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Safrananas
Mit der Überschrift ist fast schon alles gesagt, allerdings in umgekehrter Reihenfolge. Erst Ananas, dann Safran.
Hier kriegt man einen Ananasduft, der zu Beginn eine Lagerhalle füllen könnte - später nur noch Kinosäle. Sehr süß und so zuckrig, dass einem die Zähne ausfallen. Das hört sich erstmal negativ an, wird aber durch die Frische der Ananas kompensiert und ist durchaus angenehm.
Und überhaupt : diese Ananas! Volle Breitseite und für mein Empfinden sehr natürlich getroffen. Wer Ananas oder generell tropische Fruchtgerüche mag, wird hier voll happy sein!
Nach ein paar Minuten gesellt sich wärmend der Safran dazu und rundet den Duft angenehm ab. Wenn man ganz viel Vorstellungskraft hat, nimmt man vielleicht noch ganz entfernt einen einzelnen Sägespan war (Holznote), kann aber auch Einbildung sein.
Qaed Al Fursan macht dann nur noch eine sehr leichte Entwicklung durch, bleibt stets zuckrig-fruchtig und wird ganz langsam ein bisschen wärmer. Das war's. Was sagt die Duftpyramide? Amber, Oud, Tannenbalsam? Merke ich nix davon.
Das hört sich jetzt nicht besonders komplex an und ja, das ist Qaed Al Fursan nicht - und WILL er auch gar nicht sein. Ich finde das schön. Bei vielen Düften durchlebt man ja nacheinander einige Phasen der Duftentwicklung und würde doch am liebsten bei einer bestimmten verweilen. Hier weiß man, was man kriegt - und das verändert sich auch nicht großartig. Wer noch was dazu will, kann ja layern.
Haltbarkeit und Sillage sind überdurchschnittlich - man sollte auch aufpassen, wie viel man auflegt. Ein Sprüher zu viel kann schon unangenehm werden.
Der Flakon gefällt mir persönlich überhaupt nicht und mutet eher billiger an.
Insgesamt eine sehr gelungene Vorstellung, gerade in Anbetracht des Preises von aktuell (August 2023) knapp 20 €.
Hier kriegt man einen Ananasduft, der zu Beginn eine Lagerhalle füllen könnte - später nur noch Kinosäle. Sehr süß und so zuckrig, dass einem die Zähne ausfallen. Das hört sich erstmal negativ an, wird aber durch die Frische der Ananas kompensiert und ist durchaus angenehm.
Und überhaupt : diese Ananas! Volle Breitseite und für mein Empfinden sehr natürlich getroffen. Wer Ananas oder generell tropische Fruchtgerüche mag, wird hier voll happy sein!
Nach ein paar Minuten gesellt sich wärmend der Safran dazu und rundet den Duft angenehm ab. Wenn man ganz viel Vorstellungskraft hat, nimmt man vielleicht noch ganz entfernt einen einzelnen Sägespan war (Holznote), kann aber auch Einbildung sein.
Qaed Al Fursan macht dann nur noch eine sehr leichte Entwicklung durch, bleibt stets zuckrig-fruchtig und wird ganz langsam ein bisschen wärmer. Das war's. Was sagt die Duftpyramide? Amber, Oud, Tannenbalsam? Merke ich nix davon.
Das hört sich jetzt nicht besonders komplex an und ja, das ist Qaed Al Fursan nicht - und WILL er auch gar nicht sein. Ich finde das schön. Bei vielen Düften durchlebt man ja nacheinander einige Phasen der Duftentwicklung und würde doch am liebsten bei einer bestimmten verweilen. Hier weiß man, was man kriegt - und das verändert sich auch nicht großartig. Wer noch was dazu will, kann ja layern.
Haltbarkeit und Sillage sind überdurchschnittlich - man sollte auch aufpassen, wie viel man auflegt. Ein Sprüher zu viel kann schon unangenehm werden.
Der Flakon gefällt mir persönlich überhaupt nicht und mutet eher billiger an.
Insgesamt eine sehr gelungene Vorstellung, gerade in Anbetracht des Preises von aktuell (August 2023) knapp 20 €.
1 Antwort
Wundervoll und einmalig
Ein unglaublicher Duft, mit nichts anderem zu vergleichen. Die Salznote und Frische findet man ganz entfernt ähnlich auch bei Parfums d'Elmar - Yaringa. Wer also einen der beiden Düfte mag, sollte das Geschwisterlein sich auch mal zur Nase führen.
Gleich nach dem Aufsprühen entfaltet sich eine Mischung aus Kamille, Honig und Salz, die nicht nur eine Kopf- sondern auch gleich eine Herznote ist. Alles nicht in der Duftpyramide enthalten, aber für mich ganz deutlich zu riechen. Lakritze? Ich kann verstehen, wie man das so interpretieren kann, aber für mich steht es fest : Kamille! :-) Holz und Absynth? Rieche ich persönlich rein gar nix davon.
Haltbarkeit und Sillage sind beide im Mittelmaß anzusiedeln, wobei man den Duft in Körpernähe schon deutlich wahrnimmt. Bedingt durch seine Signatur erdrückt er einen aber auch nicht. Es kommt immer mal wieder ein angenehmes Wölkchen vorbeigeweht, das einem ein Lächeln entlockt.
Der Flakon ist hochwertig, dabei angenehm zurückhaltend. Die Verpackung (rundum verspiegelt - Mirroir eben) ist der eigentliche Hingucker.
Jahreszeitlich sehe ich A Travers Le Miroir zwischen Frühling und Herbst. Für den Sommer durch die Salznote angenehm frisch, für die kühleren Monate bringt er ausreichend Süße mit. Für den Winter ist er vielleicht einen Hauch zu zurückhaltend. Durch den besonderen Mix aus frisch und süß ist A Travers Le Miroir auch eindeutig als Unisexduft einzuordnen.
Leider gibt es diesen tollen Duft nicht mehr - wer ihn also irgendwo finden kann, sollte einfach mal auf Verdacht zuschlagen!
Gleich nach dem Aufsprühen entfaltet sich eine Mischung aus Kamille, Honig und Salz, die nicht nur eine Kopf- sondern auch gleich eine Herznote ist. Alles nicht in der Duftpyramide enthalten, aber für mich ganz deutlich zu riechen. Lakritze? Ich kann verstehen, wie man das so interpretieren kann, aber für mich steht es fest : Kamille! :-) Holz und Absynth? Rieche ich persönlich rein gar nix davon.
Haltbarkeit und Sillage sind beide im Mittelmaß anzusiedeln, wobei man den Duft in Körpernähe schon deutlich wahrnimmt. Bedingt durch seine Signatur erdrückt er einen aber auch nicht. Es kommt immer mal wieder ein angenehmes Wölkchen vorbeigeweht, das einem ein Lächeln entlockt.
Der Flakon ist hochwertig, dabei angenehm zurückhaltend. Die Verpackung (rundum verspiegelt - Mirroir eben) ist der eigentliche Hingucker.
Jahreszeitlich sehe ich A Travers Le Miroir zwischen Frühling und Herbst. Für den Sommer durch die Salznote angenehm frisch, für die kühleren Monate bringt er ausreichend Süße mit. Für den Winter ist er vielleicht einen Hauch zu zurückhaltend. Durch den besonderen Mix aus frisch und süß ist A Travers Le Miroir auch eindeutig als Unisexduft einzuordnen.
Leider gibt es diesen tollen Duft nicht mehr - wer ihn also irgendwo finden kann, sollte einfach mal auf Verdacht zuschlagen!