daß alles andere ausstirbt.
Zuletzt bearbeitet von Poesiefanny am 21.06.2023, 10:59, insgesamt 2-mal bearbeitet