Medusa00
05.04.2021 - 16:25 Uhr
9
Sehr hilfreiche Rezension
7
Preis
5
Flakon
5
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft

Wie hätte Sigmund es gefunden?


Bella Freud ist die Urenkelin von Sigmund Freud, des Godfather der Psychoanalyse. Was ich persönlich von ihm halte, sei jetzt mal dahin gestellt. Zumindestens hat er in der Psychologie einige Steine ins Rollen gebracht und den einen oder anderen Ödipussi entlarvt.

Bella Freud ist eine englische Modedesignerin mit Firmensitz in London. Ich habe mich durch ihre Website gewurschtelt und finde ihre Kreationen durchaus ansprechend und tragbar. Eigentlich sportlich-klassisch. Nichts Weltbewegendes. Alles hat man schon mal irgendwo gesehen. Trotzdem gehe ich davon aus, daß die Mode natürlich von besonderer Qualität ist.

Na, jedenfalls, wie es für ein ordentliches Modelabel so üblich ist, mußten auch ein paar eigene Parfüms her. Degegen ist nichts einzuwenden. Chanel, Dior, Lanvin, Lagerfeld etc., etc. haben es auch so gemacht sowie Schmuck- und Uhrenhersteller, der Bäcker von nebenan und Fußballer usw.

Doch zum Duft. 1970 startet verhalten. Gefällig, klassisch, wie die Mode von Misses Freud. Eigentlich wäre mit würzig-blumig schon alles gesagt.

Aber nach einiger Zeit wird 1970 interessanter. Ein wenig Kuchengewürz eine leichte Rauchnote. Der Rosenstart ist schnell verflogen.

1970 bleibt körpernah, gefällig, weich, angenehm. Wie die Mode von Bella Freud. Nichts Weltbewegendes, keine Innovation aber nett und tragbar. Vielleicht hätte Sigmund gesagt, sie soll es nicht übetreiben, damit der Uropa sich nicht ärgert.
4 Antworten