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Lizenznehmer und Parfummarken
von PorUnaCabeza | Parfum allgemein
...Zu welchem Konzern die eizelnen Marken gehören mag an sich nicht bedeutend sein - an wen der Konzern die Lizenzen verkauft, dagegen schon.Bekommt man als Kunde 200 Marken geboten oder bloß die im Preis minimal unterschiedlichen Produkte einer Handvoll Unternehmen? Müsste man nicht eher über den Hersteller als über die Marke Bescheid wissen?Die großen Luxuskonzerne könnten ja auch einen Hersteller übernehmen, um dann in Eigenregie Parfums zu produzieren. Und für einen Konzern wie PPR mit seinen unzähligen Marken dürfte das ja wohl zu stemmen sein. Man macht es aber offensichtlich nicht (hat man kein Know-How? Läuft das System gut genug? Will man sich nicht zu weit diversifizieren?)Das Parfumgeschäft ist scheinbar eher ein Geschäft der Mischkonzerne (Unilever, P&G etc.) und keines der Luxusriesen - wird aber in der Öffentlichkeit anders wahrgenommen.Ich will das System gar nicht schlechtreden. Ich will ihm nur mehr Aufmerksamkeit schenken und (wie im Fall Balmain) hinterfragen, ob jene Verstrickungen hinter den Fassaden nicht doch auswirkungen auf die Gestaltung und Verfügbarkeit unserer Parfums haben.PS: Danke Turandot! :-) und was die hübschen Schaumkronen angeht... ich muss sagen, ich mag einfach keine aquatischen Noten ;-)
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PorUnaCabeza
15.10.2012
Lizenznehmer und Parfummarken
von PorUnaCabeza | Parfum allgemein
...Im Zuge einer sehr kleinen Recherche zu der Frage: Könnte Carbone von Balmain bald eingestellt werden, weil die Lizenz zu Interparfums gewechselt ist?, bin ich ein paar cm unter die Wasseroberfläche der Markennamen in die recht zwielichtige Welt der internationalen Lizenznehmer eingetaucht... ich war aber nur wissenschaftlich Schnorcheln - da ist scheinbar noch ein Marianengraben unter mir... Mir war schon klar, dass nur noch seeehr wenige, sehr große traditionelle Häuser (wie etwa Chanel) über eigene parfumbezogene Unternehmensteile verfügen, aber die Beliebigkeit mit der selbst Luxusmarken ihre Lizenzen an Mischkonzerne wie P&G abgeben hat mich erstaunt (Gucci ist z.B. bei P&G und nicht etwa bei L'Oreal wie die Parfums von YSL - beide Modehäuser gehören eigentlich PPR).-Mich würde interessieren: Gibt es irgendwo eine Auflistung, wer seinen Namen an wen verkauft hat bzw. wer noch in Eigenregie Parfums herausbringt?-Was ist genau die Aufgabe des Lizenznehmers? Stellt der auch das fertige Produkt her, oder ist er nur Mittelsmann?Und: Welchen Einfluss hat der Lizenzgeber eigentlich noch auf die fertigen Produkte?! (Burberry hat z.B. im letzten Jahrzehnt darum gerungen, ihr vermaledeites Chav-Image loszuwerden. Die Parfums sind aber für den Massenmarkt konzipiert und die Flakons mit dem Iconic Check überzogen, das von der Kleidung weitestgehend verschwunden ist. > Die Parfumsparte arbeitet also eigentlich gegen das angestrebte Unternehmensprofil)Das bringt mich zu meiner Recherche zurück: Burberry, die Cashcow von Interparfums, verlässt spätestens nach dem ersten Quartal 2013 den Interparfums > Dieser müsste nun mit den verbleibenden Marken den Verlust kompensieren. Daraus könnte man folgern, dass bisher eher verschlafene Marken - wie Balmain - agressiv mit neuen gefälligeren Düften auf den Massenmarkt gepresst werden müssen... Ergo: Der extravagante Carbone könnte vom Markt verschwinden?!Oder irre ich mich da?!BTW: Von der Burberry Homepage sind übrigens die Düfte London und Weekend verschwunden! - weiß nicht, ob das irgendwie mit dem Wechsel zusammenhängt...?!Wie auch immer, ich finde das Thema ebenso beängstigend wie spannend. Es bedarf eben nicht nur einer Nase, um ein Parfum herzustellen, sondern eines ganzen multinationellen Konzerns und unzähliger Marketing-Abteilungen...es sei denn man bevorzugt ganz kleine Nieschendüfte, dann kann einem das Thema wirklich egal sein.Habe bisher keinen passenden Thread finden können - man wird mich sicher darauf hinweisen, wenn es einen gibt.
