cItypark

DARLING beginnt mit sehr fruchtigen Noten: Passionsfrucht und auch schon etwas Orange, bereits mit etwas Patchouli unterlegt. Zu einem früheren Zeitpunkt konnte ich auch die Brombeeren wahrnehmen, aber nicht die letzten Male.

Für mich ist DARLING ein Fruitchouli, das - jedenfalls im Moment - nur wenige Stunden hält und das dann in einen skin scent übergeht, in einen nicht so starken orangigen Patchouliduft.

Laut Werbung soll es sich um einen Duft handeln, der an die erste Liebe erinnert - was auch immer ... auf jeden Fall ist es ein Parfüm füer diejenigen, die Patchouli mögen, vielleicht besonders für diejenigen, die es nicht so stark mögen. Es ist gut geeignet für Frühling und Sommer, gerade weli es nicht so stark ist (aber natürlich für jede andere Jahreszeit auch) und eignet sich gut für den Alltag. Für mich ist es auch besser tragbar als WISH, mit dem es oft verglichen wird.

Als Teenager hatte ich einen solid perfumestick von Jean Naté aus den USA geschenkt bekommen. Er war in einer gelben Plastikhülle, den perfumestick konnte man herausdrehen, auch er hatte eine leicht gelbliche Farbe.

Das alles ist schon lange her, aber ich erinnere mich noch, dass er sehr nach Zitrusfrüchten roch. Jedenfalls sind die Zitrusnoten am auffälligsten gewesen. Ob noch andere Noten vorhanden waren? - Zu lange her, aber so ein Cologne-Zitrusduft war damals im Sommer sicher ganz okay.

Ein schöner Flacon in schwarz, der gut in der Hand liegt - schon mal nicht schlecht. Die anderen "Love never dies" Parfums kenne ich nicht.

LNDBJ startet für mich mit Orangenblüte, zurückgehaltenem Jasmin und Honig - und das bleibt dann auch lange so. Zeder wagt sich auch ein klein bisschen raus, bleibt aber im Hintergrund. Am Anfang ist der Duft recht stark, wird mit der Zeit aber weniger bemerkbar, eher so etwas wie ein skin scent.

Ich habe gelesen, dass dieses Parfum mit "Eli Saab Le Parfum" verglichen wird. Ja, es gibt eine gewisse Ähnlichkeit, aber "Black Jewel" bleibt mehr den weißen Blüten verhaftet, während "Eli Saab" sich orientalischer entwickelt. Irgendwie erinnert mich Black Jewel aber auch an "Jasmin Noir" von Bulgari, jedenfalls nach 2-3 Stunden.

"Black Jewel" ist sehr erfrischend und upbeat am Anfang und wird dann nach ein paar Stunden leicht mysteriös. Nicht schlecht für Leute, die weiße Blüten und Honig mögen; ich hingegen bin mir nicht sicher, ob ich den Duft noch mal nachkaufen würde.

Wahrscheinlich würde man bei einem Duft mit diesem Namen etwas anderes erwarten: chypre oder orientalisch vielleicht. BLACK ROSE ist aber gar nicht schwarz, sondern fruchtig. Die Blutorange dominiert und irgendwie erinnert mich das an DEEP RED.

Wir haben also einen süß-fruchtigen Anfang, der recht lange dauert bis sich das Süß-fruchtige etwas zurückzieht und die blumigen Noten - meiner Ansicht vor allem Lilie - sich langsam vorwagen.

Leider versinkt dann alles in einen schwer zu definierenden Mix, es ist noch etwas fruchtig und süß, Vanille scheint auch dabei zu sein - aber das war's schon: Herz- und Basisnoten sind kaum vorhanden. Interessanterweise kam es mir im Spätherbst einmal wie würzige Rose vor, hielt aber auch nicht lange.

Ein nicht schlechter Anfang, aber kaum Weiterentwicklung. Bedauerlich. Wahrscheinlich hat es deswegen kaum jemand und hat es auch niemand notwendig gefunden, einen Kommentar zu schreiben...

Das ist vielleicht jetzt nur ein Ergänzungskommentar zum Kommentar von Reniti.
Auch ich rieche zuerst Früchte, möglicherweise Papaya. Es ist schon etwas süß, aber ich stimme zu, nicht zuckrig. Auf einer Webseite (parfuemerie.de) habe ich den Hinweis auf Apfel in der Kopfnote gefunden, aber ich bin mir nicht sicher, das wirklich zu riechen, zumal es sich um einen Duft aus tropischen Früchten handeln soll.

Die Herznote soll aus weißen und orangefarbenen (wirklich?) Blüten bestehen, ich kann so etwas wie Gardenie riechen, aber zu orangefarbenen Blumen fallen mir nur wenige ein: Tagetes, Chrysantheme, Safran - keine davon ist in den Herznoten von Paradiso enthalten. Die würden größtenteils auch nicht passen, da Paradiso an die Tropen erinnern soll.

Für die Basis ist u.a. Vanille und Sandelholz angegeben, wobei ich finde, dass es holzige Noten sind, die auch schon sehr früh beginnen.

Insgesamt ergibt sich für mich ein Fruchtmix, etwas süß, aber auch frisch, der von den holzigen Unternoten gemildert wird. Paradiso ist eher das Gegenteil von Eden, das für mich opulent daherkommt. Paradiso kann man jetzt im Frühling immer tragen, gut auch für Büro und Sport, abends und zum Ausgehen würde ich es weniger benutzen. Für mich ist es weniger ein typischer tropischer Duft als ein brauchbarer holziger Alltagsduft.