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vor 2 Jahren - 19.07.2023
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Virtuelle Nasen: Wie künstliche Intelligenz die Duftwelt revolutionieren kann

Virtuelle Nasen: Wie künstliche Intelligenz die Duftwelt revolutionieren kann

Ein Start-up namens Osmo aus den USA hat eine künstliche Intelligenz entwickelt, die sozusagen über einen eigenen Geruchssinn verfügt. Diese innovative Technologie soll dabei unterstützen, neue Düfte zu erschaffen.

Ein Parfum, das einen intensiven Duft mit sanften floralen Noten einfängt, ähnlich dem Geruch von gekochtem Jasminreis. Ein anderes erinnert an die Frische der Meeresluft und die zarte Schale einer Wassermelone. Ein weiterer Duft riecht nach Safran mit einem Hauch von Leder und schwarzem Tee. Doch was, wenn diese Parfums nicht natürlichen Ursprungs sind, sondern auf speziell von einer künstlichen Intelligenz entwickelten Molekülen basieren? Bevor ein Mensch sie überhaupt wahrnehmen konnte, wurden diese Düfte bereits durch ein Computermodell vorhergesagt.

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Die Essenz der Natur einfangen: Ein duftendes Lavendelfeld als inspirierende Quelle für aromatische Duftkreationen

Osmo: Von Google Research zum eigenständigen Unternehmen

Die Parfumwelt unterliegt dem stetigen Einfluss neuer Innovationen: Künstliche Intelligenzen werden eingesetzt, um neue Düfte zu entdecken und zu entwickeln. Bisher gestaltete es sich jedoch schwierig, Computern das Konzept von Gerüchen zu vermitteln. Doch dies könnte sich bald ändern. Das Start-up Osmo, das aus der Forschungsabteilung von Google hervorgegangen ist, hat es sich zum Ziel gesetzt, mithilfe von KI in den nächsten Jahren originalgetreue und einzigartige Gerüche für Produkte wie Shampoos, Lotionen und Kerzen zu erschaffen. Unter der Leitung des Neurowissenschaftlers Alex Wiltschko konnte Osmo bei einer ersten Finanzierungsrunde 60 Millionen Dollar einsammeln. Dabei erhielt das Start-up maßgebliche Unterstützung von Google Ventures und Lux Capital.

Herausforderungen in der Duftindustrie und Osmos Lösungsansatz

In der Duftindustrie stehen Hersteller vor zahlreichen Herausforderungen. Natürliche Ressourcen werden knapp, Wetterextreme durch den Klimawandel beeinflussen den Anbau von Pflanzen. Die Gewinnung tierischer Duftstoffe geht oft mit Tierquälerei und der Bedrohung der Artenvielfalt einher. Osmo verfolgt daher einen alternativen Ansatz: Statt synthetische Varianten von Düften zu verwenden, soll die KI Düfte originalgetreu nachbauen. Die künstlichen Düfte sollen nicht nur eine vergleichbare oder sogar bessere Duftqualität als ihre natürlichen Gegenstücke aufweisen, sondern auch biologisch abbaubar  und für Allergiker geeignet sein. Kunden können ihre individuellen Duftwünsche an Osmo herantragen, die dann maßgeschneiderte Düfte chemisch entwickeln und zur Lizenzierung bereitstellen. Den Computern soll sozusagen eine eigene 'Nase' gegeben werden.

Unsere Nase kann die Parkinson-Krankheit früher als jede andere Diagnose erkennen, Alzheimer, COVID-19 und Krebs erschnüffeln. Warum können das unsere Computer nicht? Computer haben den Geruch nicht verstanden, weil wir keine Karte davon hatten. Bis jetzt. Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit haben wir eine Karte des Geruchs.