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PorUnaCabeza
14.10.2012
Versace Eros for Men Eros (Eau de Toilette) - Versace
von PorUnaCabeza | Herren-Parfum
...Die Kampagne ist schon etwas gewöhnungsbedürftig.Kann es sein, dass Versace dafür Blue Jeans einstellt? Hab es heute zum Schleuder-Schleuderpreis gesehen und auf der Versace-Homepage taucht es nicht mehr auf (http://www.versace.com/en/fragrances/men/eau-fraiche)
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Skylab
12.10.2012
Gibt es für euch ein Motivationsduft?
von PorUnaCabeza | Parfum allgemein
...Mit Grey Vetiver von Tom Ford komme ich mir automatisch viel professioneller und selbstbewusster vor als ich es womöglich wirklich bin - ich würde das Parfum daher durchaus auch als Motivationsduft bezeichnen.... meines Wissens sollen ja vor allem zitrische Parfums ganz allgemein motivierend wirken.
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Bob
11.10.2012
BobBob
Neu: Déclaration d'un Soir Déclaration d'Un Soir - Cartier
von PorUnaCabeza | Herren-Parfum
...Feiner Duft! Habe ihn zwei mal auf der Haut getestet und halte ihn für einen ausgezeichneten Rosenduft - btw abolut unisex.
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Dannyboy
11.10.2012
CK Be eingestellt?
von PorUnaCabeza | Parfum allgemein
...Ohohoho!!! Gott sei Dank sehe ich diesen Threat! Ich habe dieses kleine minimalistische Kunstwerk aus den 90ern bisher nie gekauft, weil ich es selbst nicht tragen würde, aber den Geruch will ich nicht missen! Ich hielt es für eine SSV-Aktion als ich das Zeug vor einer Woche für unter 20 Euro gesehen habe. Morgen greife ich vorsichtshalber mal zu! ... Ich war bisher davon ausgegangen, Be sei so eine Art Steadyseller, mit dem sich immer ein paar Euro machen lassen.
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ExUser
08.10.2012
Kann man Chanel No.5 auch als Mann tragen? N°5 (Parfum) - Chanel
von PorUnaCabeza | Herren-Parfum
...Dave76:Will sagen, ich halte es durchaus für männlich, unbeeindruckt C5 aufzulegen. Für weniger männlich dagegen, Situationen zu konstruieren, wo man damit anecken KÖNNTE und dann voraussschauend zu kneifen.Mir selbst gefällt C5 nicht so, daher benutze ich es nicht.Ich halte das Wort "männlich" für diskutabel.Man müsste eigentlich erst nochmal unterscheiden zwischen den Fragen: Kann man diesen Duft als Mann tragen? Und: Ist dieser Duft "männlich"?Dass man ihn als Mann tragen kann, zeigen einige Beispiele von Männern, die das einfach tun - haben wir hier schon erwähnt, dass in der neusten Kampagne für den Duft erstmals keine Frau mehr zu sehen ist sondern Brad Pitt?!Die Frage (die hier ja in vielen Antworten impliziert wird), ob das auch "männlich" ist, ist darüber hinaus dann aber eine Gender-Frage, die mit dem Geschlecht "Mann" nichts zu tun hat."Männlichkeit" ist eine Zuschreibung, ein "Sprachspiel". Es als "männlich" zu benennen, das Selbstbewusstsein zu haben, unbeeindruckt einen außergewöhnlichen Duft zu tragen, unterliegt, wie ich finde, auch einem dieser gesellschaftlichen Konsense - denn was hat Selbstbewusstsein wirklich mit dem Geschlecht(Sex):"Mann" zu tun? Es ist eine Konvention und ich sehe da keine zwingende Parallele zwischen der Gender-Zuschreibung: "selbstbewusst = männlich" und dem Sex: "Male". Zumal das dann ja im Umkehrschluss bedeuten könnte: weniger selbstbewusst = weiblich...?Man kann die Zutaten von Chanel No. 5 danach bewerten, ob sie eher männlich oder eher als weiblich sind und wird auf das gleiche Problem stoßen. Ich kenne z.B. keine direkte Verbindung zwischen dem männlichen oder weiblichen Geschlecht und dem Duftstoff Vetiver - ich sehe/kenne keine biologische/anthropologische Verbindung. (Dass der würzige Vetiver häufig in Herrenparfums auftaucht, halte ich für eine kulturelle Zuschreibung. Warum sollte würzig, scharf, frisch = Mann sein?!)