Ô de Lancôme 1969 Eau de Toilette

Ô de Lancôme (Eau de Toilette) von Lancôme
Flakondesign:
Serge Mansau
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7.3 / 10 286 Bewertungen
Ein Parfum von Lancôme für Damen, erschienen im Jahr 1969. Der Duft ist zitrisch-frisch. Es wird noch produziert.
Aussprache
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Duftrichtung

Zitrus
Frisch
Grün
Chypre
Würzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
ZitroneZitrone BergamotteBergamotte MandarineMandarine
Herznote Herznote
BasilikumBasilikum KorianderKoriander RosmarinRosmarin
Basisnote Basisnote
EichenmoosEichenmoos VetiverVetiver SandelholzSandelholz

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.3286 Bewertungen
Haltbarkeit
6.3216 Bewertungen
Sillage
5.8207 Bewertungen
Flakon
7.4218 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.340 Bewertungen
Eingetragen von Sani, letzte Aktualisierung am 28.12.2024.

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Rezensionen

18 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
7.5
Duft
loewenherz

907 Rezensionen
loewenherz
loewenherz
Top Rezension 46  
Verzauberter April
Es geschah neulich beim Aufräumen. Einmal so - na sagen wir mal: jährlich - bringe ich meine Bücher in Ordnung. Staube sie ab. Schaue, ob ich nicht vielleicht doch mal ein paar davon weggeben sollte. Mache das dann doch fast nie. In den oberen Regalen, für die ich eine Leiter brauche, stehen solche, die ich manchmal schon fast vergessen habe, unter - manchmal - zwölf Monaten Staub. (Ich bin ein guter und beherzter Wegwerfer und Aussortierer, aber nicht bei Büchern: der Respekt vor dem geschriebenen Wort - so dämlich es manchmal auch sein mag - sitzt bei mir tief.) Und dann - ganz plötzlich - hatte ich es in der Hand, zum ersten Mal seit bestimmt zwanzig Jahren: Verzauberter April, geschrieben von Elizabeth von Arnim vor fast hundert Jahren. Und dann habe ich mich mit dem staubigen Buch auf die Sofakante gesetzt und seine knapp dreihundert Seiten an einem Stück gelesen.

Verzauberter April ist das, was man gemeinhin wohl ein 'Frauenbuch' nennen würde. Na und? Von Arnim erzählt die Geschichte von vier ganz unterschiedlichen Damen - Engländerinnen wie sie und zu glücklich, um sich unglücklich nennen zu dürfen, aber zu unglücklich, um glücklich zu sein - die gemeinsam für einen Monat - eben jenen April - eine wunderbare Villa an der italienischen Küste mieten. Und wie dort jede auf ihre Art dem Glück ein bisschen näher kommt. Von Arnim schwelgt in Licht und Farben, erzählt von Sonne, Blumen, Düften - in einer Sprache, die wohl leichtfüßig und luftig ist, aber nie einfältig oder banal. Und als ich die knapp dreihundert Seiten auslesen hatte - teils an der Sofakante lehnend, irgendwann schließlich doch sitzend, während das bereits zurecht gestellte Leergut mich anklagend aus dem Flur anstarrte - waren die Villa am Meer und ihr kleines Glück ganz nah.

Dieselbe Leichtigkeit und Luftigkeit, derselbe verblichene Charme und dieselben duftigen Farben, dieselbe ein bisschen altmodische, aber liebevolle und sorgfältige Sprache - und Sonne, Blumen, Düfte, leichtfüßig erzählt, aber niemals banal - finde ich in Ô de Lancôme. Ô entstammt einer Zeit, in der es üblich war, ein Parfum eindeutig als Damen- oder Herrenduft zu verorten - nach heutiger Lesart wirkt seine Einordnung als Damenduft beinahe etwas anachronistisch - zart hesperidischer Chypre, der er ist. Nostalgisch und ein wenig altmodisch ist er - gleichwohl jugendlich und ewigjung. Von einer fast wässrigen Krautigkeit - herb, aber nicht bitter, seriös, aber nicht ernst - erinnert er an jene vier so verschiedenen Menschen, deren Seelen in der ligurischen Frühlingssonne ganz unerwartet wieder Flügel bekommen. Ganz viel Freundlichkeit und Sehnsucht - und Freude am kleinen Glück.

