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vor 7 Jahren - 23.12.2016
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Morgengedicht Brandenburg

Morgensonne R-E- Eins, (*)

weite Weiten menschenleer.

Erschaudernd ob des Sinns des Seins,

erfühlt, erstaunt und ach so schwer -

ob der Gefühle die ich hier

entfesselt - als ich traurig blog-te

und der Community entlockte:

Verständnis, Wut, oft auch Kritik

und manche Zweifel kommen mir -

daher dies Verslein ich Euch schick.

Rauhreif liegt auf weiten Fluren,

schräge Sonnenstrahlen malen

- still

- langer Schatten Lichtfiguren -

weihnachtliches Vorgefühl.

Danke wollt all jenen sagen,

die so schöne Texte schreiben,

leck‘re Düfte an sich tragen,

stets mit Rat zu allen Fragen -

immerzu Gelassen bleiben.

Dem Versmaß sei Tribut gezollt,

die Morgenluft so kalt und klar.

Heute trag ich Classic Gold,

von der Firma Jaguar.

Ohh das war herbeigezogen,

an den Haaren der Vergleich.

Fühl mich wohl hier, ungelogen

Weihnachtsmann beschenkt mich reich!

Besser hör jetzt auf zu dichten -

Schalk! Versuch mit Deiner Heiterkeit

über Düfte zu berichten,

Zutaten gut zu gewichten,

auf Ungereimtes zu verzichten,

Parfümzerstäuber abzulichten -

zu arrangieren und zu richten.

Wortungetüme aufzuschichten,

Fremdgerüche zu vernichten -

wünsche frohe Weihnachtszeit…

(*) Für Berlin-Brandenburg-Unkundige. RE1 Züge gibt es in den Regionalbahnnetzen vieler Deutscher Städte. In Berlin Brandenburg verkehrt der hiesige RE 1 halbstündig zwischen Magdeburg (gut, das ist schon Sachsen-Anhalt) bzw. Brandenburg an der Havel ganz im Westen und Frankfurt (Oder) ganz im Osten. Neben Potsdam durchquert er etwa auf halber Strecke Berlin.

Berlin und Brandenburg sind wie zwei alte Schwestern, die ein Leben lang mit- und nebeneinander gelebt haben, sich lieben und sich hassen. Zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten – hier das quirlig, imposant - politisch polarisierende Berlin und dort die winterlich weite, Raufreif-bedeckte Leere Brandenburgs – flach, weite Flure, viel Naturschutzgebiete, Seen, Flüsse- eine beeindruckende Flora und Fauna – selbst aus dem RE1 heraus oft zu beobachten. Beide für sich jeweils wunderbare Orte zum Nachdenken, Sinnen, Sehnen, Schreiben und Dichten…

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