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Unterbewertete Schönheit
Also zumindest von mir.
Vor mehr als einem Jahr habe ich Dans Paris ein Statement verpasst und dazu eine Punktzahl von 8.0 - ich fand ihn durchaus schön, aber sehr (etwas zu?) süß-marzipanig-cremig.
Von den Celines besitze ich alle Düfte als Travelsize und im Laufe der Jahre hatten es am Ende alle bis auf zwei auch als Flakon zu mir geschafft: St. Germain de Près und eben Dans Paris.
Generell kann ich durchaus hartnäckig sein, wenn mir Düfte zwar grundsätzlich ganz gut gefallen, aber ich den Zugang trotzdem nicht so richtig finden will. Mit Travel-Zerstäubern ist das einfach - sie kommen mit auf Reisen und so wird dann am Abend im Hotel oder unterwegs im Auto einfach mal drauflosgesprüht und abgewartet.
Dans Paris hat in diesem Zusammenhang anfangs immer eine sehr süße Marzipanassoziation aufkommen lassen und wer hier schon ein bisschen was von mir gelesen hat oder mich kennt, der weiß, Essbares auf der Haut ist einfach nicht meins.
Interessanterweise hat sich aber nun, als das Travelspray langsam zur Neige ging, die grüne Note immer mehr in den Vordergrund geschlichen. Ich empfinde den Duft nicht mehr als so süß und marzipanig. Und auch die Cremigkeit ist eher einem fein gemahlenen Puder gewichen. Die herbere Seite von Dans Paris lässt sich nun blicken und es ist so, als sei ein Schleier gefallen und ich lernte nun die andere Seite der Stadt hinter der Glitzerfassade kennen. Mandelig riecht Dans Paris noch immer, aber nicht mehr wie in einem Persipanhörnchen, sondern eher wie sanftes Vanille-Amarettopuder, das ein grünblättriges Grundthema einhüllt.
Die angegebenen Noten sind wahrnehmbar, aber darüberhinaus würde ich auch auf Irisbutter wetten und vor allen Dingen einem Hauch Zeder und Wachholder, der der Basis eine herb-holzigen Einschlag gibt.
Für mich hat Dans Paris eine unfassbare Wahrnehmungsähnlichkeit zu Comète. Nein, keine Verwechslungsgefahr, aber beide täuschten mich zunächst mit marzipanartiger Süße, die mich kaum etwas anderes wahrnehmen ließ. Erst nach mehreren Anläufen offenbarten sich meiner Nase die Duftnoten dahinter, welche eher das Gegenteil eines klassischen Gourmands sind.
Auch die extreme Pudrigkeit, das beinahe cremig wirkende feinste Puder, verbindet beide Düfte.
Die Ähnlichkeit zu Angélique Noire sehe ich ebenfalls, aber erstaunlicherweise ist Dans Paris beinahe so etwas wie ein Komplementär dazu. Angélique Noire hat bei mir anfangs nämlich genau umgekehrt gewirkt: Grün, grün und nochmals grün - bis ich mir dort im Laufe der Zeit die wunderschöne Vanille regelrecht erarbeitet hatte.
Nun bleibt noch St. Germain de Près meine Aufgabe. Mal sehen, wie es dort ausgehen wird.
Vor mehr als einem Jahr habe ich Dans Paris ein Statement verpasst und dazu eine Punktzahl von 8.0 - ich fand ihn durchaus schön, aber sehr (etwas zu?) süß-marzipanig-cremig.
Von den Celines besitze ich alle Düfte als Travelsize und im Laufe der Jahre hatten es am Ende alle bis auf zwei auch als Flakon zu mir geschafft: St. Germain de Près und eben Dans Paris.
Generell kann ich durchaus hartnäckig sein, wenn mir Düfte zwar grundsätzlich ganz gut gefallen, aber ich den Zugang trotzdem nicht so richtig finden will. Mit Travel-Zerstäubern ist das einfach - sie kommen mit auf Reisen und so wird dann am Abend im Hotel oder unterwegs im Auto einfach mal drauflosgesprüht und abgewartet.
Dans Paris hat in diesem Zusammenhang anfangs immer eine sehr süße Marzipanassoziation aufkommen lassen und wer hier schon ein bisschen was von mir gelesen hat oder mich kennt, der weiß, Essbares auf der Haut ist einfach nicht meins.
Interessanterweise hat sich aber nun, als das Travelspray langsam zur Neige ging, die grüne Note immer mehr in den Vordergrund geschlichen. Ich empfinde den Duft nicht mehr als so süß und marzipanig. Und auch die Cremigkeit ist eher einem fein gemahlenen Puder gewichen. Die herbere Seite von Dans Paris lässt sich nun blicken und es ist so, als sei ein Schleier gefallen und ich lernte nun die andere Seite der Stadt hinter der Glitzerfassade kennen. Mandelig riecht Dans Paris noch immer, aber nicht mehr wie in einem Persipanhörnchen, sondern eher wie sanftes Vanille-Amarettopuder, das ein grünblättriges Grundthema einhüllt.
Die angegebenen Noten sind wahrnehmbar, aber darüberhinaus würde ich auch auf Irisbutter wetten und vor allen Dingen einem Hauch Zeder und Wachholder, der der Basis eine herb-holzigen Einschlag gibt.
Für mich hat Dans Paris eine unfassbare Wahrnehmungsähnlichkeit zu Comète. Nein, keine Verwechslungsgefahr, aber beide täuschten mich zunächst mit marzipanartiger Süße, die mich kaum etwas anderes wahrnehmen ließ. Erst nach mehreren Anläufen offenbarten sich meiner Nase die Duftnoten dahinter, welche eher das Gegenteil eines klassischen Gourmands sind.
Auch die extreme Pudrigkeit, das beinahe cremig wirkende feinste Puder, verbindet beide Düfte.
Die Ähnlichkeit zu Angélique Noire sehe ich ebenfalls, aber erstaunlicherweise ist Dans Paris beinahe so etwas wie ein Komplementär dazu. Angélique Noire hat bei mir anfangs nämlich genau umgekehrt gewirkt: Grün, grün und nochmals grün - bis ich mir dort im Laufe der Zeit die wunderschöne Vanille regelrecht erarbeitet hatte.
Nun bleibt noch St. Germain de Près meine Aufgabe. Mal sehen, wie es dort ausgehen wird.
15 Antworten
La Peau Nue fand ich aber von Anfang an sehr schön.
Ich finde die Celines generell zumächst sehr unspektakulär. Für alle habe ich mehrere Milliliter gebraucht, um dann festzustellen, dass ich nicht mehr auf sie verzichten möchte.
Bei Comète sehe ich irgendwie immer eine makellose Schönheit im Teenageralter vor mir, die jede und jeden mit ihrem hübschen, perlweißen und unbekümmerten Lachen um den Finger wickelt. Dans Paris muss ich noch richtig "erschnüffeln", dank der lieben @Lischka habe ich einige Celine-Düfte zum ausführlichen Testen da.
Saint-Germain-des-Prés bleibt nun der Celine, zu dem ich keinen echten Zugang finde.