Fazit: Momente wie mein vertrödelter Nachmittag mit 'Verzauberter April' haben eine unaufgeregte, unerwartete und plötzliche Schönheit. Und die hat Ô de Lancôme auch. Für Frauen. Männer. Menschen.
11 Antworten
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Medusa00

825 Rezensionen
Medusa00
Medusa00
Top Rezension 45  
Oh mein Papa...


Oh mein Papa,

… war eine wunderbare Mensch! Oh mein Papa war eine große Künstler! Oh mein Papa war eine schöne Mann! Mein Papaaaaa...... Das Lied habe ich mir extra nochmal angehört. Es heiß eigentlich : war eine wunderbare Clown.
Mein Papa ist 2017 von uns gegangen und wir hatten ihn im offenen Sarg aufgebart. Das mache ich nie wieder, wenn ein geliebter Mensch von mir geht. Die Bilder verfolgen mich heute noch.
Den O habe ich Vati ca 2015 zum Geburtstag geschenkt, denn er war allen schönen Dingen zugetan, sehr weltoffen und ein sehr gepflegter Herr.. Deshalb liebte er auch schöne Düfte.
Heute war ich bei meiner Mutti und O steht noch immer verlassen auf dem Nachtschränkchen meines Vatis. Fast schluchzend habe ich ihn aufgeprüht und siehe da, er ist noch nicht gekippt.

Viele Liebhaber scheint O hier nicht zu haben, aber ich möchte mal eine Lanze brechen und das nicht nur wegen Papa.
Als Herrenduft deklariert steht er auch gestandenen Mädels mit einem Faible für grüne, elegante und frische Chypres. O ist unterkühlt und hat Zitrusfrüchte ohne Süße im Auftakt. Sie rauschen vorbei und kullern sozusagen über die Haut, so daß man nicht glauben mag in eine Zitronenpresse gekommen zu sein. Sanft schwingen Kräuter mit, keins dominiert. Man/frau riecht weder nach Pesto Verde oder Rosmarinkartoffeln.
Das ist das Grüne, was O eigentlich ausmacht und die zarte Würze am Kräuterbeet.

An der feuchten Kühle und der leichten Knarzigkeit im Abgang erkennt man deutlich den Chypre.

O ist elegant, frisch, erwachsen und hat ein bißchen Unnahbarkeit. Nichts für kleine Jungs, die im Sandkasten ihren Spielkameraden die Schippe über den den Kopf hauen und dann später einen Vokuhila tragen oder einen Herrendutt mit Eisenbahnerbart (Jede Station nur ein Haar!).

Die Haltbarkeit ist erstaunlich.

Leider ist es mir nicht gelungen meiner Mutti den O abzuschwatzen. Na gut, ich bin ja oft da und kann immer eine Nase voll Erinnerungen nehmen.
19 Antworten
10
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Helena1411

107 Rezensionen
Helena1411
Helena1411
Top Rezension 21  
Würde-los
Was man erwarten könnte, wenn man die Duftpyramide liest und versucht, sich ein Bild zu machen, wäre
... eine zitrische Frische, die einem entgegenbranden würde, unterstützt von der herbsüßen Bergamotte,...
... eine leichte Lieblichkeit aufgrund der Mandarinen, die dem Säuerlich-Herben von Zitrone und Bergamotte entgegenwirken würde und eine gute Balance zwischen zu bitterfrisch und zu fruchtigsüß schaffen würde,...
... in der Herznote eine leichte Würzigkeit, die wunderbar zu den zitrischen Duftnoten passen würde und diese in ihrer erfrischenden Funktion noch ein wenig Esprit verschaffen würde,...
... im Drydown noch eine leichte moosige Holzigkeit, hell und klar, um der Würze des Herzstückes dieses Duftes eine balsamische Note zu verleihen.

Klingt ganz wunderbar bzw. würde doch wunderbar klingen, so im Konjunktiv (wohlgemerkt der Zweite seiner Art und damit der des Wunsches) gesprochen.

In der Realität und somit im Indikativ gesprochen entwickelt sich der Duft wie folgt:
... zu Beginn eine zitrisch-herbe Erfrischung, mit leichten Bitternoten im Hintergrund, ...
... von lieblich-süßen Mandarinen keine Spur, unsüß, fast schon säuerlich kommen sie daher und heben die Erfrischung auf eine höhere Stufe (next level sozusagen)...
... dann stoßen relativ schnell Basilikum und Rosmarin dazu, sind sehr klar zu erkennen und lassen schon zu diesem Zeitpunkt eine würzige Krautigkeit erscheinen; der Koriander dagegen hält sich sehr zurück, ...
... und auch das Eichenmoos ist nicht erst im Drydown, sondern wesentlich früher, fast schon zu Beginn der Herznote mit im Spiel, harmonisiert aber perfekt mit den Gewürzen und den herb-zitrischen Noten zu Beginn, die sich weiterhin halten können,...
... erst im zeitlich längeren Verlauf von 2-3 Stunden stoßen leichte helle Hölzer hinzu, die tatsächlich etwas Balsamisches mit sich bringen und den Duft zum Schluss sanft abrunden.