Alex Wiltschko

Gerüche zu kreieren ist aufgrund der Vielfalt der Rezeptoren in unserer Nase eine komplexe Aufgabe. Selbst geringfügige Unterschiede wie die Anzahl der Kohlenstoffatome können darüber entscheiden, ob ein Geruch nach Rosen oder nach faulen Eiern wahrgenommen wird. Um sich dieser Herausforderung zu stellen, speiste das Team von Osmo einen Algorithmus mit Daten zu über 5.000 verschiedenen Geruchsmolekülen, die neben ihrer Struktur auch Informationen darüber enthielten, wie der Mensch den Geruch wahrnimmt. Die KI nutzte dabei ihre Fähigkeit, Muster zu erkennen und Gemeinsamkeiten zwischen der chemischen Struktur von Substanzen aufzudecken, die einen ähnlichen Geruch haben.

Als nächstes wurde der KI ein Datensatz von 400 Molekülen präsentiert, die zwar entworfen, aber noch nie hergestellt worden waren. Die KI sollte allein anhand ihrer Struktur vorhersagen, wie diese Moleküle für den menschlichen Geruchssinn wahrnehmbar wären. Um die Vorhersagen der KI zu überprüfen, wurden 15 menschliche Probanden herangezogen. Das Resultat: In etwa 53 Prozent der Fälle konnte die KI den von Menschen wahrgenommenen Geruch erraten. 

Das Team betrachtet dies als Erfolg, obwohl das System noch eine Einschränkungen aufweist. So können zwei Moleküle spiegelbildlich zueinander sein, jedoch unterschiedliche riechen. Im September 2022 wurden die Ergebnisse der Untersuchungen auf bioRxiv veröffentlicht. Aktuell wird die Arbeit von einem wissenschaftlichen Fachjournal überprüft.

Künstliche Intelligenzen: Die Zukunft der Duftwelt wird von innovativen Technologien geprägt
Künstliche Intelligenzen: Die Zukunft der Duftwelt wird von innovativen Technologien geprägt

Osmo in der medizinischen Forschung: Revolutionäre Ansätze in der Stechmückenabwehr

Osmos KI bietet jedoch nicht nur Chancen für die Parfumindustrie, sondern auch für die medizinische Forschung. Das Unternehmen arbeitet an der Entwicklung eines neuen Mittels zur Stechmückenabwehr, um die Ausbreitung von durch Mücken übertragbaren Krankheiten wie Malaria einzudämmen. Da in den letzten Jahrzehnten nur wenige wissenschaftliche Studien über Mücken-Abwehrmittel veröffentlicht wurden, stieß Alex Wiltschko auf einen Bericht der US-Regierung aus den 1940er-Jahren. In dieser Studie wurden etwa 19.000 verschiedene Duftstoffe auf ihre Wirksamkeit bei der Abwehr von Mückenstichen getestet. Die Ergebnisse führten schließlich zur Entwicklung des Wirkstoffs 'Deet'.

Bei Osmo wurden nun diese historischen Daten digitalisiert und in die KI eingespeist. Anschließend wurden 400 neue Moleküle der KI zur Bewertung vorgelegt. Das Ergebnis: Über 10 dieser Moleküle zeigten eine stärkere Abwehrwirkung als 'Deet' oder andere herkömmliche Mittel. Diese Moleküle sollen nun auf Hautverträglichkeit und biologische Abbaubarkeit geprüft werden.

Künstliche Intelligenz: Eine Revolution für die Duftwelt?

Darüber hinaus verfolgt Osmo noch ein anderes Ziel: die Integration von Geruchstechnologie in Smartphones. Alex Wiltschko und sein Team arbeiten an neuen Technologien, die es Handys ermöglichen sollen, ähnlich wie Musikerkennungs-Apps, Gerüche zu erkennen und digital zu übertragen. Jedoch bedarf es zur Verwirklichung dieser Vision noch weiterer Entwicklungs- und Forschungsarbeit.

Wir haben einen langen Weg vor uns, aber wir machen heute die ersten Schritte. Es hat 100 Jahre gedauert, unseren Sehsinn zu digitalisieren, und wir werden den letzten menschlichen Sinn, unseren Geruchssinn, in einem Bruchteil der Zeit digitalisieren.

