SixthScents
Rezensionen
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Zeitlose Legende
Japp, der hats drauf.
Ich komme nicht umhin - dieser Duft bekommt 10 Punkte.
Vielleicht ist es nicht der Duft, den ich am häufigsten trage und vielleicht ist es auch nicht mein Liebster.
Dass ich hier jedoch trotzdem die volle Punktzahl vergebe - ich mache das vermutlich zum ersten Mal - liegt daran, dass er eine zeitlose Legende ist.
Der starke Charakter des Vetivers wird hier perfekt in Szene gesetzt.
Der Duft ist sehr edel, krautig-grün und natürlich.
In den 50er Jahren war die Parfümeurskunst, was die Auswahl der verschiedenen Noten betrifft, sicherlich nicht so fortgeschritten wie heute.
Die - mit früher verglichen - eingeschränkte Auswahl tut dem Duft jedoch keinen Abbruch.
Stattdessen bringt sie das Beste zum Vorschein, uneingeschränkt.
Die Natürlichkeit und die wahre Parfümeurskunst stehen hier im Vordergrund.
Jean-Paul Guerlain, der Parfümeur hinter dem Duft, Enkel vom berühmten Jaques Guerlain, war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung 22 Jahre alt. Dieser Duft sollte zum Signature der Marke werden.
Er arbeitete sich damals, im Familienbetrieb, von ganz unten nach ganz oben.
Vom Flaschenwäscher zum Meister-Parfümeur.
Über sich selbst sagt er, dass er bereits in seiner Kindheit ein außergewöhnliches olfaktorisches Erinnerungsvermögen besaß.
Ein gewisser Hang zur Romantik und etwas Kultuverständnis benannte er gerne als Grundpfeiler eines erfolgreichen Parfümeurs.
Der Duft "Vetiver (Eau de Toilette) | Guerlain" ist männlich, vornehm, elegant.
Um den Vetiver dreht sich hier tatsächlich alles.
Die anderen Noten sind in erster Linie da, um den Hauptdarsteller perfekt in Szene zu setzen.
So wie ein Künstler, dessen Blume eine ganz andere Wirkung auf einem dunkleren Hintergrund entfaltet, als auf einem weißen Blatt Papier.
Jean-Paul bedient sich einem Hauch Muskat und schwarzem Pfeffer, um die gewünschte Wirkung zu erzielen, bzw. den richtigen Kontrast zu erschaffen.
Der Tabak und die Tonkabohne mit einer sanften Süße bereiten das Bett und ergänzen den Vetiver, geben ihm etwas mehr Tragkraft und Tiefe.
Die Spritzigen Noten des Duftes - Bergamotte, Zitrone und Orange eröffnen den Duft, sind jedoch auch am Anfang eher im Hintergrund aktiv.
10/10, das vergebe ich nur in absoluten Ausnahmefällen.
"Vetiver (Eau de Toilette) | Guerlain" ist ein Meilenstein der Parfümgeschichte.
Eine zeitlose Legende.
Ich komme nicht umhin - dieser Duft bekommt 10 Punkte.
Vielleicht ist es nicht der Duft, den ich am häufigsten trage und vielleicht ist es auch nicht mein Liebster.
Dass ich hier jedoch trotzdem die volle Punktzahl vergebe - ich mache das vermutlich zum ersten Mal - liegt daran, dass er eine zeitlose Legende ist.
Der starke Charakter des Vetivers wird hier perfekt in Szene gesetzt.
Der Duft ist sehr edel, krautig-grün und natürlich.
In den 50er Jahren war die Parfümeurskunst, was die Auswahl der verschiedenen Noten betrifft, sicherlich nicht so fortgeschritten wie heute.
Die - mit früher verglichen - eingeschränkte Auswahl tut dem Duft jedoch keinen Abbruch.
Stattdessen bringt sie das Beste zum Vorschein, uneingeschränkt.
Die Natürlichkeit und die wahre Parfümeurskunst stehen hier im Vordergrund.
Jean-Paul Guerlain, der Parfümeur hinter dem Duft, Enkel vom berühmten Jaques Guerlain, war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung 22 Jahre alt. Dieser Duft sollte zum Signature der Marke werden.
Er arbeitete sich damals, im Familienbetrieb, von ganz unten nach ganz oben.
Vom Flaschenwäscher zum Meister-Parfümeur.
Über sich selbst sagt er, dass er bereits in seiner Kindheit ein außergewöhnliches olfaktorisches Erinnerungsvermögen besaß.
Ein gewisser Hang zur Romantik und etwas Kultuverständnis benannte er gerne als Grundpfeiler eines erfolgreichen Parfümeurs.
