23.09.2013 - 09:11 Uhr
Chnokfir
198 Rezensionen
Chnokfir
6
Täuschen und Tarnen nicht nur bei der Entenjagd
Brooksfield ist eine Bekleidungs-Marke aus Italien. Hätte ich eigentlich nicht gedacht. Kommt irgendwie britisch daher. Sowohl vom Namen, der Aufmachung als auch von vielen Stilelementen der Mode her. Hinzu kommt, dass der Name in Deutschland nicht sonderlich geläufig ist. Da denkt man also auch bei dem Duft an einen klassisch, englischen Gentlemen Duft. Meist habe ich ja eine ganz gute Nase in dieser Hinsicht …
Der Karton kommt in einem hellen Braunton mit einem Schriftfeld in British-racing-green und güldener Schrift und einer auffliegenden Wildente. Sehr schlicht, ein pures Understatement, very british. Darin ein klassischer Klarglas-Flakon in Form einer Feldflasche mit eingelassenem Entenmotiv und gold-gelber Flüssigkeit. Leider ist der silberne Stöpsel mit Entenmotiv eben nicht aus solidem und schwerem Metall, sondern nur aus leichtem Plastik. Trotzdem sehr nett anzusehen, ein stimmiges und stimmungsvolles Bild.
Der Duft ist dann erfreulicherweise der erwartete Gentlemen-Duft. Bergamotte und Kardamom eröffnen wie erwartet, es folgen schnell grüne Noten von Blättern und Gräsern. Trotz der anfänglichen Frische denke ich dabei aber eher an den Spätsommer und den Herbst mit grünen Noten im kühlen Tau, vielleicht auch an neblige Landschaften in Flussnähe. Lavendel, Nelke, Estragon und Eichenmoos steuern das ihre zu diesem Eindruck bei. Die Süsse des Honigs und die Hölzer runden zusammen mit einem zurückhaltenden Amber den Duft nach unten weich ab.
Der äussere Schein hat nicht getäuscht, der Duft hat wie die Verpackung eine britische Anmutung und obwohl Grey Flannel komplett anders riecht, so gehören diese beiden Düfte für mich von der Aufmachung und der Duftkomposition irgendwie zusammen. Manchmal hat man ja so Assoziationen. Der Duft ist männlich und hat etwas herrlich Altmodisches an sich, was ihn für mich zu einem typischen Vertreter der Gentlemen Düfte macht. Da ist die herbe Blumigkeit gepaart mit frischen Noten und krautigen und holzigen Akzenten. Dazu einerseits zurückhaltend, nicht laut schreiend und doch bestimmt und deutlich in seiner Erscheinung. Darüber hinaus lang anhaltend den ganzen Tag über.
Der Duft ist mittlerweile aus den meisten Regalen verschwunden, zuletzt sah man ihn leider verstärkt in den Kaufhausregalen mit dicken Prozentzeichen ausdekoriert. Was wohl an dem geringen Bekanntheitsgrad der Marke liegen mag. Oder aber wohl auch daran, dass der Duft auch bei guter Lagerung leider gerne zum Umkippen neigt.
Nochmals, Brooksfield ist entgegen seines Namens in Italien beheimatet. Vielleicht wollten sich deswegen nicht viele Kunden diesen Duft als englischen Bären aufbinden lassen. So bleibt er für viele wohl nur eine Randnotiz unter all den vielen Düften, ein Exot, der durch Täuschen und Tarnen bestehen wollte, es aber nicht schaffte. Schade eigentlich, ich finde ihn lecker, männlich, klassisch, britisch.
Der Karton kommt in einem hellen Braunton mit einem Schriftfeld in British-racing-green und güldener Schrift und einer auffliegenden Wildente. Sehr schlicht, ein pures Understatement, very british. Darin ein klassischer Klarglas-Flakon in Form einer Feldflasche mit eingelassenem Entenmotiv und gold-gelber Flüssigkeit. Leider ist der silberne Stöpsel mit Entenmotiv eben nicht aus solidem und schwerem Metall, sondern nur aus leichtem Plastik. Trotzdem sehr nett anzusehen, ein stimmiges und stimmungsvolles Bild.
Der Duft ist dann erfreulicherweise der erwartete Gentlemen-Duft. Bergamotte und Kardamom eröffnen wie erwartet, es folgen schnell grüne Noten von Blättern und Gräsern. Trotz der anfänglichen Frische denke ich dabei aber eher an den Spätsommer und den Herbst mit grünen Noten im kühlen Tau, vielleicht auch an neblige Landschaften in Flussnähe. Lavendel, Nelke, Estragon und Eichenmoos steuern das ihre zu diesem Eindruck bei. Die Süsse des Honigs und die Hölzer runden zusammen mit einem zurückhaltenden Amber den Duft nach unten weich ab.
Der äussere Schein hat nicht getäuscht, der Duft hat wie die Verpackung eine britische Anmutung und obwohl Grey Flannel komplett anders riecht, so gehören diese beiden Düfte für mich von der Aufmachung und der Duftkomposition irgendwie zusammen. Manchmal hat man ja so Assoziationen. Der Duft ist männlich und hat etwas herrlich Altmodisches an sich, was ihn für mich zu einem typischen Vertreter der Gentlemen Düfte macht. Da ist die herbe Blumigkeit gepaart mit frischen Noten und krautigen und holzigen Akzenten. Dazu einerseits zurückhaltend, nicht laut schreiend und doch bestimmt und deutlich in seiner Erscheinung. Darüber hinaus lang anhaltend den ganzen Tag über.
Der Duft ist mittlerweile aus den meisten Regalen verschwunden, zuletzt sah man ihn leider verstärkt in den Kaufhausregalen mit dicken Prozentzeichen ausdekoriert. Was wohl an dem geringen Bekanntheitsgrad der Marke liegen mag. Oder aber wohl auch daran, dass der Duft auch bei guter Lagerung leider gerne zum Umkippen neigt.
Nochmals, Brooksfield ist entgegen seines Namens in Italien beheimatet. Vielleicht wollten sich deswegen nicht viele Kunden diesen Duft als englischen Bären aufbinden lassen. So bleibt er für viele wohl nur eine Randnotiz unter all den vielen Düften, ein Exot, der durch Täuschen und Tarnen bestehen wollte, es aber nicht schaffte. Schade eigentlich, ich finde ihn lecker, männlich, klassisch, britisch.
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