DufterTyp

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6 - 10 von 18
DufterTyp vor 11 Jahren 2 1
5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Angenehmer Barber-Muskat-Shop-Style !
Dieser wirklich schöne Duft erinnert mich zunächst an eine ältere Creed-Kreation. Nämlich an Royal Scottish Lavender. Eine ganze Ladung verschiedenster Zitrusfrüchte, scharf und sauer machen sich über den Benutzer her.
Es dauert nicht lange und die Zitrusnoten verschmelzen mit einer dezent animalischen (ich tippe mal auf die Nelke) und sehr angenehmen Muskatnussnote. Obwohl ja angeblich kein Muskat drin ist, kann ich es um so deutlicher wahr nehmen.
Die Basis ist wirklich toll. Zitrus und Muskatnuss werden durch kräftiges Eichenmoos und hintergründiges Leder ergänzt. Etwas später mischt sich sogar noch ein wenig Süße unter und rundet den Duft hervorragend ab. Nach vielen Stunden kommt etwas Bitterkeit, vermutlich durch das Zedernholz hinzu und lässt den Duft herb-würzig werden.
Ich mag Barber-Shop-Düfte sehr. Bei Einigen ist mir diese besagte Note jedoch etwas zu ausgeprägt. Fair Play ist diesbzgl. deutlich dezenter und stimmiger gelungen, so wie ich es eben mag.
Insgesamt ergibt sich ein sehr maskuliner und einfach klasse komponierter Duft. Schade dass die Produktion eingestellt wurde. Bestimmt wäre er auch heute noch gefragt. Klassisch? Ja, auf jeden Fall. Ein echter 80er? Ja, aber hallo. Altbacken? Nein, auf gar keinen Fall.
Haltbarkeit und Sillage sind wie es sich für einen 80er-Jahre-Duft gehört, hervorragend und ziemlich ausgeprägt.
Abschließend noch ein kleiner Benutzer-Tip: Der Duft wirkt meiner Meinung nach am Schönsten aus einiger Entfernung und nicht unbedingt direkt auf der Haut.
1 Antwort
DufterTyp vor 11 Jahren 6 3
5
Flakon
2.5
Sillage
2.5
Haltbarkeit
8
Duft
....der Morgen danach !
Scharfe, saure Zitrusfrüchte führen über Lavendel und ein von Nelke dominiertes, leicht animalisches Herz in eine dezent vanillige und natürliche Sandelholzbasis.
Sein Alter will er nicht verleugnen. Nichts Modernes, nichts geliftet, er ist wie er ist, ein ehrlicher Kerl und das ist auch gut so!
Alcohol, Parfum, Aqua – Ende Gelände und trotzdem auf seine Art komplex.
Seine Stärke, auch seine Schwäche. Der Duft ist nicht sehr haltbar. Nach einer guten Stunde ist erst mal nichts mehr davon da.
Am nächsten Morgen dann die Überraschung. Plötzlich nehme ich sie wieder war, ganz leicht, ja fast versteckt und nur manchmal-diese sehr natürliche und wunderschöne Sandelholzbasis.
Nicht die bekannte Millesime–Basis. Eine fast unabhängige EDT-Basis, ähnlich Santal Imperial–wirklich herrlich.
Trotz seiner außergewöhnlichen und so überhaupt nicht in unsere Zeit passende Duftstruktur wird Ihn selbst bei hoher Dosierung kaum Jemand übermäßig war nehmen, also nicht unbedingt ein Ausgehduft.
Ein EDT dass wohl ausschließlich für den Träger gedacht ist um vielleicht von blühenden Lavendelfeldern an einem Frühlingsmorgen in den Highlands, aus längst vergangenen Tagen zu träumen. Tatsächlich bringe ich diesem Duft irgendwie mit Geschichte in Verbindung und ich mag Ihn sehr. Zum Glück ist mein in die Jahre gekommener Flakon noch nicht ganz leer. Glaube mittlerweile ist er nicht mehr so einfach zu bekommen.
3 Antworten
DufterTyp vor 11 Jahren 17 3
7.5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
10
Duft
....DA wurden noch DÜFTE gemacht !
Musste meinen Kommentar jetzt nochmals komplett überarbeiten (08.07.2014). Die nachfolgend beschriebenen Eindrücke beziehen sich auf die Urversion von 1984.

Die 80er - manche erachten es als das lifestyle-Jahrzehnt schlechthin, andere wiederum sehen darin ein Jahrzehnt des schlechten Geschmacks. Naja, ich denke beide Meinungen haben Ihre Berechtigung. Was aber die Düfte betrifft, kann ich mich guten Gewissens zu erstgenanntem positionieren.
Und somit wären wir auch schon bei Eau pour homme in der klassischen Urversion von 1984.
Der Auftakt beginnt mit einer, ich möchte es fast als eine Art elegante Ladung voll leckerer Mandarinen mit deutlicher Rasierwassernote beschreiben.
Die Eröffnung hält einige Minuten an, aber schon bald fängt der Duft an sich etwas zu wandeln. Lavendel fängt an mitzuspielen, was dem Duft eine unaufdringliche klassische Note verleiht.
Darüber hinaus kann ich noch eine Art aquatische, oder eher schon metallisch anmutende Note erkennen, die sich in das Gesamtkonzept harmonisch integriert. Dies verleiht dem Duft zusätzlich eine gewisse Kühle.
Die Basis wird vollendet durch eine leichte aber wunderschöne warme Sandelholznote die der Kreation abschließend noch eine fröhliche Tiefenwirkung mit auf den Weg gibt.

