14.03.2016 - 11:12 Uhr
Somebody
225 Rezensionen
Somebody
Hilfreiche Rezension
Surreal
Den schrägen Andy Warhol, der eine Suppendose zu Gold machte, kann man im Grunde nur bewundern und ich mag seine massentaugliche Kunst genauso gern wie die Werke von Roy Lichtenstein.
Nachdem es der Exzentriker bereits zu Lebzeiten zu Ruhm und Reichtum brachte, ließen sich auch zahlreiche Filmstars, darunter Elizabeth Taylor, James Dean und Marilyn Monroe in seinen Siebdruck-Porträtserien verewigen.
Die unter seinem Namen und dem Konterfei der schönen Marilyn erschienenen Düfte konnten scheinbar an der Erfolg der Bilder nicht anknüpfen und scheinen zwischenzeitlich größtenteils wieder vom Markt verschwunden zu sein.
Dabei lehnt sich das Duftkonzept von Marilyn Bleu durchaus glaubhaft an die Tradition der Pop Art an.
Von der angeblich vorhandenen schwarzen Johannisbeere keine Spur, auch der Pfirsich bleibt mir verborgen.
Einzig eine surreal flirrende Rose in Neonpink entwindet sich dem Flakon und schwebt überbelichtet auf einem cremig-süßen Atompilz durch den Raum.
Es ist keine Gourmand- oder Zuckerwatte-Süße, sondern eine Art gedimmte Aspartam-Süße, die für mich als Befürworter der eher gegenteiligen Duftrichtung gerade noch erträglich ist.
Der Duft versucht eine längst vergangene oder verschüttete Erinnerung heraufzubeschwören, aber so sehr ich mich auch bemühe, diesem süßlich-cremigen Odeur ein Bild aus meiner Vergangenheit abzuluchsen, bleibt es außerhalb des Greifbaren.
Dabei ist mir der Duft nicht unangenehm. Er kommt nur sehr künstlich daher wie der platinblond drapierte Schopf der Kultfigur Marilyn Monroe, an der die bedauernswerte Norma Jean Baker letztlich zugrunde gehen musste.
Zarte holzige Anklänge in der Basis scheinen das endgültige Abdriften des Dufts in andere Sphären verhindern zu wollen, allerdings mit mäßigem Erfolg.
Die Sillage ist anfangs okay und zieht sich bei recht dürftiger Haltbarkeit relativ schnell in Hautnähe zurück.
Für mich ist Marilyn Bleu das perfekte olfaktorische Pendant zur künstlich verfremdeten Realität von Andy Warhols Werk, wenn auch nicht von demselben Erfolg gekrönt.
Nachdem es der Exzentriker bereits zu Lebzeiten zu Ruhm und Reichtum brachte, ließen sich auch zahlreiche Filmstars, darunter Elizabeth Taylor, James Dean und Marilyn Monroe in seinen Siebdruck-Porträtserien verewigen.
Die unter seinem Namen und dem Konterfei der schönen Marilyn erschienenen Düfte konnten scheinbar an der Erfolg der Bilder nicht anknüpfen und scheinen zwischenzeitlich größtenteils wieder vom Markt verschwunden zu sein.
Dabei lehnt sich das Duftkonzept von Marilyn Bleu durchaus glaubhaft an die Tradition der Pop Art an.
Von der angeblich vorhandenen schwarzen Johannisbeere keine Spur, auch der Pfirsich bleibt mir verborgen.
Einzig eine surreal flirrende Rose in Neonpink entwindet sich dem Flakon und schwebt überbelichtet auf einem cremig-süßen Atompilz durch den Raum.
Es ist keine Gourmand- oder Zuckerwatte-Süße, sondern eine Art gedimmte Aspartam-Süße, die für mich als Befürworter der eher gegenteiligen Duftrichtung gerade noch erträglich ist.
Der Duft versucht eine längst vergangene oder verschüttete Erinnerung heraufzubeschwören, aber so sehr ich mich auch bemühe, diesem süßlich-cremigen Odeur ein Bild aus meiner Vergangenheit abzuluchsen, bleibt es außerhalb des Greifbaren.
Dabei ist mir der Duft nicht unangenehm. Er kommt nur sehr künstlich daher wie der platinblond drapierte Schopf der Kultfigur Marilyn Monroe, an der die bedauernswerte Norma Jean Baker letztlich zugrunde gehen musste.
Zarte holzige Anklänge in der Basis scheinen das endgültige Abdriften des Dufts in andere Sphären verhindern zu wollen, allerdings mit mäßigem Erfolg.
Die Sillage ist anfangs okay und zieht sich bei recht dürftiger Haltbarkeit relativ schnell in Hautnähe zurück.
Für mich ist Marilyn Bleu das perfekte olfaktorische Pendant zur künstlich verfremdeten Realität von Andy Warhols Werk, wenn auch nicht von demselben Erfolg gekrönt.