... So kommt man, wie ich finde, zu keinem befriedigenden Ergebnis. Es sei denn, man könnte nachweisen, dass die Ausdünstungen des männlichen bzw. weiblichen Körpers und der Vetiver dieselbe chemische Zusammensetzung haben. Oder - um es mal auf die Spitze zu treiben - dass Vetiver wie ein Penis oder eine Vagina duftet... Wenn C5 wie eine Vagina duften würde, dann würde ich es unwiderlegbar für "weiblich" halten - und im biologischen Sinne für einen Mann absolut unzutreffend finden.Man hat es kaum in der Hand, was "männlich" ist und was nicht bzw. ob man über das eigene Geschlecht hinaus überhaupt "männlich" sein kann. Es sind kulturelle/gesellschaftliche Zuschreibungen.Meine Empfehlungen zu den verschiedenen Milieus (von denen ich überzeugt bin, dass sie empirischen Studien standhalten würden!) sollten auch zeigen, wie dehnbar dieser Begriff ist.Bricht man die Regeln der Gruppen, dann läuft man Gefahr entsprechend für "unmännlich" gehalten zu werden. Das ist zunächst einmal bedeutungslos! Wer es sich leisten kann den persönlichen Genuss (weil ihm z.B. C5 sehr gut gefällt oder weil er glaubt, dass es zu ihm passt) über die Erwartungen anderer zu stellen, der soll das tun!Ich rate trotzdem in vielen Fällen davon ab, weil es hinderlich beim Erreichen der jeweiligen Ziele ist.Nehmen wir als Beispiel das Date. Das Ziel ist, dass die junge Dame auf mich steht > Knick Knack! Würde ich nun Chanel No. 5 tragen, und nehmen wir zudem an, sie kennt dieses Parfum, aufgrund ihrer Sozialisation in einem konservativen Milieu, nur von Frauen. Die Abkehr von dieser Norm ist ihr suspekt. Feminität bei Männern kennt sie nur von den Bildern, die sie von homosexuellen Männern hat, weswegen sich, aufgrund meines Parfums, bei ihr die Frage ergibt: Will dieser junge Mann überhaupt was von mir? Oder sie sucht nach einer eher archaischen Auslegung des Wortes "männlich" und stellt nun in Frage, ob ich diesem Bild entspreche. Das ist noch kein Weltuntergang. Ich kann durch ein paar mehr oder weniger subtile Gesten mein Interesse an ihr verdeutlichen. Der Aufwand den ich betreiben muss ist aber größer - die Wahl von Chanel No. 5 ist hier wahrscheinlich unglücklich. Wenn ich ein anderes Parfum besitze, das mir ebenso lieb und teuer ist, und von dem ich erwarten darf, dass es unkomplizierteren Erfolg verspricht, dann ist die Alternative zu C5 einfach effizienter.Ich sehe im Wechsel der Stilmittel bzw. veränderten Auftreten nicht zwingend einen Mangel an Authentizität. Es geht mir eher darum, das die verschiedenen Bilder, die ich evozieren will, in sich schlüssig sind und dass ich hinter ihnen stehe.Vielleicht sind die Herren mit der Körperbemalung ja ebenso gerne saubere Schlipsträger wie wilde Rocker? Und vielleicht sind sie in den verschiedenen Rollen jeweils sehr glücklich? Außerdem lassen sich Tattoos doch etwas langlebiger und augenfälliger als Parfums - mit Ausnahme einiger Montale-Düfte vielleicht. Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Wer das Crossover mag und es sich leisten kann, der soll das tun - auch mit C5. Es ist aber keine Schande, sich anzupassen.... uffff: wir sollten hier lieber wieder mehr Parfum-Flakons auf Schönheit bewehrten und wieder mehr über 1Million lästern - denken ist so anstrengend...
