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Düfte und Tonarten

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vor 12 Jahren
FLUidENTITY:
Verdammt ich muss jetzt echt mal hinnemachen auch das kennenzulernen was es nicht bei den Türkisen gibt. Wie riecht Black Aoud?

Brutal! Twisted Evil

Ne Rose, die eventuell auch schon aus dem Jenseits intensiv entgegendampft, fieses Oud, das ganze dann auch noch recht stark und lang anhaltend... ShockedSurprisedCool
vor 12 Jahren
Hm Don Giovanni. Überlster Player. Als erstes hab ich schon an Le Male gedacht oder 1 Million. Aber ich würd sagen, der hat sich nen Exklusiv Duft für 37.000 Euro bei Guerlain machen lassen Very HappyVery HappyVery HappyLaughingLaughingLaughing
vor 12 Jahren
Richtig, so prollig wie der oft auftritt und baggert hab ich ebenfalls zuerst an Le Million gedacht...
Aber er kann durchaus auch verführen (Zerlina) und hat phasenweise sowas wie nen Anflug von Niveau bzw. Charakter (er geht unter wie ein Mann), fast durchgehend ist er aber wesentlich diabolischer als so ein kleiner grundlegend relativ harmloser hormongesteuerter Möchtegern-Dorfdisco-Casanova...

Als Adliger scheinbar frei von Geldsorgen konnte er sich so einen Exklusivduft leisten, was auch zu seinem exzentrischen Auftreten passen würde.
vor 12 Jahren
Also wenn zu den Türkisen gehen würde, und nen Duft von der Stange kaufen würde, dann würde er glaub ich Gaultier² nehmen. Oder irgendeinen geheimnisvollen Orientalen.
vor 12 Jahren
Fis-Dur: Idole von Armani - fröhlich, selbstbewusst und zuversichtlich.
Re: Düfte und Tonarten vor 12 Jahren
FLUidENTITY:

h-moll? das ist die schwärzeste Tonart und Beethoven hatte Angst vor ihr. Es gibt kein Werk von Beethoven in dieser Tonart. Welcher Duft ist bedrohlich und düster?

Weitere Eindrücke? Würd mich freuen Very HappyWink

echt, h-Moll ist die düsterste? Also Gloria in excelsis Deo von Bach ist doch recht beschwingt?
Re: Düfte und Tonarten vor 12 Jahren
Carnolie:
echt, h-Moll ist die düsterste? Also Gloria in excelsis Deo von Bach ist doch recht beschwingt?

Nur weil die Messe insgesamt in h-moll ist heißt das nicht, dass auch alle ihre Teile in der Tonart sind - stell Dir mal vor, wie unendlich monoton das wäre!
Die anderen Glieder eines Werks müssen aber irgendwie so passen, dass es eine Einheit ergibt, die stimmig ist; das Gloria ist z.B. in D-Dur (man hört ja allein schon an der Stimmung, dass es kein Moll sein kann Wink ), der entsprechenden Dur-Tonart (Paralleltonart) von h-moll (man muss nicht einmal die Vorzeichen ändern Very Happy ), das passt perfekt. Das Kyrie ist aber h-moll vom Feinsten, das hört man aber wirklich schön raus oder?! Cool
Aber wie gesagt: im Barock sind die Tonarten eh noch etwas anders verwendet worden, nur passt es hier als eben wiederum doch sehr gut.
Übrigens hast Du auch in allen anderen Werken diese verschiedenen Tonarten bei verschiedenen Werkteilen: im Don Giovanni ist bei weitem nicht alles in d-moll, aber es prägt das gesamte Werk (Ouvertüren-Beginn, die Komptur-Szene (als Steinerner) = eigentliches Finale), die anderen Arien sind aber ebenfalls oft in Moll und sehr düster gehalten - alleine schon von der ungewöhnlichen Begleitung her; eine Symphonie oder gleich aufgebautes Werk (Streichquartett, Sonate etc.) besteht im Normalfall auch nur in den Ecksätzen und meist im Scherzo/Menuett aus der Werktonart - der langsame Satz muss in einer anderen sein, alleine schon des Kontrast wegen; in den Sätzen kann man auch nicht immer die gleichen Nabentonarten benutzen, das wäre oberöde und monoton sondergleichen; und in den Durchführungen kommt ja eh eine Tour de Force durch alle möglichen noch so entlegenen Tonarten, so dass die Themen neu an Interesse gewinnen und sich entwickeln können...
vor 12 Jahren
interessant, danke für die Info!
vor 12 Jahren
Dank euch zieh ich mir gerade Sachen rein, die ich mir sonst nie anhöre (bisher fehlende Berührungspunkte).

