Barmixer

Basmati Rose war einer der wenigen Düfte, die ich mir nur anhand der Duftpyramide
blind bestellt habe, ich konnte mir einfach überhaupt nichts darunter vorstellen.

Generell gibt es bei den Sultan Pasha Attars ein einfaches Muster bei mir:
Ich liebe sie oder lehne diese komplett ab. Dieser Attar wird zur Liebe eingeordnet.

Der Name Basmati Rose ist Programm!
Wenn mir vor dem Attar jemand gesagt hätte, dass ich es total toll finde nach Basmatireis
zu duften, wäre wohl ein ungläubiger Blick meinerseits fällig gewesen.
Die ersten Minuten dominiert dieser absolut.
Nach und nach rücken die Rosen in den Vordergrund, welche nach ca. 1,5 Stunden auf der Haut ihren absoluten Höhepunkt erreichen und in einer förmlichen Blütenpracht explodiert.
Hier wird dieser Duft auch für kurze Zeit sehr feminin, jedoch sollte man sich nicht davon abschrecken lassen.
Nach ca. 2 Stunden beginnt nach und nach die letzte Duftphase, eine deutliche Mischung aus Honig und Ambra.

Diese letzte Duftphase ist der einzige Grund, warum der Attar nicht meine volle Punktzahl erhält,
hat man diese doch schon oft genug bei anderen Kreationen erleben können.
Dennoch sehr angenehm und ein voller Freude wahrnehmender, warmer Ausklang.

Im Gegensatz zu anderen Attars ist dieser eher zahmer (Sillage) und daher auch Alltagstauglicher.

Ich möchte Basmati Rose aufgrund seines klaren Duftverlaufs vor allem Anfängern ans Herz legen
oder neugierigen, die dem Club des Basmatireis Duftes beitreten wollen (melde dich noch heute an!).

Kennt ihr die Szene aus dem Film von Titanic, bei der Guggenheim und Astor Ihre Smokings anlegen
um mit einem Brandy in der Hand wie Gentleman unterzugehen?

Heutzutage stelle ich mir die Frage welches Parfum die beiden dabei wohl tragen würden.
Charakteristisch fühle ich mich den beiden sehr verbunden. Wenn ich wüsste, dass morgen alles vorbei ist, wäre der wohl größte tausch den Brandy durch einen Whisky zu ersetzen.

Ich wohne in einem Tal. Hoch oben gibt es eine Bank
mit der man eine unbeschreibliche schöne Aussicht auf die Stadt sowie die Natur rundherum hat.
Dort würde ich sitzen. Mit Smoking, Whisky und Diaghilev.

Und wenn alles zu Ende geht und man die Frage „War es Das?“ einfach mit „Ja und es ist ok“ beantworten kann.

Diaghilev strahlt Ruhe und Stabilität aus. Nichts für Anfänger.

Ein Meisterwerk.

Dionisio ist Engel und Teufel zugleich.

Der Duft startet mächtig, die ersten 5-10 Minuten habe ich das Gefühl gegen die Wand gedrückt zu werden, ohne Möglichkeiten einen Rettungsanker auszuwerfen.

Ambra und Moschus nimmt man klar und deutlich wahr und sobald sich der Duft stabilisiert,
möchte man sich mit einem Glas Rotwein und einem Partner bzw. Partnerin vor einem Kaminfeuer auf die dort ausgebreitete Decke legen.

Nach ca. 4-5 Stunden strömt nun auch die ruchlose Vanille hervor, was dem Duft einen völlig neuen animalischen und würzigen Charakter verleiht. Spätestens jetzt entsteht ein erotisches Feuerwerk,
welches in einer zügellosen Wollust und völliger Hingabe zum Höhepunkt kommt…