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Abfüllen mit Spritze per Steigrohr

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vor 4 Jahren
Lovis:
Also ich hab es jetzt nochmal mit einem anderen Flakon ausprobiert. Obwohl die Spritze nach dem Weiten auf das Steigröhrchen passte, ist beim Pumpen ganz schön viel daneben gegangen. Irgendwie bin ich wohl zu blöd dafür.

Bei mir auch bisher. Doch einiges an Verlust, und ausserdem ruiniert das runterlaufende Parfum den Flakon (Etikett).
Gibt es inzwischen neue Erfahrungswerte? So Schritt für Schritt wir das doch sicher besser...
vor 4 Jahren 1
Ich schneide da nie was vom Luer-Aufsatz ab. Ich weite mit einer Ahle und gut ist es.
Wichtig ist, dass der Aufsatz wirklich ENG sitzt, denn sonst wird das mit dem Vakuum schwierig, und dann geht eben was daneben. Außerdem ist es gut, den Flakon vor dem Abziehen der Spritze am Schluss auf den Kopf zu drehen; so geht der letzte Tropfen auch noch in die Spritze und rinnt nicht zwischen die Rillen des gecrimpten Flakonrands.
vor 4 Jahren
FeeShion:
Ich schneide da nie was vom Luer-Aufsatz ab. Ich weite mit einer Ahle und gut ist es.
Wichtig ist, dass der Aufsatz wirklich ENG sitzt, denn sonst wird das mit dem Vakuum schwierig, und dann geht eben was daneben. Außerdem ist es gut, den Flakon vor dem Abziehen der Spritze am Schluss auf den Kopf zu drehen; so geht der letzte Tropfen auch noch in die Spritze und rinnt nicht zwischen die Rillen des gecrimpten Flakonrands.

Ja, das mit dem Umdrehen hab ich auch gelernt. Auch weil auf der Spritze ja zumeist etwas Druck (Luft) ist, und wenn man da nicht ordentlich umdreht kommt einem ne Menge entgegen. (Oder ist das grad das, was Du meinst, was man mit engerem Kontakt vermeiden kann??)
Das mit der Enge... Ich hab ein bisschen Angst, wenn das dann noch „zu“ eng ist, die Mechanik des Flakons zu beschädigen... ?
vor 4 Jahren
Flioline:

Das mit der Enge... Ich hab ein bisschen Angst, wenn das dann noch „zu“ eng ist, die Mechanik des Flakons zu beschädigen... ?

Eng ja, zu eng nein. Erfahrungsgemäß ist es genau dann richtig, wenn du den Luer-Aufsatz mit leichtem (!) Druck und einer kleinen Drehbewegung aufschieben kannst. Kannst du ihn ohne Druck und Drehen aufsetzen, ist das in der Regel schon zu locker.
Damit passiert dann normalerweise nichts, zumal der der Kunststoff des Luer-Aufsatzes eigentlich weicher bzw. elastischer ist als die Aufsatzstelle am Flakon.
vor 4 Jahren
FeeShion:
Eng ja, zu eng nein. Erfahrungsgemäß ist es genau dann richtig, wenn du den Luer-Aufsatz mit leichtem (!) Druck und einer kleinen Drehbewegung aufschieben kannst. Kannst du ihn ohne Druck und Drehen aufsetzen, ist das in der Regel schon zu locker.
Damit passiert dann normalerweise nichts, zumal der der Kunststoff des Luer-Aufsatzes eigentlich weicher bzw. elastischer ist als die Aufsatzstelle am Flakon.

Das isses wohl... Den Touchpoint finden.
Was nimmst Du zum weiten?
Und, hast Du dann auch keine Luft in der Spritze? (Ich glaub das iist auch ein wunder Punkt.)
vor 4 Jahren
Flioline:
FeeShion:
Eng ja, zu eng nein. Erfahrungsgemäß ist es genau dann richtig, wenn du den Luer-Aufsatz mit leichtem (!) Druck und einer kleinen Drehbewegung aufschieben kannst. Kannst du ihn ohne Druck und Drehen aufsetzen, ist das in der Regel schon zu locker.
Damit passiert dann normalerweise nichts, zumal der der Kunststoff des Luer-Aufsatzes eigentlich weicher bzw. elastischer ist als die Aufsatzstelle am Flakon.

Das isses wohl... Den Touchpoint finden.
Was nimmst Du zum weiten?
Und, hast Du dann auch keine Luft in der Spritze? (Ich glaub das iist auch ein wunder Punkt.)

FreeShion hat es eigentlich schon sehr genau beschrieben.