Eau pour homme ist für mich einer der Top-Klassiker, maskulin, sportlich, sexy, Gentleman, Sensibilität und Verführung. Das alles bringe ich mit diesem großartigen Werk in Verbindung.
Der Flakon definitiv auch ein Hingucker, obwohl oder vielleicht gerade weil sehr schlicht, schön anzusehen, klassisch und elegant.
Die Haltbarkeit des Duftes liegt zwar im eher mittelmäßigen Bereich, was aber für dieses genial, natürlich und meisterlich komponiertes Sommerparfum absolut in Ordnung ist.

Eau pour homme ist einfach einer DER Düfte und ein echtes Kind der 80er.
Leider wurde das Kunstwerk über die Jahre wohl immer wieder verändert, so dass die letzte Version vor der Neueinführung 2013 nicht mehr ganz meinem Geschmack entsprach.
Die neue Version (2013) ist wie ich finde wieder besser gelungen und lehnt sich, wenn auch nur entfernt wieder eher an die ursprüngliche Version von 1984 an.
3 Antworten
DufterTyp vor 11 Jahren 5 1
7.5
Flakon
5
Haltbarkeit
3
Duft
Kaum zu glauben
Heute stand er endlich in der Regalen. Der neue Herren-Duft von Armani. Da ich ein Liebhaber der Armani-Düfte bin, war ich natürlich schon extrem gespannt.
So, ein paar mal kräftig gesprüht...meine ersten Gedanken waren aha, hmmmm, naja, ich hoffe es wird noch besser, da man anhand der Eröffnung die hier leicht frisch, irgendwie fruchtig / blumig und synthetisch daherkommt, noch keine voreiligen Schlüsse ziehen sollte.
Leider wurde es nicht besser, einzig die Synthetik nahm zu und nach einer Weile konnte ich ein leichte Süße die sich zu der fruchtig, blumigen Frische gesellt wahr nehmen. Ich hätte hier auf Vanille getippt, aber wahrscheinlich ist es die Tonkabohne aus der Basisnote. Diese "Fruchtblumenfrische" bleibt im Übrigen bis in die Basisnote präsent, aber im verstärkten Maße nimmt auch die Synthetik nochmal deutlich an Fahrt auf. Das wars dann aber auch, kein Witz. Die Haltbarkeit des Duftes liegt im durchschnittlichen Bereich.
Die einzelnen Duftbestandteile aus der Pyramide sind für mich nicht wirklich identifizierbar. Was nicht schlimm wäre, aber ich kann dem Duft leider in keiner Phase etwas angenehmes abgewinnen.
Ich dachte so bei mir, wie jetzt...das soll Armani sein, ich kann es kaum glauben. Vielleicht wurden ja die Flakons irgendwie verwechselt, aber nein das war es auch nicht.
Sorry, aber es gibt hier einfach nichts schön zu reden. Armani kann ganz anders, ganz wundervolle Düfte, aber das hier ist leider nichts für mich. Wirklich nichts gegen Mainstream, im Gegenteil, aber Armani hat sich hier dem Einheitsbrei wie er hundertfach zu riechen ist voll und ganz angepasst, sehr schade.
Meine Erwartungen waren groß aber die Enttäuschung noch viel größer. Vielleicht muss man in Zukunft seine Erwartungen im Vorfeld schon zurück schrauben, aber das kanns ja wohl auch nicht sein. Als nächstes wird das neue Eau pour homme getestet. Nach dem heutigen Erlebnis hält sich die Freude darauf jedoch zunächst noch in Grenzen.
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DufterTyp vor 11 Jahren 3 1
5
Flakon
2.5
Haltbarkeit
5
Duft
....der Sonne entgegen....
....um es gleich mal vorweg zu nehmen. Für mich ist Fuego so weit von Aventus entfernt wie die Erde von der Sonne. Mit sehr viel Phantasie kann ich in der Kopfnote eine gewisse Ähnlichkeit erahnen.
Diese frisch/fruchtige Kombination legt sich bei mir allerdings schon nach Sekunden. Der Duft entwickelt sich, unabhängig von evtl. Vergleichen dann umgehend in einen weiterhin zwar fruchtig, aber doch ziemlich synthetisch, leicht orangig-cremigen Verlauf der sich dann nicht mehr entscheident verändert und auch kaum länger als eine Stunde hält.
Florales, Hölzer oder gar Eichenmoos kann ich jedenfalls nicht identifizieren.
Klar, man kann den Duft auf alle Fälle tragen, aber mit Aventus hat das Ganze nichts zu tun. Obwohl ich auch bei Aventus eine leichte Synthetik erkennen kann, ist diese dort insgesamt angenehm und harmonisch integriert (selbst bei unterschiedlichen Chargen, aber das ist wieder ein anderes Thema).

Ich denke wer Aventus kennt und liebt, wird vermutlich dabei bleiben. Ich empfehle jedoch allen Interessierten einen Vergleichstest. Denn der Unterschied wird nicht nur über Duft selbst, sondern auch über den Preis definiert. Vielleicht bin ich ja auch der Einzige der die beiden Düfte so unterschiedlich war nimmt. Viel mehr gibt es auch nicht dazu zu sagen. La Martina hat gute Düfte im Programm, dieser trifft persönlich jedoch nicht meinen Geschmack.
1 Antwort
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