Fazit: Mir ist der Indikativ wesentlich lieber als der Konjunktiv, zumindest hier bezüglich des Duftes (und auch - ganz Lehrer-like gesprochen -, da Deutsch eine würde-lose Sprache sein sollte), denn so ist er unglaublich erfrischend, überhaupt nicht süß, vielmehr herb-bitter zitrisch mit einer tollen Würzigkeit und durch das Eichenmoos auch kühlend krautig-grün. Für einen heißen Sommertag ein ganz hervorragend geeigneter Duft.
Er wirkt ein wenig Old School, Vintage oder Retro, wie man heute so Trendsetter-gemäß sagt, aber keinesfalls alteingesessen oder gar muffig. (Wer jedoch kein Fan von Eichenmoos ist, wird hier seine Schwierigkeiten haben, schätze ich.)
Zumindest nicht für meine Nase. Auch muss ich dazu sagen, dass ich die Reformulierung getestet habe, somit keinen Vergleich zum Original ziehen kann. Nichtsdestotrotz empfinde ich den Duft immer noch ganz wunderbar tragbar, ein leichter Chypre, ein Klassiker.
Einzig die Haltbarkeit und Sillage lassen etwas zu wünschen übrig, aber lieber an einem heißen Sommertag etwas nachsprühen, als erschlagen zu werden vom eigenen Duft ;)
13 Antworten
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
4.5
Duft
Kaikialla

2 Rezensionen
Kaikialla
Kaikialla
Top Rezension 22  
"Zitronen sind aus..." oder: "Hilft das auch gegen Motten?"
Phu! - Aufatmen!!!
Gerade eben habe ich einen nagelneuen Flacon "Ô de Lancôme" erfolgreich bei ebay feil geboten,
und bin regelrecht erleichtert, dass dieses Wässerchen bald schon für immer aus dem Haus ist.

Der Hintergrund dieser, doch recht intensiven Gefühlsregung, ist mir inzwischen bewusst geworden.
Es ist die riesengroße, vorfreudendurchspülte und NICHT erfüllte Erwartungshaltung, die man unweigerlich an den Tag legt, wenn ein Duft in der eigenen Nase exakt das Gegenteil von dem zelebriert,
was in zahlreichen Berichten doch soooo vielversprechend-schön klang.
Und im Nachklang höre ich es immer noch: "zitrisch, frisch, Hesperidenduft, krautig, moosig",
und immer wieder SOMMER!

Selten, dass mich ein erster Sprühstoß in ein dermaßen marianengrabentiefes Frustloch befördert hat.
"Kölnisch Wasser" Der erste greifbare und zeitgleich unfassbare Gedanke!
Wo ist die Zitrone?
"Fransige Mottenkugeln in einer kleinen, Gründerjahre-grauen Pappschachtel, auf der noch in Frakturschrift draufsteht, was drin ist.
WO ist die Zitrone??
"Omi in der Klöppelkragenbluse, kredenzt Darjeeling mit Prasselkuchen und Zuckerzange."
WO ist diese gottverdammte Zitrone????
Mutmaßlich ist sie, mit der augenblicklich ebenfalls absenten Contenance durchgebrannt,
und feiert ihre geballte, sommerlich-grüne-krautige Spritzigkeit, in irgendeinem anderen Flacon :-(

Man will es bei dermaßen herben Enttäuschungen ja nicht wirklich wahrhaben, und forscht verzweifelt nach Verantwortlichkeit, in allen möglichen und unmöglichen Tatbeständen.
Nachdem ich aber nach 3 Tagen wiederholter Testläufe, sämtliche Umstände, einschließlich: "Wetter", "persönliche Verfassung", "Mondphase" und "die Form meiner Nasenlöcher" ausschließen konnte,
überrollte mich schlussendlich allein beim Gedanken an das große "Ô" .... übelster Kopfschmerz.

Dieses Erzwingen von Sympathie hat unterm Strich dazu geführt, dass ich diesen Duft nicht mehr ausstehen kann und erklärt wohl am besten meine Freude darüber, dass er aktuell in einem Päckchen liegt,
und die Reise zu einem Menschen antreten wird, der ihm hoffentlich genau das entgegenbringen kann, was die "Liaison" mit einem Duft erst so unsagbar phantastisch macht... Die Erfüllung einer heimlichen Erwartung!