Thanx für die Inspiration;)
vor 12 Jahren
Sferics:
Dank euch zieh ich mir gerade Sachen rein, die ich mir sonst nie anhöre (bisher fehlende Berührungspunkte).

Thanx für die Inspiration;)

Ich surf auch grad bei jutjub..."Ombra mai fu"
vor 12 Jahren
Sferics:
Dank euch zieh ich mir gerade Sachen rein, die ich mir sonst nie anhöre (bisher fehlende Berührungspunkte).

Thanx für die Inspiration;)

Ich surf auch grad bei jutjub..."Ombra mai fu:7b4fb11bdb]

Es ist nie zu spät, um damit anzufangen - ich hab es eigentlich auch erst als Twen: einfach ohne Berührungsängste wegen dem ganzen elitären Brimborium drumrum rangehen, hören, was einem gefällt, sich eigene Gedanken dazu machen oder selbige (ab)schweifen lassen, genießen und fertig! Cool
Irgendwann hat man dann vielleicht auch ne Inspiration und es fällt einem ein passender Duft zu nem Werk sein Wink

PS: Ombra mai fu ist genial Smile

PPS: Bin unserem geschätzten Threadstarter auch sehr dankbar; in letzter Zeit hab ich auch schon mal nachgedacht gehabt, ob mir was einfällt, das zu Beethovens Frühlingssymphonie passen könnte - ich war auf der Suche nach ner Rezensionsidee, mir fiel aber nichts richtig passendes ein. Die Idee dahinter mal zu diskutieren ist ne klasse Sache! Very Happy
vor 12 Jahren
Hab schon immer bisschen was mitbekommen von klassischer Mucke, bisschen Klavier, Gesang und Gitarre als Teenie - aber nie wirklich über "Chill with Bach" oder "Best of Verdi" hinausgekommen. Einige Stücke, die ich schon immer mochte, sind zB "Bilder einer Ausstellung" von Mussorgsky oder auch Pachelbels Kanon in D-Dur.

Find es aber echt schwierig, Musik und Duft zusammenzubringen. Mit Farben oder Gemälden wär's einfacher...
vor 12 Jahren
Tonartencharakteristik ist für mich seit dem wohltemperierten Klavier irgendwie sinnlos.
Tonarten haben keine festbestimmbaren Charaktere, sie waren schon immer subjektiv, gerade seit dem man nicht mehr in Modi oder mitteltönig stimmt und komponiert macht es für mich keinen Sinn zu behaupten: D-Dur ist festlich, erhaben blabla
es ließe sich bestimmt ein Beispiel finden in dem D-Dur alles andere als festlich klingt.
Insofern kann ich nur sagen dass für mich nichts mit Tonarten zu tun hat, wohl aber mit Charakter.
vor 12 Jahren
Klar kann man auch anderes aus ner Tonart rausholen als das, was man meist damit komponiert.
Das wohltemperierte Klavier ist aber ein Kompromiss (besser gesagt: Tastinstrumente sind in der Art gestimmt), mit Streichinstrumenten kann man schon noch Tonarten in absoluter Reinform erzeugen, die ihre Eigenheiten haben... Wink
vor 12 Jahren

Das wohltemperierte Klavier ist aber ein Kompromiss quote]

ganz genau, wenn man es ganz genau nimmt ist es ja eigentlich eine extrem "schiefe" Stimmung:-)
ich kenne mich da auch ganz gut mit aus, da ich das Vergnügen habe gelegentlich mit pythagoräisch gestimmten Instrumenten zu arbeiten.
Nur wird ja heutzutage zu 99%(oder sogar mehr)mit gleichstufiger Stimmung gearbeitet, und solange man kein Absolut-Hörer ist kann es da eigentlich keine Tonartencharakteristik geben.

Ich find die Idee generell Düfte mit Musik zu verbinden ungewöhnlich, da ich Musikerin bin und mir die Idee noch nie gekommen ist. Aber jetzt selbst wenn ich es höre kann ich damit irgendwie nichts anfangen..
Versuch auch grad mir das vorzustellen.. aber außer Namen von Musikstücken mit Duftnamen zu verknüpfen.
Das wird dann aber schnell etwas platt bzw weit hergeholt und mir fällt noch nicht mal ein passendes Beispiel ein Very Happy
zu Don Giovanni z.B. denk ich parfumtechnisch an gar nichts.
schwierig Wink
vor 12 Jahren
Nun gut, wenn Skrjabin als Synästhet Musik mit Farben verknüpft hat bzw. das wollte, kann man ja auch noch so vieles andere mit einbeziehen - und Geruch als weiterer Sinn bietet sich da förmlich an, obwohl es wirklich extrem schwer ist und oft auch echt an den Haaren herbeigezogen; wir haben uns früher auch schon einmal Gedanken gemacht zum Thema: welche Farbe assoziiert man mit welchem Werk >- war auch schon schwierig genug... Wink

