Danjal

Ich habe die ersten zwei Teile nie getestet. Rising Mysore 3 ist für ein Duft der Kategorie "niche of the niche" überraschend tragbar und sogar massentauglich. Den genieß nicht nur ich, sondern auch mein Umfeld.
Der Duft beginnt mit Blumen und ein Hauch frische süße Gewürze. Den samtig-cremigen Sandelholz rieche ich ebenfalls von Beginn an. Im Verlauf gewinnen die holzigen Noten die Oberhand.
Performance ist etwas schwächer, da es hier um einen leichten Duft geht. Auf Kleidung bleibt es länger haften.

Civet de Nuit erweckt eine gold-gelbe Assoziation. Auf meine Haut dominieren die Ylang und Amber Noten. Civet als Note wie bei civet cat chypre von Meleg kommt bei mir nicht durch. Dafür ist der Duft zu fein geblendet. Möglicherweise liegt es auch an dem verwendeten "vintage civet". Dennoch wird der Duft den Namen gerecht, weil es ein Aura der klassischen Civet-florals hat und durch die angenehm süßen Ambernoten gut für besondere Abende geeignet ist.
Performance ist wie man von Sultan Pasha und Areej le Dore kennt überdurchschnittlich. Nach einem ganzen Arbeitstag lag immer noch ein Hauch von Styrax in der Luft.

Nach eine kurze seifige Phase von Zitrus und Neroli kommt eine opulente Jasminnote und hält sich auch für die nächsten Stunden. Indische Vetiver (Ruh Khus) und Lavendel geben dem Duft kühle süße Nuancen.
Wenn man die komplexen Düfte von Dixit & Zak gewöhnt ist, kann man leicht enttäuscht werden. Mich erinnert er an einem Spaziergang an einem Sommernacht unter blühende Jasminbäume.

Erinnert mich an meine ersten Experimente Düfte aus ätherischen Ölen zu mischen.
Beginnt bitter grün zitrisch mit eine animalische Note, welche eher an Oud-Tinktur erinnert als an weißes Ambergris. Kann auch das versprochene "Touch of Oud" sein.
Die nächste Phase ist dominiert von Tonka und Zeder, eher es in Myrrhe und Vanille endet.
Die Noten lesen sich viel leckerer als es meine Nase empfindet. Nach ätherische Öle zu riechen bei dem Preis finde ich ist absurd.