Alex Wiltschko

Wie steht ihr zur Verwendung von künstlicher Intelligenz in der Duftindustrie? Seid ihr begeistert von den Möglichkeiten oder steht ihr dem Thema eher skeptisch gegenüber?  

Bildquellen: Pixabay.com, iStock (NicoElNino, salihkilic)

Aktualisiert am 19.07.2023 - 05:03 Uhr
53 Antworten
AbscheBoAbscheBo vor 2 Jahren
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Man muss sich nur die Internet-Auftritte von Firmen wie Givaudan anschauen, um zu erahnen wie die Zukunft der Parfümerie aussieht. Diese Firmen haben über hundert oder mehr Jahre Wissen und Erfahrung über Duft- und Aromastoffe gesammelt und in Archiven und Datenbanken abgelegt. Ebenfalls schon sehr lange studieren die Experten die Wirkung von Duft- und Aromastoffen auf Menschen. Die sehr komplexe Verbindung von chemischer Sensorik mit der nachgeschalteten Verarbeitung des Sensorsignals im menschlichen Gehirn ist ideal für die Bearbeitung und Optimierung mit künstlicher Intelligenz. Die Zukunft der Parfümerie liegt klar in einer Verbindung zwischen Biotechnologie und künstlicher Intelligenz.
OdelykaOdelyka vor 2 Jahren
Solange die KI keine Seele besitzt, wird sie nicht in der Lage sein berührende Meisterwerke zu schaffen - nicht in der kunst, nicht in der musik und nicht in der schaffung eines aussergewöhnlichen duftes.
NomiEstOmiNomiEstOmi vor 2 Jahren
....Selbst geringfügige Unterschiede wie die Anzahl der Kohlenstoffatome können darüber entscheiden, ob ein Geruch nach Rosen oder nach faulen Eiern wahrgenommen wird....
Welch ausgemachter Unsinn ist das denn? Oder hat ChatGPT das verfasst?
Kinder Kinder!!! Entweder bessrer recherchiern oder ne bessere KI anwenden ;-)
DonVanVlietDonVanVliet vor 2 Jahren
Besser wäre, du korrigierst es inhaltlich, wenn du dich auskennst
Finster242Finster242 vor 2 Jahren
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Ich finde künstliche Intelligenzen können sehr hilfreich sein, wenn man versteht, sie als Werkzeug zur Unterstützung der eigenen Arbeit zu nutzen.
Und wenn die KI - wie hier beschrieben wird - dazu beiträgt naturidentische Riechstoffe zu entwickeln, was dazu beiträgt Flora und Fauna zu schützen, dann finde ich es aus Sicht des Umwelt- und Klimaschutzes sehr sinnvoll und sogar erstrebenswert diese Technologien auszubauen.
Die Büchse der Pandora ist geöffnet und wir können sie nicht einfach wieder schließen, sondern müssen lernen, damit umzugehen und sinnvoll zu integrieren.
CfrCfr vor 2 Jahren
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Ist doch noch gar nicht April:)
ScentwolfScentwolf vor 2 Jahren
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Mir würde ein größeres Maß an natürlicher Intelligenz in dieser Welt schon reichen.
JoHannesJoHannes vor 2 Jahren
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Danke! 😘 ..............
NordiqueNordique vor 2 Jahren
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Schade, dass ich deinen treffenden Kommentar nur einmal hochvoten kann ;-)
VerityCharVerityChar vor 2 Jahren
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Nennt mich Esoteriker aber das wird nichts für mich und ich schätze viele von uns,weil oft nur das was von Menschen erschaffen ist,in guter Absicht,auch die Nasen (und Geldbörsen auf dauer)anderer erreichen kann. Klassiker sind ein Beispiel dafür.Begonnen mit einer Absicht,etwas BESTIMMTES zu erschaffen. Ein Vibe,ein Gefühl der Melancholie,Freude oder Nostalgie auszulösen.Was Allergiker angeht und aus der med.Sicht-super,thumbs up! Obwohl auch hier gibts super Alternativen (Öl zB).