Ich habe auf diese Art und Weise einige hundert Abfüllungen gemacht und kann dir Folgendes berichten:

- Bis auf sehr wenige Ausnahmen, bekommt man den Luer-Ansatz fast auf jeden Pumpen-Kolben.
- Den Luer-Ansatz vorsichtig und nach und nach nur am äußeren Rand aufdehnen. Ich verwende, wie in meinem Blog abgebildet, dazu einen Brieföffner mit "runden" Kanten.
- Lieber beim Aufdehnen sich in mehreren Schritten herantasten, anstatt den Luer-Ansatz zu überdehnen. Wobei ich sagen muss, dass es in 95 % meiner Fälle auf Anhieb klappt.
- Den Luer-Ansatz dann sofort auf den Pumpenkolben schieben, da sich das Material auch wieder in seine alte Form zurück bewegt.
- Um den Pumpenkolben ein Papiertaschentuch zu legen ist nie verkehrt um, sollte doch mal was rauslaufen, eben nicht das Etikett zu gefährden.
- Beim Pumpen sollte sich dann der Leur-Ansatz auf dem Pumpenkolben nicht mehr verschieben und schon gar nicht abgehen.
- Ein auf den Kopf stellen ist nicht notwendig. In der Spritze herrscht Unterdruck und die Oberflächenspannung der Düfte ist ausreichend, sodass nach dem Abziehen hier keine Flüssigkeit aus dem dünnen Luer-Ansatz ausfließt.
- In der Spritze ist dann bei mir keine Luft.
- Vorsichtig abziehen.
- Bevor sich ggf. der letzte Tropfen aus dem Luer-Ansatz löst, kann man ja den Kolben der Pumpe noch etwas rausschieben, so dass keine Flüssigkeit mehr im Luer-Ansatz ist.
- Auf keinen Fall den Luer-Ansatz dann mit einem Taschentuch abwischen, da durch die Kapilarität des "Textils" Flüssigkeit aus der Spritze gezogen werden könnte.
vor 4 Jahren
Danke Caligari für die vielfältigen Ratschläge!
Zu den Spritzen... Welche Größen verwendest Du?
Und, Du sagst Du hast keine Luft in den Spritzen...
Bei welchem Stand setzt Du die Spritzen denn an? (Von wegen Raum in den gepumpt werden kann...)
Smile
vor 4 Jahren
Flioline:
Danke Caligari für die vielfältigen Ratschläge!
Zu den Spritzen... Welche Größen verwendest Du?
Und, Du sagst Du hast keine Luft in den Spritzen...
Bei welchem Stand setzt Du die Spritzen denn an? (Von wegen Raum in den gepumpt werden kann...)
Smile

Wegen der Spritzengröße
Es kommt darauf an, welche Volumina du von einem Duft abfüllen möchtest. Je größer das Volumen einer Spritze ist, um so größer ist auch die Granduierung. Wenn du zum Beispiel 5 x 2,0 ml abfüllen möchtest, dann würde ich dennoch alles mit einer 10 ml Spritze machen.

Die Spritzen des Marktführeres haben grüne Kolben und sind für unsere Zwecke in 1; 2; 5; 10 und 20 ml zu haben (siehe nachfolgendes Foto aus dem Blog):



Dazu kommt noch immer ein weiterer Volumenpuffer, so dass du die gewünschte Menge ausnutzen kannst ohne Angst zu haben, der Kolben würde aus dem Zylinder geschoben werden.

Bezüglich der Luftblasen
Der Kolben der Spritze sollte natürlich immer bis zum Anschlag eingeschoben sein. Das verbleibende Luftvolumen im Luer-Ansatz wird sich dann bei einer Dichten Verbindung zum Pumpenkolben als kleine Blase an der Oberfläche der Flüssigkeit zeigen.
vor 4 Jahren
Caligari:
Bezüglich der Luftblasen
Der Kolben der Spritze sollte natürlich immer bis zum Anschlag eingeschoben sein. Das verbleibende Luftvolumen im Luer-Ansatz wird sich dann bei einer Dichten Verbindung zum Pumpenkolben als kleine Blase an der Oberfläche der Flüssigkeit zeigen.

Das verstehe ich nicht. Wenn die Spritze bis zumAnschlag eingeschoben ist, dann geht doch ohne Ziehen keine Füssigkeit hinein?

Danke danke !
vor 4 Jahren 1
Flioline:
Caligari:
Bezüglich der Luftblasen
Der Kolben der Spritze sollte natürlich immer bis zum Anschlag eingeschoben sein. Das verbleibende Luftvolumen im Luer-Ansatz wird sich dann bei einer Dichten Verbindung zum Pumpenkolben als kleine Blase an der Oberfläche der Flüssigkeit zeigen.

Das verstehe ich nicht. Wenn die Spritze bis zumAnschlag eingeschoben ist, dann geht doch ohne Ziehen keine Füssigkeit hinein?

Danke danke !

Der Druck der einströmenden Flüssigkeit ist größer als das Gewicht des Spritzenkolbens + die Reibung zwischen Kolben und Spritzenzylinder.

Das Einströmen kannst du natürlich dadurch verhindern, in dem du den Kolben sehr stark festhältst. Aber würde das schon machen. Very Happy

Der Kolben der Spritze wird bei dieser Art der Abfüllung nicht berührt!

Es wird gepumpt und nich gezogen! Ist dir das entgangen?
Zuletzt bearbeitet von Caligari am 17.09.2020, 19:37, insgesamt einmal bearbeitet
vor 4 Jahren
A ha !!!

Smile
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