Aber gut: es geht ja hier um unser Privatvergnügen, also kann kräftig rumspekuliert werden, was das Zeug hält... Smile
vor 12 Jahren
oh ja das erinnert mich da an etwas mit dem Mysterium (auch von Skrjabin) interessante Idee dahinter, quasi alle Künste miteinander zu verbinden..
Naja ich werd mal drüber nachdenken und bin mal gespannt welcher Duft mir zu welcher Musik im Laufe der Woche so einfällt Smile
vor 12 Jahren
Was noch eher naheliegend wäre, ist Düfte den Musikepochen (Barock, Klassik etc.) zuzuordnen, oder bestimmten Kategorien, wie Symphonie, Operette, Schlager, Volkslied, Messe...

Einmal habe ich schon, ohne mir viel dabei zu denken, einen Duft ("Byzance") mit einer Symphonie verglichen im Gegensatz zu ein bisschen Rumgeklimper auf einem schlecht gestimmten Klavier.

Aber jetzt stur mit Tonarten? Zwei Stücke in F-Dur können sich sehr unterschiedlich anhören. Und wenn die Tonart schon relativ wenig über das Stück an sich aussagt, wie soll man da auch noch einen Duft darin erkennen wollen?
vor 12 Jahren
Oh ja nach son einem Fis-Dur Duft habe ich auch mal gesucht. Ich müsst den nochmal schnuppern aber klingt gut mit dem Armani Idole. Fis-Dur hat ja etwas unwirkliches an sich, entrücktes, eigtl. ist es ja keine Tonart sondern ein F-Dur das einen Halbton höher klingt. Also so etwas schwebendes bräuchte man da. Muss den Armani nochmal riechen, aber ich glaub ein bisschen hab ich ihn noch in der Nase. Ich trags mal oben ein. Very Happy
vor 12 Jahren
Ich lese hier fasziniert mit, ohne mitreden zu können.
Ich kenne zwar von Kindesbeinen an viel klassische Musik (und barocke, romantische usw.), aber nur in dem Sinne, dass ich die Stücke oft gehört habe und sie wiedererkennen kann, ohne zu wissen, von wem oder welches Stück das eigentlich ist. Ganz zu schweigen von Tonarten...

Umso mehr kann ich hier von euch lernen. Leider ist meine Internetverbindung von 1&1 und deshalb dauernd überlastet und grottenlangsam, deshalb hab ich im Moment keine Chance, auf youtube in die Referenzstücke reinzuhören.
Re: Düfte und Tonarten vor 12 Jahren
FLUidENTITY:
h-moll? das ist die schwärzeste Tonart und Beethoven hatte Angst vor ihr. Es gibt kein Werk von Beethoven in dieser Tonart. Welcher Duft ist bedrohlich und düster?

Weitere Eindrücke? Würd mich freuen Very HappyWink

So düster wie die h-moll-Messe von Bach? Ist die düsterer als das Mozart Requiem in D-moll? Wink

Also für h-moll muss ein in irgendeiner Form sakraler Duft her. Ich biete "Series 3 Incense: Avignon" von Comme des Garçons, wenngleich der nicht sooo düster ist.
Re: Düfte und Tonarten vor 12 Jahren
DieNase:

So düster wie die h-moll-Messe von Bach? Ist die düsterer als das Mozart Requiem in D-moll? Wink

Sicherlich nicht - wenn Mozart Moll anlangt, kommt was richtig Fieses raus, am stärksten bei d-moll... Cool
vor 12 Jahren
Ich liebe das Mozart Requiem...
Ich würd so gern mal die c-moll-Messe von Mozart singen. Muss ich vielleicht mal den Kantor bestechen (das geht mit Spätburgunder von Salwey ganz gut...)
vor 12 Jahren
+ 1

Die c-moll ist aber schon irgendwie ein Stilmischmasch, dafür gut gemacht und nicht nur komplett abgekupfert... Wink
vor 12 Jahren
Manche Tonarten werden auch extra gewählt, um sie bewusst zu unterlaufen. Da kommen dann ganz spannende Sachen raus. Romantische Ironie zb: Man wählt eine ganz fröhliche Tonart und komponiert das trostloseste...somit stehen Ausdruck und Tonalität in einem "ironischen" Zusammenhang. Oder bei Chopin zb: Ein Scherzo (also etwas fröhliches eigtl.) steht in h-moll...also die Fröhlichkeit wird gebrochen ganz bewusst um auf das Gegenteil hinzuweisen.

Auf jeden Fall würde ich sagen: E-Dur ist die Liebestonart...und da glaube ich brauchen wir irgendetwas mit Rose oder so
Liebe Damen, was ist der beste Rosen Damen Duft?
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