16.05.2018 - 01:14 Uhr
FrauLohse
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FrauLohse
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41
Bevor ich dich kannte, sehnte ich mich schon nach dir...
Vor ein paar Wochen, ich schritt flotten Ganges von der Bank zu meiner Arbeitsstelle, da traf mich eine Duftwolke. Erstaunlich, denn vor mir...nix...hinter mir. ..nix. Erst beim umecken der Ecke sah ich die Quelle.
Eine sehr aufgerüschte Mitt70erin schritt noch flotteren Ganges mit einem, in Zellophan gehüllten, fülligen Blumenstrauß in der Hand ca. 10 Meter vor mir her. Sie war eindeutig vom alten Schlag. Auftoupierte, gut frisierte Haare, untrügliches Zeichen, dass sie aus Anlässen zum Friseur geht und nicht, weil es mal wieder Zeit wäre, wunderbar aufeinander abgestimmtes Ensemble, das Frische, Moderne und Feierlichkeit gleichermaßen gerecht wurde, vollendet mit dem richtigen Schmuck. Ihre Erscheinung war an ihr Alter angepasst, ohne eine Spur bieder oder omig zu wirken. Das war schon bemerkenswert und ihr Anlitz eine Augenweide.
Noch mehr beeindruckt war ich allerdings von ihrem Duft. Diese herrlich schillernde, üppige, fast schon divaeske Blütenschleppe, die sie hinter sich herzog, hatte mich völlig gefangen genommen. Der Duft schillerte in Myriaden Facetten, eindeutig sonnigen Gemütes, lachte hier, zwinkerte dort und flirtete auf kokette Weise.
Trotz der großzügigen Beduftung war er ein Hinriecher. Sehr gepflegt, pudrig, edel, madamig, dabei fröhlich und ausgelassen. Er passte zu ihr, ich wusste, es ist kein moderner Duft und trotzdem war er alterslos.
Ich war drauf und dran, einen Zacken zuzulegen, um die Dame nach ihrem Parfum zu fragen, traute mich aber dann nicht, weil sie es ja scheinbar eilig hatte, ihr Anlass eben. Schade, so wollte ich auch riechen. Das ist elegant. Das ist Parfum. So, wie ich Parfum erinnere aus Zeiten, in denen ich mit Oilily beduftet war. So richtig parfümiges Parfum.
Im Tauschspiel ergatterte ich von der lieben Wurftaube, danke an dieser Stelle für den super Versand, Poeme. Ich dachte bei mir, kerr, den musste doch mal ausprobieren, wenn du hier die Verwandtschaftbeziehungen liest, wird er dir bestimmt gefallen. Nicht, dass mir der Duft kein Begriff war, bestimmt hatte ich ihn auch schon mal probiert in einem früheren Leben, aber bewusst hatte ich keine Verbindung.
Poeme kam, ich sprühte und bäm. Dich kenne ich doch. Meine Augen wurden groß. Du bist es, das parfümige Parfum. Grandios. Ich musste mich kurz zusammen reißen, um nicht auf und ab zu springen und zu kreischen. Passt nicht zum Duft, so teenielike. ;-)
In der Nahaufnahme nehme ich den Duft anfangs etwas seifiger wahr, bevor er sich in die umhüllende gepflegte Pudrigkeit legt. Poeme ist ein Pfauenrad an orangener Frucht und Blumigkeit, changierend, stolz und wunderschön. Er geizt nicht mit seinen Reizen und gibt sich in großem Gewese gleich komplett zu erkennen. Nimmt den Raum vollkommen für sich ein. Bei nur einem Sprüher merke ich direkt, Poeme hat Großes vor und hält das Versprechen. Fällt nicht in sich zusammen wie ein Kartenhaus.
