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Top Rezension
Der Ruf des Waldes
"Junge, trödel doch nicht so" sagte meine Mum ab und an, wenn wir durch den Wald streiften, um Kräuter für Ihre Tees zu pflücken. Als Teenager half ich ihr gerne dabei. Nicht weil ich musste, sondern weil es mir... irgendwie Spaß machte. Vielleicht wusste ich aber auch schon damals die beruhigende, entschleunigende Wirkung des Geruchs von Holz, Moos, hier und da ein wenig Lavendel und - für dieses Parfüm namensgebendem - Farnkraut (englisch: Bracken) zu schätzen.
Nun, als Erwachsener, bin ich besonders dankbar für alles, was entschleunigt, erdet und einen tief durchatmen lässt. Hier kommt Bracken Man, den ich als grün-holzig wahrnehme, gerade recht. Und so erwische ich mich manchmal dabei, wie ich ihn abends nach einem langen Arbeitstag auftrage, bevor ich mir ein Glas Wein einschenke. Für's Büro selbst funktioniert dieser typische Fougère-Duft übrigens auch, sollte jedoch vorsichtig dosiert werden, denn leider...
...gefällt er nicht jedem. Meiner Frau ist er zu "streng" und auch ich muss zugeben, dass er - besonders in der Kopfnote - durch eine würzige Nelke dominiert wird, die meiner Meinung nach besser als Zutat in einen Glühwein passt, als in ein Parfum. Sobald sich diese Note legt, wird der Duft geschmeidiger und körpernäher, ja fast gemütlich (wohl durch das Patschuli).
Als Zielgruppe vermute ich Männer in etwas reiferem Alter, die saubere, aber nicht hygienisch reine Düfte mögen. Der Duft hält bei mir 6 bis 8 Stunden, bevor er verblasst.
Dieses Farnkraut (das Flakondesign passt übrigens) präsentiert sich als innovativer (und gar nicht Amouage-typischer) europäischer Immergeher-Duft, der anecken, aber auch begeistern kann. Vielleicht sollte ich mal wieder durch den Wald meiner Heimat streifen...
Nun, als Erwachsener, bin ich besonders dankbar für alles, was entschleunigt, erdet und einen tief durchatmen lässt. Hier kommt Bracken Man, den ich als grün-holzig wahrnehme, gerade recht. Und so erwische ich mich manchmal dabei, wie ich ihn abends nach einem langen Arbeitstag auftrage, bevor ich mir ein Glas Wein einschenke. Für's Büro selbst funktioniert dieser typische Fougère-Duft übrigens auch, sollte jedoch vorsichtig dosiert werden, denn leider...
...gefällt er nicht jedem. Meiner Frau ist er zu "streng" und auch ich muss zugeben, dass er - besonders in der Kopfnote - durch eine würzige Nelke dominiert wird, die meiner Meinung nach besser als Zutat in einen Glühwein passt, als in ein Parfum. Sobald sich diese Note legt, wird der Duft geschmeidiger und körpernäher, ja fast gemütlich (wohl durch das Patschuli).
Als Zielgruppe vermute ich Männer in etwas reiferem Alter, die saubere, aber nicht hygienisch reine Düfte mögen. Der Duft hält bei mir 6 bis 8 Stunden, bevor er verblasst.
Dieses Farnkraut (das Flakondesign passt übrigens) präsentiert sich als innovativer (und gar nicht Amouage-typischer) europäischer Immergeher-Duft, der anecken, aber auch begeistern kann. Vielleicht sollte ich mal wieder durch den Wald meiner Heimat streifen...
4 Antworten
Auch wenn dieser Duft nichts für mich ist, war es sehr unterhaltsam und schön Deinen Kommentar zu lesen.