Vielen Düften fehlt es sowieso an Character und lösen überhaupt keine Gefühle aus,Nische und Designer gleichermaßen,wenn man bedenkt,was es so gibt das uns alle kalt lässt.
Aber spannend.Mal sehen was das wird.Manchmal wird man auch positiv überrascht.Wenn das KI den Menschen als Helfer dienen sol,dann bin ich voller Hoffnung .Wenn es dem ersetzen soll,dann ..mal sehen wie das angenommen wird.
Butterfly89Butterfly89 vor 2 Jahren
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Wie darf man sich die Geruchserkennungsapp am Handy der Zukunft vorstellen? Dreht sich das Handy angewieder weg, wenn ich es mit auf die Toilette nehme? Erinnert es mich beim Telefonieren daran, dass ich mal wieder die Zähne putzen sollte, oder ruft aus der Hosentasche "ich brauch mal wieder Frischluuuuuft!!!!" XD
Aramis924Aramis924 vor 2 Jahren
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Totaler Quark, das mit der Geruchserkennungs-App.
Da halte ich ein Handy mit eingebautem Grill-Thermometer für plausibler und nützlicher.
MiniGBICMiniGBIC vor 2 Jahren
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Das mit dem Handy habe ich mich auch gefragt, deine Assoziationen dazu sind lustig :)
SeeroseSeerose vor 2 Jahren
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Zum diagnostizieren von Krankheiten, giftigen Substanzen, der Luftverschmutzung uvm. finde ich es auf diese Weise erkennbar, und genau bestimmbar sehr vielversprechend und nützlich einerseits. Andererseits: Wozu sind dann noch unsere Sinne da, die der Spürhunde etwa? Das trainieren unseres Geruchssinns, alles überflüssig? Brauchen wir uns und unsere belebte Welt dann noch? Und Parfüm so hergestellt, wozu dann noch Menschen, die kreativ sind und das selbst machen? Alles aus der Retorte und mit KI hergestellt? Wer wird dann den damit erzielten Reichtum noch genießen können? Diejenigen, die das dann exklusiv von Menschen machen lassen? Brauchen wir Parfüms so hergestellt und machen sie uns glücklich? Schöne neue Welt, aber für wen? Ich finde eher: Öde und sinnlose neue Welt. Zum Glück funktioniert das alles nur, wenn die Elektrizität bzw, Energie dazu da ist , die ohne Unterbrechung perpetual zur Verfügung steht.
VerityCharVerityChar vor 2 Jahren
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Genauso sehe ich das auch.Ein Duft soll zuerst ein Ideal haben,eine Anstrebung und die Absicht dahinter,von Mensch zu Mensch etwas in uns auslösen zu können und zu inspirieren.Es ist schon genug,dass es heutzutage viel zu viele Düfte gibt und man sowieso nur schwer durchblicken kann
RhododendronRhododendron vor 2 Jahren
1
Danke für den interessanten Beitrag.
BIn gespannt wohin es sich entwickelt.
ViiPST4RViiPST4R vor 2 Jahren
Sehr spannendes Thema und super Beitrag^^
Naoh22Naoh22 vor 2 Jahren
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Sicher spannende Forschung, aber KI scheitert doch schon massiv and tatsächlich kognitiven, also kodifizierbaren und explizierbaren Aufgaben, weil sie nichts kapiert, sondern irgend ein Verwirrter bei Google mal der Ansicht war, man könne Verstand durch Statistik substituieren. Das Ergebnis sind Maschinen, die Schulbusse für Straußen halten und Personen Lebensläufe andichten, die plausibel klingen, aber kompletter Blödsinn sind.
Der Geruchssinn rutscht aber nun entspannt am Thalamus vorbei, was mit einer der Gründe ist, wieso man aus den Erzählungen anderer oft nicht viel fürs eigene Erlebnis ziehen kann und wieso man nicht selten erst nach dem Lesen der Beschreibung anfängt, "Noten" zu erschnüffeln.