Der Duft "Vetiver (Eau de Toilette) | Guerlain" ist männlich, vornehm, elegant.
Um den Vetiver dreht sich hier tatsächlich alles.
Die anderen Noten sind in erster Linie da, um den Hauptdarsteller perfekt in Szene zu setzen.
So wie ein Künstler, dessen Blume eine ganz andere Wirkung auf einem dunkleren Hintergrund entfaltet, als auf einem weißen Blatt Papier.
Jean-Paul bedient sich einem Hauch Muskat und schwarzem Pfeffer, um die gewünschte Wirkung zu erzielen, bzw. den richtigen Kontrast zu erschaffen.
Der Tabak und die Tonkabohne mit einer sanften Süße bereiten das Bett und ergänzen den Vetiver, geben ihm etwas mehr Tragkraft und Tiefe.
Die Spritzigen Noten des Duftes - Bergamotte, Zitrone und Orange eröffnen den Duft, sind jedoch auch am Anfang eher im Hintergrund aktiv.
10/10, das vergebe ich nur in absoluten Ausnahmefällen.
"Vetiver (Eau de Toilette) | Guerlain" ist ein Meilenstein der Parfümgeschichte.
Eine zeitlose Legende.
3 Antworten
Mein liebster close-up-Duft zum Sport
Mefisto ist ein unaufdringlicher, frischer und zitrischer Duft, den ich gerne zum Sport anziehe, - wenn ich räumlich in die Privatsphäre anderer Menschen eindringe - bspw. beim Kontaktsport im Verein.
Ihr kennt das vielleicht...
Ihr sprüht einen starken Duft auf, den ihr sehr gerne habt, aber fühlt euch unwohl, wenn ihr damit in der unmittelbaren, körperlichen Nähe von Menschen seid - auch das Flugzeug fällt mir dazu ein.
In solch einem Fall trage ich gerne den Mefisto.
Im Gegensatz zu seinem Bruder "Casamorati - Mefisto Gentiluomo | XerJoff", der für mich ein typischer Saubermannduft - soapy, fresh and clean - ist, ist dieser deutlich zitrischer und geht einfach charakterlich in eine ganz andere Richtung.
Der Bruder "Casamorati - Mefisto Gentiluomo | XerJoff" ist etwas unscheinbar. Gefällig und unaufdringlich sind sie beide, wobei der "Casamorati - Mefisto | XerJoff" für mich deutlich mehr Ausdruckskraft hat. Neben der Seifigkeit bringt der "Casamorati - Mefisto Gentiluomo | XerJoff" eine leichte Süße und eine kleine Prise Kokos mit sich.
"Casamorati - Mefisto | XerJoff" ist ein ausgewogenes Kunstwerk, das seinen sicheren Platz in meiner ausgewählten Sammlung hat.
Mefisto schaff eins:
Er vereint sanfte Akzente zu einer ausgewogenen Atmosphäre.
Einen Hauch metallische Noten mit einem perfekten Zitrusakkord auf solider Holzbasis, bei dem das Sandelholz zwar präsent, aber so weit herunterreguliert ist, dass es lediglich als Verbindungstück der Akkorde und Bett der Noten dient.
Die sanfte, kaum wahrnehmbare Rose würde lediglich durch Abwesenheit auffallen, sie spielt damit die Rolle der Kirsche auf der Sahnetorte.
So mikrodosiert sie auch sein mag, ist sie auch genausowenig aus dem Parfüm wegzudenken.
"Casamorati - Mefisto | XerJoff" , mein liebster Sportie und close-up-Duft.
Ihr kennt das vielleicht...
Ihr sprüht einen starken Duft auf, den ihr sehr gerne habt, aber fühlt euch unwohl, wenn ihr damit in der unmittelbaren, körperlichen Nähe von Menschen seid - auch das Flugzeug fällt mir dazu ein.
In solch einem Fall trage ich gerne den Mefisto.
Im Gegensatz zu seinem Bruder "Casamorati - Mefisto Gentiluomo | XerJoff", der für mich ein typischer Saubermannduft - soapy, fresh and clean - ist, ist dieser deutlich zitrischer und geht einfach charakterlich in eine ganz andere Richtung.
Der Bruder "Casamorati - Mefisto Gentiluomo | XerJoff" ist etwas unscheinbar. Gefällig und unaufdringlich sind sie beide, wobei der "Casamorati - Mefisto | XerJoff" für mich deutlich mehr Ausdruckskraft hat. Neben der Seifigkeit bringt der "Casamorati - Mefisto Gentiluomo | XerJoff" eine leichte Süße und eine kleine Prise Kokos mit sich.
