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Top Rezension
Von Sinn und Unsinn der Heilsteine
Mein Frühstücks-Kollege gibt von Zeit zu Zeit gerne zu bedenken: Kann man nicht prophylaktisch jedes erhältliche Globuli nehmen, oder einfach einen großen Schluck Leitungswasser und würde niemals krank werden?“
Homöopathiefans rollen sich jetzt bestimmt die Fußnägel hoch. Ich finde diesen Ansatz ganz pragmatisch. Dir hilft, an was Du glaubst. Seien es nun Globuli, die innere Kraft oder Heilsteine. Letztere stehen bei Befürwortern alternativer Heilmethoden seit längerem hoch im Kurs. Meine Osteopathin hat auch immer eine Karaffe mit bunten Steinchen herumstehen und trinkt freudig davon. Ich finde, das Wasser schmeckt einfach nur muffig.
Dabei kann ich diesen sogenannten Heilsteinen, meist Halbedelsteinen, mehr abgewinnen, als in einer 10fachen Potenz verdünnt geschüttelten Wassers. Die Farben der verschiedenen Steine können auf unser Gemüt wirken. Ob sie nun in der Lage sind bestimmte Schwingungen zu übertragen, sei mal dahingestellt und auch nass eingelegt, können sich so manche Verbindungen und Salze herauslösen, förderliche sowie schädliche. Man sollte jedoch beachten, dass die meist porösen Steine ein guter Zuchtort für allerlei Mikroorganismen sind. Also immer schön reinigen, am besten mit Bürste und Spülmittel, wenn das nur mal nicht die Schwingungen zerstört…
Heute geschah es, dass wir einen Flacon Rose & Quartz zum Testen auf der Arbeit hatten. Mein parfümaffiner Kollege hatte ihn mitgebracht. Aufgesprüht (ich nahm leider direkt 2 Sprüher aufs Handgelenk) umwehte mich zunächst eine sanft-fruchtige Rose, danach wurde es immer penetranter. Da ist irgendwas drin, was ich so gar nicht riechen mag. Der Duft ist alles auf einmal: blumig, fruchtig, süß, pudrig in einer derartigen lauten Penetranz, dass ich eine ziemliche Fahne hinter mir her zog. „Alte Frau“ kommentierte meine Kollegin und rümpfte die Nase. Nach 30 Minuten hielt ich es nicht mehr aus und musste ihn abwaschen: „Ha denkste!“ sagte die Penetranz und blieb weiter zäh und fies am Handgelenk kleben, wenn auch die Sillage ein kleines bisschen abgemildert war.
Die Quarze, die beim Schütteln im Flacon herum kullern, sehen tatsächlich hübsch aus, ob sie helfen, muss jeder für sich entscheiden. Der Besitzer bekam den Flacon jedoch umgehend zurück. Sorry Rose & Quartz, aber Du kommst nicht in meine Sammlung.
Etwas Positives zum Duft fällt mir nach ein paar Stunden doch noch auf: Er erinnert mich entfernt an meine liebe Oma, die mit Begeisterung in den 90ern Tresor trug.
Homöopathiefans rollen sich jetzt bestimmt die Fußnägel hoch. Ich finde diesen Ansatz ganz pragmatisch. Dir hilft, an was Du glaubst. Seien es nun Globuli, die innere Kraft oder Heilsteine. Letztere stehen bei Befürwortern alternativer Heilmethoden seit längerem hoch im Kurs. Meine Osteopathin hat auch immer eine Karaffe mit bunten Steinchen herumstehen und trinkt freudig davon. Ich finde, das Wasser schmeckt einfach nur muffig.
Dabei kann ich diesen sogenannten Heilsteinen, meist Halbedelsteinen, mehr abgewinnen, als in einer 10fachen Potenz verdünnt geschüttelten Wassers. Die Farben der verschiedenen Steine können auf unser Gemüt wirken. Ob sie nun in der Lage sind bestimmte Schwingungen zu übertragen, sei mal dahingestellt und auch nass eingelegt, können sich so manche Verbindungen und Salze herauslösen, förderliche sowie schädliche. Man sollte jedoch beachten, dass die meist porösen Steine ein guter Zuchtort für allerlei Mikroorganismen sind. Also immer schön reinigen, am besten mit Bürste und Spülmittel, wenn das nur mal nicht die Schwingungen zerstört…
Heute geschah es, dass wir einen Flacon Rose & Quartz zum Testen auf der Arbeit hatten. Mein parfümaffiner Kollege hatte ihn mitgebracht. Aufgesprüht (ich nahm leider direkt 2 Sprüher aufs Handgelenk) umwehte mich zunächst eine sanft-fruchtige Rose, danach wurde es immer penetranter. Da ist irgendwas drin, was ich so gar nicht riechen mag. Der Duft ist alles auf einmal: blumig, fruchtig, süß, pudrig in einer derartigen lauten Penetranz, dass ich eine ziemliche Fahne hinter mir her zog. „Alte Frau“ kommentierte meine Kollegin und rümpfte die Nase. Nach 30 Minuten hielt ich es nicht mehr aus und musste ihn abwaschen: „Ha denkste!“ sagte die Penetranz und blieb weiter zäh und fies am Handgelenk kleben, wenn auch die Sillage ein kleines bisschen abgemildert war.
Die Quarze, die beim Schütteln im Flacon herum kullern, sehen tatsächlich hübsch aus, ob sie helfen, muss jeder für sich entscheiden. Der Besitzer bekam den Flacon jedoch umgehend zurück. Sorry Rose & Quartz, aber Du kommst nicht in meine Sammlung.
Etwas Positives zum Duft fällt mir nach ein paar Stunden doch noch auf: Er erinnert mich entfernt an meine liebe Oma, die mit Begeisterung in den 90ern Tresor trug.
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Flaconesse
