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Top Rezension
Welch Überraschung
Seit ich Ende vergangenen Jahres bei Parfumo eingestiegen bin, habe ich meinen Geruchsinn auf Hochtouren gebracht. Duftaffin war ich eigentlich schon immer, aber so ein richtiges Interesse an Marken, Duftkomponenten und –Richtungen habe ich erst seit meiner Parfumo-Mitgliedschaft Ende 2018.
Was ich sehr schnell feststellte, ist, dass mir frische Düfte im Allgemeinen am ehesten liegen. Etwas Holz, Frucht und Grün ist durchaus auch verträglich. Aber zu schwer dürfen sie nun wirklich nicht sein und orientalisch- pfui Deiwel!
Da ich „leider“ sehr schnelles Interesse an den sog. Nischendüften gefunden hatte, folgte irgendwann auch die erste Probe des Hauses Amouage. Es handelte sich hierbei um Reflection, was mich mit seiner Nähe zu Le Male (ja, nicht jeder will das so unterschreiben, völlig ok) eigentlich reizte. Auch ich habe in den späten Neunzigern gerne in Le Male gebadet und habe selbst meinen Anteil am heutigen Ruf dieses immer noch guten, aber für mich mittlerweile untragbaren Duftes. Auch wenn Reflection ein vorzüglicher Tropfen ist, so gibt es für mich zu wenige Möglichkeiten den Duft im Alltag zu tragen. In meinem Schema ist Reflection kein Alltagsduft, den ich ständig um mich haben möchte, sondern eher der Duft für besondere Anlässe. Die gibt es aber nur wenige male pro Jahr und dafür ist er mir dann doch zu teuer in der Anschaffung.
Ich widmete mich dann wieder dem Testen von frischen/zitrischen/aquatischen Düften und habe leider viel zu oft „genau meinen“ Duft gefunden und mittlerweile auch in meine sich ständig vermehrende Flakonsammlung aufgenommen.
Letzte Woche aber wurde mir mal wieder ein Amouage-Pröbchen zugesandt. Dieses mal Jubilation XXV.
…. Ich war zunächst baff! Zum ersten mal hatte ich beim Schnuppern Assoziationen von den Parfumeur-Meistern mit ihren Pflänzchen, den Ölen, den Kolben und Schläuchen in denen die Essenzen den Weg in die Flakons finden, ja zum ersten Mal empfand ich ein Parfum als wahres Meisterwerk und Kunstwerk.
Der Duft an sich ist überhaupt nicht so schwer wie ich erwartet und „befürchtet“ hatte. Jubilation hüllt einen warm ein und macht, dass man sich behütet und wohlfühlt. Ich finde den Weihrauch in der Kopfnote nur sehr dezent, die Orange dafür recht angenehm stark. Im weiteren Verlauf verliert der Duft ein bisschen an Ausstrahlung, bleibt aber immer noch schön warm umschmeichelnd. In der Basisnote finde ich eine gewisse Nähe zu Reflection- hier wird Jubilation dann auch ein bisschen kühler, aber immer noch anschmiegsam.
Für mich ein Meisterwerk allererster Güte und gar nicht so orientalisch wie befürchtet. Allerdings hat die mitschwingende Wärme auf mir dauerhaft etwas Erdrückendes- ja ich komme mir fast zu behütet vor. Vielleicht zeigt sich einfach, dass meine Präferenzen zu sehr im Bereich der Frische liegen und ich dieses plätschernde, saubere Frischeempfinden auf Dauer vermisse. Deswegen wird auch Jubilation XXV der Eintritt in meinen Flakonbereich verwehrt bleiben.
Aber liebe Amouage-Parfumeure: Ihr habt es wirklich drauf!
Was ich sehr schnell feststellte, ist, dass mir frische Düfte im Allgemeinen am ehesten liegen. Etwas Holz, Frucht und Grün ist durchaus auch verträglich. Aber zu schwer dürfen sie nun wirklich nicht sein und orientalisch- pfui Deiwel!
Da ich „leider“ sehr schnelles Interesse an den sog. Nischendüften gefunden hatte, folgte irgendwann auch die erste Probe des Hauses Amouage. Es handelte sich hierbei um Reflection, was mich mit seiner Nähe zu Le Male (ja, nicht jeder will das so unterschreiben, völlig ok) eigentlich reizte. Auch ich habe in den späten Neunzigern gerne in Le Male gebadet und habe selbst meinen Anteil am heutigen Ruf dieses immer noch guten, aber für mich mittlerweile untragbaren Duftes. Auch wenn Reflection ein vorzüglicher Tropfen ist, so gibt es für mich zu wenige Möglichkeiten den Duft im Alltag zu tragen. In meinem Schema ist Reflection kein Alltagsduft, den ich ständig um mich haben möchte, sondern eher der Duft für besondere Anlässe. Die gibt es aber nur wenige male pro Jahr und dafür ist er mir dann doch zu teuer in der Anschaffung.
Ich widmete mich dann wieder dem Testen von frischen/zitrischen/aquatischen Düften und habe leider viel zu oft „genau meinen“ Duft gefunden und mittlerweile auch in meine sich ständig vermehrende Flakonsammlung aufgenommen.
Letzte Woche aber wurde mir mal wieder ein Amouage-Pröbchen zugesandt. Dieses mal Jubilation XXV.
…. Ich war zunächst baff! Zum ersten mal hatte ich beim Schnuppern Assoziationen von den Parfumeur-Meistern mit ihren Pflänzchen, den Ölen, den Kolben und Schläuchen in denen die Essenzen den Weg in die Flakons finden, ja zum ersten Mal empfand ich ein Parfum als wahres Meisterwerk und Kunstwerk.
Der Duft an sich ist überhaupt nicht so schwer wie ich erwartet und „befürchtet“ hatte. Jubilation hüllt einen warm ein und macht, dass man sich behütet und wohlfühlt. Ich finde den Weihrauch in der Kopfnote nur sehr dezent, die Orange dafür recht angenehm stark. Im weiteren Verlauf verliert der Duft ein bisschen an Ausstrahlung, bleibt aber immer noch schön warm umschmeichelnd. In der Basisnote finde ich eine gewisse Nähe zu Reflection- hier wird Jubilation dann auch ein bisschen kühler, aber immer noch anschmiegsam.
Für mich ein Meisterwerk allererster Güte und gar nicht so orientalisch wie befürchtet. Allerdings hat die mitschwingende Wärme auf mir dauerhaft etwas Erdrückendes- ja ich komme mir fast zu behütet vor. Vielleicht zeigt sich einfach, dass meine Präferenzen zu sehr im Bereich der Frische liegen und ich dieses plätschernde, saubere Frischeempfinden auf Dauer vermisse. Deswegen wird auch Jubilation XXV der Eintritt in meinen Flakonbereich verwehrt bleiben.
Aber liebe Amouage-Parfumeure: Ihr habt es wirklich drauf!
7 Antworten
Ich mag aber das Bild mit der Perücke :-)))