"Casamorati - Mefisto | XerJoff" ist ein ausgewogenes Kunstwerk, das seinen sicheren Platz in meiner ausgewählten Sammlung hat.
Mefisto schaff eins:
Er vereint sanfte Akzente zu einer ausgewogenen Atmosphäre.
Einen Hauch metallische Noten mit einem perfekten Zitrusakkord auf solider Holzbasis, bei dem das Sandelholz zwar präsent, aber so weit herunterreguliert ist, dass es lediglich als Verbindungstück der Akkorde und Bett der Noten dient.
Die sanfte, kaum wahrnehmbare Rose würde lediglich durch Abwesenheit auffallen, sie spielt damit die Rolle der Kirsche auf der Sahnetorte.
So mikrodosiert sie auch sein mag, ist sie auch genausowenig aus dem Parfüm wegzudenken.
"Casamorati - Mefisto | XerJoff" , mein liebster Sportie und close-up-Duft.
2 Antworten
Weihnachtliches Flair zum Aufsprühen
Assoziationen:
winterlich, Holzhütte, Kaminfeuer, kuschelweich, Rollkragenpulli, Gentleman, Cognac, Apfel-Zimt, boozy
Alexandria Fragrances in Topform. Eine Dupebrand, die hier ein weiteres Mal durch Qualität überzeugt.
Das Opening ist wirklich boozy, nicht einfach nur Süß. Der Cognac ist ganz klar zu erkennen.
Und obwohl der Cognac erkennbar ist, ist er keinesfalls stechend oder zu stark alkoholisch- sprich - man riecht nicht nach Schnapsladen.
Anders gesagt - trotz der boozy Note, wird die Polizei keinen Alkoholtest durchführen.
Weiter mit den anderen Facetten im Opening:
Apfel, Zimt und Mandeln in der Pfanne leicht anbraten, den Duft einfangen, und mit dem Cognacbooz vermischen.
"ich muss manchmal an den warmen Apfelkuchen von Oma denken, die Äpfel haben eine leichte säure, was den Duft lebendiger macht und ihm Kontur verleiht, vielleicht ist das ein Grund, weshalb er mir besser gefällt, als der 0815-süß-Duft"
Die Noten sind sehr ausgewogen vermischt und fein aufeinander abgestimmt.
Die Haltbarkeit und Power sind einwandfrei. Er ist präsent und keinesfalls aufdringlich.
Es ist ein Duft, der Wärme und Geborgenheit spendet.
Definitiv ein Kuschelduft. EIn Duft der Nähe.
Für ein Date? Perfekt.
Der Verlauf ist unspektakulär.
Doch diesen braucht er nicht, das ist es nicht, was ihn auszeichnet.
Die Komposition hält sich wacker, ehe sie den Spirit verliert, die Konturen schmelzen, und das Fundament aus einer süßlich, leicht holzigen Vanille verbleibt.
winterlich, Holzhütte, Kaminfeuer, kuschelweich, Rollkragenpulli, Gentleman, Cognac, Apfel-Zimt, boozy
Alexandria Fragrances in Topform. Eine Dupebrand, die hier ein weiteres Mal durch Qualität überzeugt.
Das Opening ist wirklich boozy, nicht einfach nur Süß. Der Cognac ist ganz klar zu erkennen.
Und obwohl der Cognac erkennbar ist, ist er keinesfalls stechend oder zu stark alkoholisch- sprich - man riecht nicht nach Schnapsladen.
Anders gesagt - trotz der boozy Note, wird die Polizei keinen Alkoholtest durchführen.
Weiter mit den anderen Facetten im Opening:
Apfel, Zimt und Mandeln in der Pfanne leicht anbraten, den Duft einfangen, und mit dem Cognacbooz vermischen.
"ich muss manchmal an den warmen Apfelkuchen von Oma denken, die Äpfel haben eine leichte säure, was den Duft lebendiger macht und ihm Kontur verleiht, vielleicht ist das ein Grund, weshalb er mir besser gefällt, als der 0815-süß-Duft"
Die Noten sind sehr ausgewogen vermischt und fein aufeinander abgestimmt.
Die Haltbarkeit und Power sind einwandfrei. Er ist präsent und keinesfalls aufdringlich.
Es ist ein Duft, der Wärme und Geborgenheit spendet.
Definitiv ein Kuschelduft. EIn Duft der Nähe.
Für ein Date? Perfekt.
Der Verlauf ist unspektakulär.
Doch diesen braucht er nicht, das ist es nicht, was ihn auszeichnet.
Die Komposition hält sich wacker, ehe sie den Spirit verliert, die Konturen schmelzen, und das Fundament aus einer süßlich, leicht holzigen Vanille verbleibt.