Naoh22Naoh22 vor 2 Jahren
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@Scentologist vielleicht mal den eigenen Rat befolgen.
ScentologistScentologist vor 2 Jahren
Das sind gewöhnliche und normale Prozesse einer Entwicklung.
Dass dieser Prozess noch in den Kinderschuhen steckt wird im Text hervorgehoben. Das nächste Mal einfach mal den Beitrag durchlesen bevor man einfach drauflos kommentiert.
MiniGBICMiniGBIC vor 2 Jahren
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Hm. Wie soll das mit den schnüffelnden Handys funktionieren?
Elisa1000Elisa1000 vor 2 Jahren
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Hallo @MiniGBIC !
Einige Infos dazu findest Du unter dem Link. Man muss ziemlich weit nach unten scrollen. Der relevante Absatz beginnt mit den größer und gesperrt geschriebenen Wörtern "Wiltschko and Wolfe".
https://www.wired.com/story/this-startup-is-using-ai-to-unearth-new-smells/
RizibiziRizibizi vor 2 Jahren
Endlich keine Blind-Buy Falls mehr! :-D Anhand der Sammlung wird trainiert und dann aus der Datenbank vorgeschlagen - das nenne ich mal Fortschritt! :-D
MantusMantus vor 2 Jahren
KI - Bitte unbedingt! - So wird uns nochmal ein ungemeines unbekanntes Spektrum von Düften näher gebracht, ABER: Ich möchte nicht, dass es nur von KI produziert wird, denn ein Parfum unterstreicht die Menschlichkeit, die ohne einem/r Parfumeur/in für mich niemals stattfinden kann und auch sollte.
Fragonard26Fragonard26 vor 2 Jahren
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Soviel ist klar, auch ParfumKUNST wird KI nicht erschaffen,allenfalls der Parfumindustrie aushelfen und diese bestens unterstützen. Ab dem Tag bleibt ja dann zwangsläufig nur noch Nische 🤗. Wahre wegweisende Kunst erschafft der Mensch und nicht die KI 😘
SeeroseSeerose vor 2 Jahren
Wenn Du Recht hast, hast Du Recht! Ich stimme Dir voll zu.
Aramis924Aramis924 vor 2 Jahren
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Die Aussage dieses Herrn Wiltschko, dass man den Geruchssinn in absehbarer Zeit "digitalisieren" könnte, halte ich aus naturwissenschaftlicher Sicht für ziemlichen Unsinn. Dabei bleibt auch völlig unklar, was damit eigentlich gemeint sein soll.
Das KI-unterstützte zielgerichtete Design neuer Duftmoleküle ist hingegen sicherlich denkbar. Darin erkenne ich aber keine Nachteile für uns, sondern eher die Chance auf innovative Eindrücke.
Auch jetzt schon werden angeblich viele Parfums am Schreibtisch bzw. am Rechner vorkonzipiert. Von mir aus kann das auch eine KI erledigen. Echte Kreativität wird von KI (hoffentlich) vorerst nicht zu erwarten sein.
PoesiefannyPoesiefanny vor 2 Jahren
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Beim Komponieren von Trendduftnoten und als Trendorakel hat KI sicher die Nase vorn. Doch für andere Kombination wie die mit der Haut der Benutzer brauchts dann schon den Menschen. Und zum Rezipieren auch - denn dafür ist mein & Dein Gefühl als Ergänzung gefragt. Interessanter Artikel!
BandillusBandillus vor 2 Jahren
Ich freue mich schon drauf. Einige hier scheinen echt nicht zu verstehen, dass dann am Ende noch immer ein Mensch en Werkzeug benutzt.
Die Werkzeuge werden eben mächtiger, und die Künstler haben viel mehr Möglichkeiten.
Naoh22Naoh22 vor 2 Jahren
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Das würde ja erst mal erfordern, dass diese Menschen die Werkzeuge verstehen, die sie benutzen. Bei einem Hammer ist das ja noch recht einfach, weil simple Physik. Diese ganzen KI-Modelle sind aber intransparent, d.h. wie das Ergebnis entsteht, wissen die Entwickler in der Regel selbst nicht. Man müsste dem Werkzeug also vertrauen. Sähe bei einem Hammer sicher lustig aus.