Poeme ist ein Duft für den Auftritt, ohne aus dem Rahmen zu fallen. Hier wird nicht um Aufmerksamkeit geheischt und nicht gebrüllt. Poeme greift liebevoll um sich und besticht mit lachendem, einnehmendem Gemüt. Tatsächlich ein wahres Gedicht.
(Mein Batchcode spricht 1997)
Eine sehr aufgerüschte Mitt70erin schritt noch flotteren Ganges mit einem, in Zellophan gehüllten, fülligen Blumenstrauß in der Hand ca. 10 Meter vor mir her. Sie war eindeutig vom alten Schlag. Auftoupierte, gut frisierte Haare, untrügliches Zeichen, dass sie aus Anlässen zum Friseur geht und nicht, weil es mal wieder Zeit wäre, wunderbar aufeinander abgestimmtes Ensemble, das Frische, Moderne und Feierlichkeit gleichermaßen gerecht wurde, vollendet mit dem richtigen Schmuck. Ihre Erscheinung war an ihr Alter angepasst, ohne eine Spur bieder oder omig zu wirken. Das war schon bemerkenswert und ihr Anlitz eine Augenweide.
Noch mehr beeindruckt war ich allerdings von ihrem Duft. Diese herrlich schillernde, üppige, fast schon divaeske Blütenschleppe, die sie hinter sich herzog, hatte mich völlig gefangen genommen. Der Duft schillerte in Myriaden Facetten, eindeutig sonnigen Gemütes, lachte hier, zwinkerte dort und flirtete auf kokette Weise.
Trotz der großzügigen Beduftung war er ein Hinriecher. Sehr gepflegt, pudrig, edel, madamig, dabei fröhlich und ausgelassen. Er passte zu ihr, ich wusste, es ist kein moderner Duft und trotzdem war er alterslos.
Ich war drauf und dran, einen Zacken zuzulegen, um die Dame nach ihrem Parfum zu fragen, traute mich aber dann nicht, weil sie es ja scheinbar eilig hatte, ihr Anlass eben. Schade, so wollte ich auch riechen. Das ist elegant. Das ist Parfum. So, wie ich Parfum erinnere aus Zeiten, in denen ich mit Oilily beduftet war. So richtig parfümiges Parfum.
Im Tauschspiel ergatterte ich von der lieben Wurftaube, danke an dieser Stelle für den super Versand, Poeme. Ich dachte bei mir, kerr, den musste doch mal ausprobieren, wenn du hier die Verwandtschaftbeziehungen liest, wird er dir bestimmt gefallen. Nicht, dass mir der Duft kein Begriff war, bestimmt hatte ich ihn auch schon mal probiert in einem früheren Leben, aber bewusst hatte ich keine Verbindung.
Poeme kam, ich sprühte und bäm. Dich kenne ich doch. Meine Augen wurden groß. Du bist es, das parfümige Parfum. Grandios. Ich musste mich kurz zusammen reißen, um nicht auf und ab zu springen und zu kreischen. Passt nicht zum Duft, so teenielike. ;-)
In der Nahaufnahme nehme ich den Duft anfangs etwas seifiger wahr, bevor er sich in die umhüllende gepflegte Pudrigkeit legt. Poeme ist ein Pfauenrad an orangener Frucht und Blumigkeit, changierend, stolz und wunderschön. Er geizt nicht mit seinen Reizen und gibt sich in großem Gewese gleich komplett zu erkennen. Nimmt den Raum vollkommen für sich ein. Bei nur einem Sprüher merke ich direkt, Poeme hat Großes vor und hält das Versprechen. Fällt nicht in sich zusammen wie ein Kartenhaus.
Poeme ist ein Duft für den Auftritt, ohne aus dem Rahmen zu fallen. Hier wird nicht um Aufmerksamkeit geheischt und nicht gebrüllt. Poeme greift liebevoll um sich und besticht mit lachendem, einnehmendem Gemüt. Tatsächlich ein wahres Gedicht.
(Mein Batchcode spricht 1997)
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