Foxygen

Vor nicht allzu langer Zeit waren eine gute Freundin (nennen wir sie C.) und ich auf die Hochzeit einer gemeinsamen Bekannten eingeladen – sehr elegant, festliche Abendgarderobe, ihr kennt das. Die besagte gute Freundin war zu diesem Zeitpunkt selbst ebenfalls verlobt und sollte einen Monat später das Ja-Wort sagen.

Ich entschied mich, zur Feier des Tages In White zu tragen – ein Duft, der einem Anlass wie einer Hochzeit meiner Meinung nach durchaus angemessen ist. Als ich nun neben C. saß und wir gemeinsam mit dem Bräutigam und den anderen Gästen auf die Ankunft der Braut warteten, stieß sie mich plötzlich an und raunte „Du duftest so gut, was ist das für ein Parfum?“. Und das war erst der Anfang: für den Rest des Abends wich sie nicht von meiner Seite, griff immer wieder nach meinem Arm um an meinem Handgelenk zu schnuppern und überhäufte mich mit Komplimenten. Diese Reaktion war für C. absolut untypisch, besitzt sie doch selbst gerade mal zwei Düfte, die sie abwechselnd trägt. Aber irgendwas an In White ließ sie nicht mehr los. Tja, das Ende der Geschichte: Noch am nächsten Tag bestellte sie sich In White, und einen Monat später trug sie diesen wundervollen Duft auf ihrer eigenen Hochzeit. Was für eine Karriere: vom Hochzeitsgast zum Brautduft!

Die Haltbarkeit ist zumindest auf meiner Haut überdurchschnittlich; wenn ich ihn morgens aufsprühe ist er am Abend des nächsten Tages noch wahrnehmbar. Dabei verliert er nie seinen Charme: cremig, lieblich, warm und elegant.

Ich muss bei allem Lob allerdings dazusagen, dass es hin und wieder Menschen gibt, die In White nicht so positiv wahrnehmen wie die meisten anderen: ein Freund fragte mich nach unserer Begrüßungsumarmung mal, warum ich nach Frosch Orangenreiniger riechen würde… ahem. Solche Reaktionen sind aber die klare Ausnahme, die große Mehrheit findet ihn wundervoll.