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Top Rezension
Aus dem letzten Jahrtausend....
....ist diese Duftkreation schon und wahrscheinlich sogar teilweise deutlich älter als so mancher Parfumisti hier. Das per se verlangt schon mal ein gerüttelt Maß an Respekt, verschwinden doch die klare Mehrheit aller Düfte irgendwann im Nirvana. Ist ein so langes Existieren nun gut oder schlecht?
Ich muss zugeben, ich bin ein Kind der 80‘s und ja, ich trauere dieser Zeit regelmäßig nach. Zum Glück hat die Musik von damals die Transformation von den Schallplatten hin zu mp3-Dateien erfolgreich über die Bühne gebracht und alte und damalig unglaublich erfolgreiche Serien wie Miami Vice zeigen heute noch, wo damals modisch der Hammer hing. Dufttechnisch haben nicht alle Marken/Produkte eine erfolgreiche Transformation hinter sich. Manche sind einfach irgendwann verschwunden (bspw Silver von Aigner), andere waren eine Zeit lang abgetaucht und würden dann neu aufgelegt, Fachjargon „reformuliert“, letzteres allerdings mit äußerst unterschiedlichem Ergebnis. Aramis hingegen hat alles überlebt.
Und ich wundere mich über so manche positive Rezension von gerade jüngeren Teilnehmern hier, bei denen ich größtes Verständnis hätte, wenn Sie den Duft als altbacken ablehnen würden. In der Tat, der Duft hat etwas aus dem letzten Jahrhundert/tausend. Ich habe ihn mir erstmals 1990 zugelegt und ihn nur zu speziellen Anlässen getragen, fast schon ehrfürchtig. Raider heißt heute Twix, bei Aramis ändert sich nix. Es ist heute wie damals diese einzigartige, prägnante, meines Erachtens männliche und leicht animalische Note. Und für mich einer dieser Vertreter, die, je länger er wirkt (bei mir einen Arbeitstag lang), umso besser wird (wie ein guter Wein halt). Diese Basisnote brennt sich einfach ein und bleibt. Viele kommen zum Ende mit ambrigen, moosigen, holzigen Noten daher oder klingen leicht ledrig aus. Aramis verbindet alle zusammen in einer klasse Kombination. Well done.
Man muss den Duft nicht mögen, aber er ist ein extrovertierter Vertreter seiner Gattung. Großes Kino und ein Vorbild für andere nach dem Motto „so wird das gemacht“.
Ich muss zugeben, ich bin ein Kind der 80‘s und ja, ich trauere dieser Zeit regelmäßig nach. Zum Glück hat die Musik von damals die Transformation von den Schallplatten hin zu mp3-Dateien erfolgreich über die Bühne gebracht und alte und damalig unglaublich erfolgreiche Serien wie Miami Vice zeigen heute noch, wo damals modisch der Hammer hing. Dufttechnisch haben nicht alle Marken/Produkte eine erfolgreiche Transformation hinter sich. Manche sind einfach irgendwann verschwunden (bspw Silver von Aigner), andere waren eine Zeit lang abgetaucht und würden dann neu aufgelegt, Fachjargon „reformuliert“, letzteres allerdings mit äußerst unterschiedlichem Ergebnis. Aramis hingegen hat alles überlebt.
Und ich wundere mich über so manche positive Rezension von gerade jüngeren Teilnehmern hier, bei denen ich größtes Verständnis hätte, wenn Sie den Duft als altbacken ablehnen würden. In der Tat, der Duft hat etwas aus dem letzten Jahrhundert/tausend. Ich habe ihn mir erstmals 1990 zugelegt und ihn nur zu speziellen Anlässen getragen, fast schon ehrfürchtig. Raider heißt heute Twix, bei Aramis ändert sich nix. Es ist heute wie damals diese einzigartige, prägnante, meines Erachtens männliche und leicht animalische Note. Und für mich einer dieser Vertreter, die, je länger er wirkt (bei mir einen Arbeitstag lang), umso besser wird (wie ein guter Wein halt). Diese Basisnote brennt sich einfach ein und bleibt. Viele kommen zum Ende mit ambrigen, moosigen, holzigen Noten daher oder klingen leicht ledrig aus. Aramis verbindet alle zusammen in einer klasse Kombination. Well done.
Man muss den Duft nicht mögen, aber er ist ein extrovertierter Vertreter seiner Gattung. Großes Kino und ein Vorbild für andere nach dem Motto „so wird das gemacht“.
5 Antworten
Monaghan vor 5 Jahren
Ein Klasse-Kommentar, den ich so unterschreibe. Super geschrieben und auf den Punkt gebracht!
Chevalier vor 5 Jahren
So sehe ich das auch, den so wird das gemacht. Gefällt mir sehr.
Tabla vor 6 Jahren
Treffender Kommentar. Gratulation an Bernad Chant, hat mit dieser Kreation viel Gutes bewirkt. Habe beste Erinnerungen an Typen mit Aramis aus jener Zeit, als ich noch unterwegs war.... bevor ich meinen Mann traf.
AFP vor 6 Jahren
Sehr schöner Kommentar! Und es stimmt: je länger der auf der Haut ist, umso besser (schöner) wird der Duft!
Yukiko vor 6 Jahren
Aramis ist DER Duft, mit dem ich Anfang der 90er meinen Mann kennenlernte. Das Armband seiner Swatch-Uhr war damit 'imprägniert' und die luchste ich ihm gleich ab. Damit hatte ich ihn dufttechnisch bei mir...;-)