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MilesAway
08.10.2012
Kann man Chanel No.5 auch als Mann tragen? N°5 (Parfum) - Chanel
von PorUnaCabeza | Herren-Parfum
...Darf ich die Fleischwerdung des Testosterons aka Marlon Brando hier mal ins Feld führen. Ich meine, irgendwo mal gelesen zu haben (ja ja Quelle... irgendwo!), dass Brando gelegentlich Chanel No 5 getragen haben soll. Der Mann stand über sowas meilenweit drüber und konnte es sicher auch tragen. Homosexuell wirkte bei ihm ironischerweise weniger seine Parfumwahl, sondern eher seine ultra-maskuline Lederkluft... aber das ist vielleicht wieder die Interpreation des Camp.Wie auch immer: Ja, Mann kann Chanel No 5 tragen auch wenn es eher unkonventionell für Herren ist und in weiten Kreisen immer noch als unmännlich interpretiert werden könnte... Der Träger kann trotzdem jeder Gender-Diskussion über seinen Duft entgehen - Ich denke, der Anlass ist hier wie so häufig entscheidend. Zum Holzfällen im Wald? In die verrauchte Kneipe? Im Gemeindezentrum auf dem Land? - vielleicht doch besser was konservativ holziges-würziges wählen, wenn überhaupt. Zum ersten Date mit einer jungen Frau? - Wenn sie das Parfum kennen könnte (was recht wahrscheinlich ist) und man weiß, dass sie in gewissen Mustern denkt, vielleicht auch eher nicht, sonst irritiert man das arme Geschöpf nur. Für alle Mitmenschen/Date-Partner (männlich oder weiblich) von denen man bereits weiß, dass sie eher Unkonventionelles bevorzugen, wäre es wiederum ok. Und für einen Abend im lockerer Runde in einer mondänen Hotelbar? Oder einen Tag in einer Alte Meister-Ausstellung? - warum eigentlich nicht! Wenn man mal ein wenig Dandy spielen will, halte ich Chanel No 5 eine feine Wahl. Da wird sich niemand daran stören und es könnte zum Auftritt der passende Duft sein.Es geht eben weniger darum, ob Chanel No 5 für einen unmännlichen Frauenduft gehalten wird, sondern von wem. Und diesen gesellschaftlichen Mustern kann man sich anpassen oder, wenn es einem freude bereitet, damit spielen.Darüber hinaus: Seit den 90ern werden alle Herrenparfums immer süßer, blumiger, cremiger, pudriger, vanilliger, wohingegen Animalisches und dunkel Würziges auf dem Rückzug ist.Bei dieser weiter aktuellen Entwicklung für Herrenparfums (von Zwischentrends wie Oud mal abgesehen) könnte selbst Chanel No 5. in 10-20 Jahren in weiten Teilen der Bevölkerung das vermeintlich "männlichste" Parfum auf dem Markt sein.Für mich persönlich ist C5 wohl nichts. Kenne es von meiner Mutter und da ist es auch ganz gut aufgehoben. Aber ich kann mir ein paar wenige Männer vorstellen, zu denen es passen würde - Brando ist einer davon.
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MilesAway
07.10.2012
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