ExUserExUser vor 2 Jahren
2
Zum Glück blickst du durch und darfst uns Unwissende bald führen! Gott segne Dich.
Kajsa5Kajsa5 vor 2 Jahren
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Ich find's nur gruselig, und bei mir löst die KI starkes Unbehagen auf vielen Ebenen aus.
Man schaue sich den KI-Trailer 'Horror-Heidi' an, sieht für mich aus wie ein Dämonentor-Alptraum aus der Hölle...aber wie die Menschlein so sind, ein olles neues Spielzeug, und alle wollen sehen, wie es sich vethält...für mich wie ein Piranhabecken, bei dem nun alle meinen, die tun ja nix, und man kann sie sicher tätscheln und streicheln...😖
DunkelblauDunkelblau vor 2 Jahren
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Och nö.... Eine "Innovation", die die Menschheit nicht braucht. Durch die KI geht der kreative und handwerkliche Aspekt der Parfümerie total verloren. Ich bin kein Freund davon.
Marquise27Marquise27 vor 2 Jahren
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Es wird gar nicht mehr so lange dauern dann ist das Wort KI so selbstverständlich wie das morgendliche Zähneputzen- ach nein auch das wird über KI gehen. Aus unserer herrlichen oft fehlerhaften aber liebenswerten Welt wird eine kalte, bis ins Detail berechnende Welt in der es keine Abweichungen geben wird. Gruselig oder- kann man KI überlisten - nein , das überlistet uns. In der Duftwelt einsetzen-wer es mag. Ich atme lieber den Duft der Lavendelfelder tief ein, den frischen Kaffee am Morgen oder das Meer an einem Sonnentag…..
Fragonard26Fragonard26 vor 2 Jahren
Das eigentliche Problem ist, dass der Mensch KI nicht als Unterstützung sieht, sondern sich blind auf diese verläßt, zum Leidwesen der zukünftigen Generationen, denn die werden dann von KI optimiert.
SorayaSoraya vor 2 Jahren
Du hast mir gerade aus der Seele gesprochen. Ich finde es auch fürchterlich gefährlich. Wie in einem schlechten Film.
Schafft sich der Mensch damit ab?
DunkelblauDunkelblau vor 2 Jahren
1
Och nö... Ich bin auch kein Freund der KI. Damit geht der handwerkliche und kreative Aspekt total verloren.
PaulettePaulette vor 2 Jahren
Geht mir genauso! Und „Osmo“ kannte ich bisher nur als Wachs für Holzböden 😊
ExUserExUser vor 2 Jahren
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Nun, in den 80ern, noch ganz ohne KI, gab es "Billy Idol - Eyes without a face" und Fahrenheit von Dior.
Keine KI kann nochmal diese durch Menschenhand geschaffenen Meisterwerke übertrumpfen.
PreciousPrecious vor 2 Jahren
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Billy Idol ♥♥♥ :* .................
PreciousPrecious vor 2 Jahren
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"Unsere Nase kann die Parkinson-Krankheit früher als jede andere Diagnose erkennen, Alzheimer, COVID-19 und Krebs erschnüffeln. Warum können unsere Computer das nicht?" Alex Wiltschko.
* WHAT??? *
Verstehe diesen zitierten Satz wer will. Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie er gemeint ist. Wissenschaftlich grundiert erscheint er mir absolut nicht.
Er lässt mich mit etlichen Fragezeichen im Kopf zurück. Vielleicht kann mich jemand mal aufklären.
SeeroseSeerose vor 2 Jahren
1
...denn sie wissen nicht, was sie tun!
ImalipusramImalipusram vor 2 Jahren
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Es gibt Tiere die trainiert wurden diese Krankheiten zu erkennen. Hunde können z.B. Parkinson riechen, soweit ich weiß. Was hier gemeint ist habe ich auch nicht verstanden.
