ScentLover

ScentLover

Rezensionen
ScentLover vor 12 Jahren 1
7.5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Loungecharmeur
Gut gelungen, viel geheimnisvoller und reifer, als sein großer bzw. kleiner Bruder. Mehr Holz und mehr Chemie (bedauerlich) machen ihn, wie ich finde männlicher und intensiver. Beachtliche Haltbarkeit!

Im Übrigen, immer wenn ich in den Genuss eines Kräutertees gelange, erinnert mich das an die ersten Minuten nach dem Sprühen. Wirklich, also Kräutertee mit Holz und Vanille, für alle Interessenten.

Tja, getragen sollte er zum abendlichn Ausgehen, allerdings nicht ins Restaurant, mehr passt er zu Clubs und Lounges. Bei Deep House und Ambientmusik lebt und fühlt Mensch den Duft einfach noch intensiver. Ich sag euch, wirkt Wunder dieses Night, man fällt auf und er hilft in Situationen, in denen das Selbstbewusstsein manchmal schwindet.

Dagegen schwindet seine Presänz in den Läden, aber na ja, in dieser Bucht noch zu respektablen Preisen zu haben!
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ScentLover vor 13 Jahren 3
5
Haltbarkeit
8
Duft
Lauf durch Wald und Wiese
Was haben Jil Sander, Karl Lagerfeld und Wolfgang Joop gemeinsam?
Natürlich, Sie sind international erfolgreiche deutsche Modedesigner. Dass alle Drei gute Düfte veröffentlichten steht außer Frage, dennoch bin ich der Meinung, dass Joop die Nase vorne hat.
Nach zu Klassikern gewordenen Duftwassern wie JOOP! Homme aus dem Jahr 1988 oder dem extravaganten Nightflight, wird mit Go ein weiteres Parfum geschaffen, was das Potenzial zum Kultstatus besitzt.

Go, gehen oder vielleicht ein No Go?

Recht selbstbewusst schmückt das Ausrufezeichen das Flakon, wegweisend und zielstrebig, nur für die Elan-Umhüllten von Uns wie ich denke. Und die auffallend grün schimmernde Flüssigkeit, Sie brüllt förmlich nach Frucht, Sonne und Wald, fällt auch jedem ins Auge.
Und genau mit den drei Worten ist auch schon der Duft kommentiert, nämlich recht fruchtig in der Kopfnote, haftbar dafür die Bitterorange und der Rahbarber. Dann warm (Veilchen) und sinnlich mit einer leichten frische (Zypresse) im Herzen. Das Fundament moosig und waldig durch die Balsamtanne. Im Übrigen benötigt Go Wärme, Sonne und Licht um sein volles Potenzial zu beweisen.
Nur Ausdauer zeigt der Duft als Läufer durch Wald und Wiese wenig, er stirbt den schnellen Tod auf seiner Mission.
Ein Manko!!

Eine Komposition nur für den Gemahl?

Die Waage schwankt, so nähert sich Go doch vorsichtig dem Unisex, was zweifellos nicht negativ ist, denn ich habe schon immer Parfumeure – in dem Fall Sophie Labbé - verehrt, die fähig sind beide Geschlechter mit einem Duft zu befriedigen. Eine auf meiner Wellenlänge surfende weibliche Person hat dieses wegweisende Go auch einmal erprobt und auch Sie roch bezaubernd darin. (Obwohl Sie auch ohne Zugabe von Aromen umwerfend duftet.)

Resultat:
1. Ein Duft wie geschaffen für Sommertage.
2. Ausgewogen und zeitlos moderner Duft für die Jüngeren.
3. Aber zur Mitte des Tages einmal nachsprühen bitte!
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ScentLover vor 13 Jahren 5 1
7.5
Flakon
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Holzschokolade im Flacon
Im Jahre 2008 erschien der Sukzessor des zum Klassiker herangewachsenen Lui, aus der Serie Emporio Armani. Mit viel Eifer sollte die Werbekampagne diesen Diamanten propagieren und schon bald gab es erste Früchte, sprich eine Vielzahl von Abnehmern. Aber die Ernte viel noch ertragreicher aus, so erhielt diese Kreation 2009 den Publikumspreis Prestige der Duftstars, ein - wie ich finde - Achtungszeichen!
Silbern, simpel und einfach schön sollte das Gehäuse - im Hintergrund ein Adler mit ausgeschlagenem Flügelwerk, darauf die prunkvolle Aufschrift „DIAMONDS“ - gestaltet sein. Sesam öffne dich, und es erscheint ein an einen Diamanten erinnernder Flacon, er funkelt wenn man ihn gegen das Licht hält. Einem aus dem Hause Armani stammendes Design würdig!
Betätigt Konsument nun das Schloss des Diamanten, entweicht das Innere. Es ist appetitlich frisch und Jugendlich im Vorspiel, verantwortlich die sich bewehrende Bergamotte, die Zitrone tut ihr Übliches. Zudem wird ein scharfer Akkord durch Szechuan-Pfeffer geschaffen. Etwas zu pfeffrig wie ich finde! Eingespielt, kommt das Hauptspiel, dominiert wird es durch die schokoladig und süßlich riechende Kakaobohne, hmmm.. angenehm und sexy. Das Zedernholz ist leider kaum wahrnehmbar.
Danach wird ausgeruht, immer noch schokoladig, wird es jetzt schön hölzern. Das von mir geliebte Guajakaholz in Verbindung mit Vetiver ist herrlich und zeigt Ausdauer, ganze 6 Stunden hält sich der Duft auf meiner noch relativ jungen Haut, sodass das Preis-Leistungsverhältnis stimmt.
Die Schwere, zugleich frisch-süßlich und holzige Komposition – im Übrigen ideal für kältere Tage - ist sicherlich nicht für Jeden ertragbar.
Bürogänger und Co. finden aber gefallen und zeigen bei der Verwendung Mut.

Fazit:
Durchaus ein Diamant, der jedoch leichte Schlifffehler besitzt und dadurch etwas an Glanz verliert.
Von mir 80%
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