Gute Reise & Au (Ô) revoir :-)

14 Antworten
8
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
7.5
Duft
DonJuanDeCat

2042 Rezensionen
DonJuanDeCat
DonJuanDeCat
Top Rezension 20  
Kommt, tanzen wir grinsend im Kreis!
Hallo ihr Duftliebhaber! Hier bin ich, wie so oft auch, mit einem neuen Kommentar am Start. Ich habe neulich den Duft „Ô de Lancôme“ probiert, von dem ich dachte, dass ich ihn hier längst auch schon bereits beschrieben hatte, aber so war es nicht, also testete ich ihn. Der Begriff „Ô de“ heißt wohl wie immer „Wasser von…“ und ist eine klassische Bezeichnung eines Duftes, aber da es nicht „Eau de…“ geschrieben wird, muss ich hier irgendwie immer an die klassische Musik „Ode to Joy“ denken. Vielleicht liegt es daran, dass es nicht gerade zu meinen Lieblingsstücken gehört, obwohl Beethoven zu meinen Lieblingskomponisten der Klassik gehört.

Aber egal, es gibt weitaus schlimmere klassische Stücke, die mich eher in den Wahnsinn treiben würden, wenn ich sie stundenlang hören müsste, wie beispielsweise „Morning mood“ von Edvard Grieg, bei der (sollte ich gezwungen sein, mir das Stück anzuhören oder es irgendwo zufällig hören sollte wie in einer Werbung oder so) mir jedes Mal folgende Szene im Kopf abspielt: Eine Gruppe komplett in weiß gekleideter Frauen und Männer tanzen dämlich grinsend im Kreis auf einer Blumenwiese und wünschen allen ein „Friede sei mit dir! Komm tanz mit uns und wünsche dir den Weltfrieden!“. Alles ist in Harmonie, es gibt keine Streitigkeiten, die perfekte Welt also. Doch zwei Minuten später brechen alle in Tränen aus und weinen laut und rotzend, weil einer von ihnen beim Tanzen auf einen Käfer getreten ist und ihn zerquetscht hat…

Jaaa… was mich daran stört? Ich weiß auch nicht, ich habe ja nichts gegen friedfertige Dinge, das ist ja eigentlich eine schöne Sache, aber irgendwie wäre mir all das zu viel des Guten, vor allem, wenn es eine Welt wäre, wo halt keine Dinge mehr gäbe wie Actionfilm-Kracher, Videospiele oder Comics (Vor allem Batman!! Ja, genau der, der sich durch Horden von Gangstern prügelt und zwischendurch Gurkensandwiches frisst, kein Scherz, sein Butler Alfred bietet oft Gurkensandwiches an :DD).

Aber ich glaube, ich schweife mal wieder ab, weil mir gerade nix besseres einfällt… :D
He he, gut okay, wo ich gerade von Blumenwiesen gesprochen habe: „Ô de Lancôme“ hört sich von den Duftnoten her nach einem frischen Frühlingsduft an.

Der Duft:
Der Duft beginnt frisch, leicht würzig und mit einem klassischen Touch. Da sind Zitronen bzw. Bergamotten zu riechen, die für die Frische sorgen, dann haben wir Rosmarin, aber vor allem Basilikum (einfacher und besser zu riechen als der Rosmarin), die dem Duft eine sommerliche (Küchen)Kräuterwürze geben und dann wäre da das Eichenmoos, der ebenfalls schon in der Kopfnote ein wenig zu riechen ist und dabei hin und wieder auch wie ein Barbarshop-Duft duftet und somit zum klassischen Touch beiträgt. Im Hintergrund rieche ich noch einen ganz leichte, Zimtartige Süße.
In der Herznote riecht man das Eichenmoos noch etwas besser, die zitrischen Düfte werden dabei etwas schwächer. Jetzt kommt noch Koriander hinzu, der noch schwach ist und ich persönlich hoffe, dass er auch schwach bleibt. Als Mix mit anderen Duftnoten geht er ja noch, aber eine starke Koriandernote mag ich persönlich echt nicht…
Jedenfalls scheint der Duft auch ein wenig sanfter bzw. weicher zu werden, aber nicht auf die puderige Art und Weise. Zudem hat er auch etwas Reines an sich.
Etwas später ist das Eichenmoos weiterhin ziemlich gut zu riechen, ich würde ihn sogar als die Hauptduftnote bezeichnen, da er am intensivsten duftet. Die zitrischen und krautigen Düfte sind zwar noch vorhanden, aber ergeben einen gemeinsamen, schönen Duftmix als dass man sie nun weiterhin olfaktorisch auseinanderhalten könnte.
Zur Basis ändert sich nicht mehr allzu viel, man riecht weiterhin alles, was eben beschrieben wurde, nur mit nachlassender Intensität. Und ja, der Koriander wurde nicht wirklich stärker :)