PreciousPrecious vor 2 Jahren
@Elisa1000 - Vielen Dank. Gelesen! Aber was ist mit Alzheimer, COVID-19 und Krebs?
Elisa1000Elisa1000 vor 2 Jahren
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https://www.pharmazeutische-zeitung.de/parkinson-am-geruch-erkennen/
NuiWhakakoreNuiWhakakore vor 2 Jahren
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Die beschriebenen Düfte im ersten Absatz scheinen mir persönlich jetzt noch nicht so wahnsinnig innovativ zu sein, da beschränkt sich die Innovation wohl auf die Kreation durch eine KI. Zum Glück sind heute alle KI noch mehr K als I, mir graust ein wenig davor, wenn sie mehr I werden sollten. Schöne neue Welt...
MrWhiteMrWhite vor 2 Jahren
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Bin schon bißchen gespannt, ob solche Düfte irgendwann mal die ganz großen Highlights von Creed, MFK, Xerjoff, Tom Ford, LV etc. übertreffen werden. Oder ob hinter genialen Düften immer eine menschliche Nase stehen wird. Denke für einen Großteil der Düfte könnte die KI aber schon irgendwann zur Konkurrenz werden, nur vielleicht nicht für die großen Meisterwerke, weil da auch Emotionen und Erfahrungen reinspielen bei der Entwicklung.
VerityCharVerityChar vor 2 Jahren
Das hast du wunderbar gesagt.Emotionen und Erfahrungen spielen eine,nein,DIE größte Rolle beim erschaffen aller zeitloser Meisterwerke.Sei es Musik,Kunst,Ein Duft.. und diese Energie wird dann weitergegeben und übertragen.Das spüren die Menschen,sonst gab es keine Tränen und wären die Menschen nicht so tiefst berührt von all dem. Und das kann der KI nicht.
Für alles andere aber..vielleicht wird es doch nützlich
OldfactiveOldfactive vor 2 Jahren
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"In etwa 53 Prozent der Fälle konnte die KI den von Menschen wahrgenommenen Geruch erraten."
53% sind bei mir aber ehrlich gesagt auch nur "raten". Und wurden diese 400 Moleküle denn dann für die Probanden auch hergestellt um sie zu riechen oder wie konnte man dann auf diese reagieren, um die KI mit Informationen zu füttern. Ergibt irgendwie noch nicht so richtig Sinn.
NurukkoNurukko vor 2 Jahren
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53% würde dem Raten gleich kommen, wenn es nur 2 mögliche Ergebnisse gäbe. Hier sind es aber wahrscheinlich weitaus mehr.
PharmacistPharmacist vor 2 Jahren
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Aus Chemikersicht finde ich 53% extrem beeindruckend. Wer mal in der chemischen Synthese gearbeitet hat weiß, dass die unerwartetsten Gerüche von Substanzen kommen können, dessen (teilweise fast identische) Derivate vollkommen geruchslos sind. Die richtige Einordnung anhand der bloßen Struktur ist mit klassischen Methoden quasi unmöglich
MikaylaMikayla vor 2 Jahren
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Ja, sie wurden dann hergestellt, um zu überprüfen, ob die KI mit der Vorhersage richtig lag. Die Probanden durften dann jeden Geruch schnuppern und ihm Etiketten zuweisen, wie zum Beispiel blumig, minzig, rauchig und so weiter.
TaurusTaurus vor 2 Jahren
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Jedenfalls ein sehr spannendes Thema, was ja in dieser Hinsicht mit Düften noch recht am Anfang steht. Wie gut diese Düfte tatsächlich beim Konsumenten ankommen ist wieder eine andere Geschichte. Aber das ergibt vollkommen neue Möglichkeiten ...

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