Nurukko

Nurukko

Rezensionen
Nurukko vor 1 Jahr 2 1
6
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Weiße Blumen und weißes Wasser
Eigentlich sollte das ein Statement werden, aber ich faselte so viel, da kann man es auch als Rezension veröffentlichen.
Kurz ist der Duft fruchtig-herb, geht dann aber schnell ins weiß-blumige über. Für mich riecht das ganze etwas wie Milch, aber nicht auf die süße Gourmand Art. Weißblühende Blumen mit Milch, das hat durchaus Ähnlichkeiten zu Anema der gleichen Marke.
Jedenfalls verabschieden die Blumen sich nach ein paar Stunden und übrig bleibt eine (etwas unspektakulärere) süße Basis. Moschus, Amber, ein Hauch (zum Glück nicht mehr) Tonka und natürlich der Milch Aspekt. Aquatisch finde ich den Duft kaum.
Und woher kommt die Milch? Kokosmilch wie bei Anema ist nicht drinnen. Vielleicht die Orangenblüte mit der Wolfsmilch. Vielleicht besteht in einer besseren Welt das Meer aus Milch.
Ich schreibe hier viel über den milchartigen Akkord den ich rieche, doch versteht mich bitte nicht falsch, es ist nicht der Haupt Akteur bei diesem Duft. Doch er ist immer im Hintergrund und angesichts der Duftpyramide schwer zu greifen. Ich bin gespannt, wie dieser Aspekt von anderen Nasen wahrgenommen wird.
1 Antwort
Nurukko vor 1 Jahr 3 1
6
Flakon
9
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Gegen Pappmaul hilft nur Cola
Unkommentierte Düf- moment mal, falscher Film! Der richtige Film: es ist Ende 2022 und Scholz ist kurz davor Bubatz legal zu machen. Vor mir steht Dua's Cannabliss with the Mobster. Wilde Zeiten.

Dieser Duft kam ungeplant zu mir. Schon seit einiger Zeit war ich fasziniert von Nasomatto Black Afgano, aber nicht genug um mir den Preis schön zu reden. Durch reinen Zufall, ich weiß gar nicht mehr wie, ersoukte ich Cannabliss with the Mobster (danke an Caligari!) als potentielle Alternative.

Zu erst zum Flakon: ganz nett, auf der wuchtigen Seite. Simples Etikett. Der Zerstäuber dosiert sparsam, hält aber dicht.

Die Eröffnung des Duftes ist begrabende Cola. Weniger Coca Cola, mehr Cola Bonbon, doch nicht wirklich süß. Vielleicht passt auch Cola ohne Kohlensäure. Die bereits genannte Bio-Cola trifft es auch gut. Vom Kush fehlt hier noch jede Spur. Die Projektion in dieser Zeit ist sehr stark und die Cola-Note ist für sensible Nasen durchaus unangenehm überwältigend.

Doch diese Phase hält nicht lange. Nach nur wenigen Minuten tritt das Mary Jane in Erscheinung und der Duft wird deutlich dunkler. Hier werden auch die Gemeinsamkeiten mit Black Afgano mit seinem mysteriös-dunklem Zoot deutlicher.
Der Tabak ist sehr schüchtern. Ein etwas süßlicher Tabak lässt sich erahnen, mehr aber auch nicht. Es dauert fast eine Stunde, bis er sich etwas mehr auf die Bühne traut. Aber das ist auch gut so, übermäßig süßer Tabak hätte nichts Positives beigetragen, dafür sind Cola und Fuchs alleine schon zu stark. Insofern finde ich die Tabaknote hier gut eingebaut.

Whiskey? Bei der Produktion ist maximal eine Flasche umgefallen. Falls jemand einen Whiskey trinkt, der so schmeckt, der hat mein aufrichtiges Beileid. Auch nach mehreren Stunden ist Whiskey nicht zu finden. Wenn man wirklich will, kann man etwas ähnliches wie Rum erschnüffeln, für mich ist das aber eher der Tabak.

Sobald Cannabliss anfängt schwächer zu werden, so wird er auch herber. Der Cola Akkord verschwindet zwar nie vollständig, doch die Gemeinsamkeiten mit Black Afgano werden immer stärker.

Während Black Afgano der in schwarz gekleidete Satanist im Wald ist, so ist Cannabliss der (obligatorische) Mobster der in einem Club sitzt mit Live-Musik und Hase raucht. Cannabliss ist der gute Cop, Black Afgano ist der böse Cop.
Letztendlich wünschte ich mir aber mehr Loudpak und weniger Cola. Auch wenn es eine, objektiv gesehen, durchaus interessante Kombination ist, so ist es mir subjektiv einfach zu viel des Guten.
1 Antwort