Kaikialla
Rezensionen
Kaikialla
Pfui Teufel - ich liebe Dich!
Erste Fiktion: *ärx - Räucherschinken, der sich nach geraumer Zeit in die lästige Rest-Ahnung eines Lagerfeuers verufern wird. Nö... will ich nicht!
Doch der Schinken ist ein arger Blender und trommelfeuert nur zum Einstieg.
Neben ihm deeskaliert zimtige Frische... ein Widerspruch - dessen Einklang aufzuspüren, diesen Duft für mich so genial macht.
Der Poser-Schinken schwindet, der Widerspruch klopft sich empor... treibt meine Nase ein ums andere Mal zum benetzten Arreal... und das was bleibt, hat sich nochmals verändert, klopft nicht mehr lohend-offensiv... pocht und glüht aber nachhaltig... und in meiner Nase wohlig, da wir uns ad hoc mögen, obwohl- oder gerade WEIL wir uns vorab, in dieser Form, noch nie begegnet sind.
Doch der Schinken ist ein arger Blender und trommelfeuert nur zum Einstieg.
Neben ihm deeskaliert zimtige Frische... ein Widerspruch - dessen Einklang aufzuspüren, diesen Duft für mich so genial macht.
Der Poser-Schinken schwindet, der Widerspruch klopft sich empor... treibt meine Nase ein ums andere Mal zum benetzten Arreal... und das was bleibt, hat sich nochmals verändert, klopft nicht mehr lohend-offensiv... pocht und glüht aber nachhaltig... und in meiner Nase wohlig, da wir uns ad hoc mögen, obwohl- oder gerade WEIL wir uns vorab, in dieser Form, noch nie begegnet sind.
1 Antwort
"Zitronen sind aus..." oder: "Hilft das auch gegen Motten?"
Phu! - Aufatmen!!!
Gerade eben habe ich einen nagelneuen Flacon "Ô de Lancôme" erfolgreich bei ebay feil geboten,
und bin regelrecht erleichtert, dass dieses Wässerchen bald schon für immer aus dem Haus ist.
Der Hintergrund dieser, doch recht intensiven Gefühlsregung, ist mir inzwischen bewusst geworden.
Es ist die riesengroße, vorfreudendurchspülte und NICHT erfüllte Erwartungshaltung, die man unweigerlich an den Tag legt, wenn ein Duft in der eigenen Nase exakt das Gegenteil von dem zelebriert,
was in zahlreichen Berichten doch soooo vielversprechend-schön klang.
Und im Nachklang höre ich es immer noch: "zitrisch, frisch, Hesperidenduft, krautig, moosig",
und immer wieder SOMMER!
Selten, dass mich ein erster Sprühstoß in ein dermaßen marianengrabentiefes Frustloch befördert hat.
"Kölnisch Wasser" Der erste greifbare und zeitgleich unfassbare Gedanke!
Wo ist die Zitrone?
"Fransige Mottenkugeln in einer kleinen, Gründerjahre-grauen Pappschachtel, auf der noch in Frakturschrift draufsteht, was drin ist.
WO ist die Zitrone??
"Omi in der Klöppelkragenbluse, kredenzt Darjeeling mit Prasselkuchen und Zuckerzange."
WO ist diese gottverdammte Zitrone????
Mutmaßlich ist sie, mit der augenblicklich ebenfalls absenten Contenance durchgebrannt,
und feiert ihre geballte, sommerlich-grüne-krautige Spritzigkeit, in irgendeinem anderen Flacon :-(
Man will es bei dermaßen herben Enttäuschungen ja nicht wirklich wahrhaben, und forscht verzweifelt nach Verantwortlichkeit, in allen möglichen und unmöglichen Tatbeständen.
Nachdem ich aber nach 3 Tagen wiederholter Testläufe, sämtliche Umstände, einschließlich: "Wetter", "persönliche Verfassung", "Mondphase" und "die Form meiner Nasenlöcher" ausschließen konnte,
überrollte mich schlussendlich allein beim Gedanken an das große "Ô" .... übelster Kopfschmerz.
Dieses Erzwingen von Sympathie hat unterm Strich dazu geführt, dass ich diesen Duft nicht mehr ausstehen kann und erklärt wohl am besten meine Freude darüber, dass er aktuell in einem Päckchen liegt,
und die Reise zu einem Menschen antreten wird, der ihm hoffentlich genau das entgegenbringen kann, was die "Liaison" mit einem Duft erst so unsagbar phantastisch macht... Die Erfüllung einer heimlichen Erwartung!
Gute Reise & Au (Ô) revoir :-)
Gerade eben habe ich einen nagelneuen Flacon "Ô de Lancôme" erfolgreich bei ebay feil geboten,
und bin regelrecht erleichtert, dass dieses Wässerchen bald schon für immer aus dem Haus ist.
Der Hintergrund dieser, doch recht intensiven Gefühlsregung, ist mir inzwischen bewusst geworden.
Es ist die riesengroße, vorfreudendurchspülte und NICHT erfüllte Erwartungshaltung, die man unweigerlich an den Tag legt, wenn ein Duft in der eigenen Nase exakt das Gegenteil von dem zelebriert,
was in zahlreichen Berichten doch soooo vielversprechend-schön klang.
Und im Nachklang höre ich es immer noch: "zitrisch, frisch, Hesperidenduft, krautig, moosig",
und immer wieder SOMMER!
Selten, dass mich ein erster Sprühstoß in ein dermaßen marianengrabentiefes Frustloch befördert hat.
"Kölnisch Wasser" Der erste greifbare und zeitgleich unfassbare Gedanke!
Wo ist die Zitrone?
"Fransige Mottenkugeln in einer kleinen, Gründerjahre-grauen Pappschachtel, auf der noch in Frakturschrift draufsteht, was drin ist.
WO ist die Zitrone??
"Omi in der Klöppelkragenbluse, kredenzt Darjeeling mit Prasselkuchen und Zuckerzange."
WO ist diese gottverdammte Zitrone????
Mutmaßlich ist sie, mit der augenblicklich ebenfalls absenten Contenance durchgebrannt,
und feiert ihre geballte, sommerlich-grüne-krautige Spritzigkeit, in irgendeinem anderen Flacon :-(
Man will es bei dermaßen herben Enttäuschungen ja nicht wirklich wahrhaben, und forscht verzweifelt nach Verantwortlichkeit, in allen möglichen und unmöglichen Tatbeständen.
Nachdem ich aber nach 3 Tagen wiederholter Testläufe, sämtliche Umstände, einschließlich: "Wetter", "persönliche Verfassung", "Mondphase" und "die Form meiner Nasenlöcher" ausschließen konnte,
überrollte mich schlussendlich allein beim Gedanken an das große "Ô" .... übelster Kopfschmerz.
Dieses Erzwingen von Sympathie hat unterm Strich dazu geführt, dass ich diesen Duft nicht mehr ausstehen kann und erklärt wohl am besten meine Freude darüber, dass er aktuell in einem Päckchen liegt,
und die Reise zu einem Menschen antreten wird, der ihm hoffentlich genau das entgegenbringen kann, was die "Liaison" mit einem Duft erst so unsagbar phantastisch macht... Die Erfüllung einer heimlichen Erwartung!
Gute Reise & Au (Ô) revoir :-)
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