Heros Didier Calvo 1995
6
Sehr hilfreiche Rezension
Das bessere Gucci pour Homme
Héros ist schon ganz lange in meinem Besitz. Ich habe diesen Duft 1997 erworben; damals war er mal kurz in allen Parfümerien zu haben. Und er war bzw. ist nicht schlecht. Mal abgesehen vom schicken Flakon aus grauem Preßguss - den Torso hat man sich bei Gaultier abgeschaut. Immerhin war das auffällig, und so muskulös wie dieser Torso (und wie ein Le Male) ist auch Héros.
Héros ist ein direkter Vorläufer des ebenfalls würzigen Gucci pour Homme. Es ist eine an Weihnachten erinnernde Zimt-Nelken-Lebkuchenwürze, aber recht scharf. Zwar sind diese Noten nicht aufgeführt, doch ich nehme es so wahr. Ansonsten gibt es zitrische Noten im Kopf, die den Einstieg in den Duft angenehm frisch gestalten.
Héros hat nicht viel Entwicklung. Man ist sofort bei genau der Würze, die man bei Gucci pour Homme erst in den Basisnoten erreicht. Bei Gucci pour Homme ist die Würze durch eine dunkle, krautige Note im Herz lange Zeit überdeckt. Die finde ich nicht besonders gelungen, vor allem passt sie gar nicht zur späteren Würze. Herznote und Basisnote folgen beim Gucci Duft aufeinander, ohne dass das eine viel Bezug zum anderen hätte. Mit dem geradlinigen Héros komme ich da einfach besser zurecht.
Somit ist für mich Hèros immer noch das bessere Gucci pour Homme. Würzige Parfums sind nicht meine Vorliebe, doch ein oder zweimal im Winter bekomme ich darauf Lust und greife dann gerne zu Héros statt zu Gucci pH. Die winterliche Würze passt prima zum Weihnachtsshopping mit anschließender Glühweinpause auf dem Weihnachtsmarkt. Héros ist nah dran am Fest der Liebe, aber dann auch nicht so nah, dass man es nur dem Nikolaus empfehlen könnte. Die Zitrusnoten und die Pfefferschärfe sorgen für einen gewissen maskulinen Biss. Die Schwelle zu einem Lebkuchen-Gourmand-Parfum wird damit letztlich nicht überschritten.
Der Flakon liegt gut in der Hand und macht richtig was her. Natürlich ist das Kitsch, aber es macht Spaß! Wie schade, dass dieser Duft eingestellt und kaum noch zu finden ist. Doch weder der Flakon, noch sein Inhalt entsprechen heutigen Trends, und so dürfen wir kaum auf eine Wiederauflage hoffen.
Héros ist ein direkter Vorläufer des ebenfalls würzigen Gucci pour Homme. Es ist eine an Weihnachten erinnernde Zimt-Nelken-Lebkuchenwürze, aber recht scharf. Zwar sind diese Noten nicht aufgeführt, doch ich nehme es so wahr. Ansonsten gibt es zitrische Noten im Kopf, die den Einstieg in den Duft angenehm frisch gestalten.
Héros hat nicht viel Entwicklung. Man ist sofort bei genau der Würze, die man bei Gucci pour Homme erst in den Basisnoten erreicht. Bei Gucci pour Homme ist die Würze durch eine dunkle, krautige Note im Herz lange Zeit überdeckt. Die finde ich nicht besonders gelungen, vor allem passt sie gar nicht zur späteren Würze. Herznote und Basisnote folgen beim Gucci Duft aufeinander, ohne dass das eine viel Bezug zum anderen hätte. Mit dem geradlinigen Héros komme ich da einfach besser zurecht.
Somit ist für mich Hèros immer noch das bessere Gucci pour Homme. Würzige Parfums sind nicht meine Vorliebe, doch ein oder zweimal im Winter bekomme ich darauf Lust und greife dann gerne zu Héros statt zu Gucci pH. Die winterliche Würze passt prima zum Weihnachtsshopping mit anschließender Glühweinpause auf dem Weihnachtsmarkt. Héros ist nah dran am Fest der Liebe, aber dann auch nicht so nah, dass man es nur dem Nikolaus empfehlen könnte. Die Zitrusnoten und die Pfefferschärfe sorgen für einen gewissen maskulinen Biss. Die Schwelle zu einem Lebkuchen-Gourmand-Parfum wird damit letztlich nicht überschritten.
Der Flakon liegt gut in der Hand und macht richtig was her. Natürlich ist das Kitsch, aber es macht Spaß! Wie schade, dass dieser Duft eingestellt und kaum noch zu finden ist. Doch weder der Flakon, noch sein Inhalt entsprechen heutigen Trends, und so dürfen wir kaum auf eine Wiederauflage hoffen.
1 Antwort
Apicius