Die Sillage und die Haltbarkeit:
Fast schon wie erwartet ist die Sillage nur mittelmäßig, auch wenn der Duft zu Beginn noch etwas stärker ausstrahlen sollte. Sie klingt schnell ab, aber das ist normal für die meisten frischen Sommerdüfte, das ist also kein Grund, wegen der Sillage enttäuscht zu sein, es gibt schlimmere (bzw. weitaus schwächere) Düfte. Die Haltbarkeit beträgt wenige Stunde, ich würde so 2-5 Stunden sagen, je nach Haut und Wahrnehmung etc. Auch das ist okay für sommerliche Düfte.

Der Flakon:
Der Flakon hat eine ovale Basis, ist hoch und scheint leicht grün getönt zu sein. Auffällig sind die tollen Muster (und das große Ô), die in das Glas eingearbeitet wurden, wodurch der Flakon wie ein klassischer, hochwertiger Flakon wirkt. Der Name des Duftes steht auf dem glänzend-grünen Hals, auf dem wiederum der durchsichtige Deckel sitzt. Ein schöner Flakon, von denen es über die Jahre natürlich zig Varianten gab.

Fazit:
Soo, Ô de Lancôme ist ein sehr netter Duft, den ich mir aber frischer bzw. zitrischer vorgestellt hatte. Stattdessen haben wir hier zwar einen durchaus frischen Duft, der allerdings auch recht altmodisch bzw. klassisch duftet auf Grund des Eichenmooses. Wer also vor allem auf solche Düfte steht, dann ist man hier genau an der richtigen Adresse, alle anderen sollten andere Düfte probieren, vielleicht zum Beispiel den „Ô de l'Orangerie“, der keine klassischen Duftnoten hat, aber dafür leider ein wenig stickiger duftet.

Na jedenfalls ist der Duft gut für den Frühling geeignet, für den Sommer würde ich allerdings auf noch frischere Düfte setzen. Allerdings ist dies Geschmackssache. Für mich ist der Duft ein Alltagsduft, der zu allen möglichen Gelegenheiten passt, also tagsüber für die Freizeit, für die Arbeit, Arztbesuche, Parfumas ärgern oder sonst was :D
Ja, kann man mal testen!

So, das war‘s dann wieder von mir. Habt allesamt einen schönen Abend und Friede sei mit euch… :DD
8 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

42 kurze Meinungen zum Parfum
PinseltownPinseltown vor 1 Jahr
10
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Zitrusfrisch Bergquell
Lässt Moos chypre grün leuchten
Elfen tanzen auf Blumenaue
Vor dem Holzhain
Unberührtes Land
Im Stillstand der Zeit +
34 Antworten
AzuraAzura vor 4 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
8.5
Duft
Draußen toben Irrsinn und Hitze
Hier drin: Still. Ich sitze
Im Moos, hör den Zitronenbach plätschern
Und Basilische Bachstelzen zwitschern.
18 Antworten
SalvaSalva vor 1 Jahr
10
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Welch herrlicher Duft!
Wunderbar frisch zitrisch
Mit grünen Akkorden
In einem strahlenden Flakon
Absolut zeitlos u. unisex
Ganz toll!
26 Antworten
MarieposaMarieposa vor 4 Jahren
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Die Antwort auf klebrige Sommerhitze. Zitrische Brise, Baumschatten, weiches Moos. Ooooo!
Leises Bedauern, dass man es nicht trinken kann.
16 Antworten
Can777Can777 vor 6 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Der Hauch der Leichtigkeit. Frisch-grünes Understatement. Fein würzig und sanft moosig unterlegt. Zeitloser Klassiker von Lancôme!
6 Antworten
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Diskussionen

Themen zum Parfum im Forum
IngepetraIngepetra vor 8 Jahren
Damen-Parfum
Frage zu Ô de Lancôme
Nachdem die Bilder nicht mehr zu sehen sind bin ich durch Lesen des Threads nicht wirklich schlau geworden. Ich hab nämlich ein Vintage-Ô de Lancõme aus der Bucht. Hab jetzt auch Abfüllungen in den Souk gestellt...

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