17.01.2019 - 10:29 Uhr
Leimbacher
2762 Rezensionen
Leimbacher
Sehr hilfreiche Rezension
8
Scharfer Pflaumenschnaps
Köln war schon immer eine der deutschen Hauptstädte was Parfüm angeht - nicht unbedingt momentan, was Geschäfte angeht, wo die verbotene Stadt etwas nördlich des Rheins ganz klar die Nase vorn hat, sondern eher was Parfumkreationen angeht, von 4711 bis Farina. Nun steuert Duftwerk mit „Cologne Xtreme“ ein weiteres Ausrufezeichen in dieser Reihe kölnischer Duftwässerchen bei. Gekauft habe ich es in dem wundervollen, gemütlichen, übersichtlichen, neuen Nischenladen SF Parfume History in der kleinen Budengasse der Kölner Altstadt. Versteckt aber in jedem Fall einen Besuch wert, für jeden Parfumverrückten.
„Cologne Xtreme“ ist kein klassisches Cologne. Eher eine scharfe, bissige, moderne Interpretation. Fast wie Hochprozentiges oder Rasierwasser wirkt diese hochgepitchte Pflaume auf der Haut. Potent und pfeilschnell. Für den Hochsommer aber auch für andere Gelegenheit. Der hält für sein Genre ewig und hat Kraft. Windschnittig und alkoholisch, das zischt fast in der Nase. Sicher nicht jedermanns Teetasse, doch mir gefällt er ausgesprochen gut. Durch seine einfache, straighte und unkomplexe Art eignet er sich sicher auch ideal zum Layern. Als ob man Obstler mit „Fleur de Male“ kreuzt. Die Orangenblüte hatte selten mehr Prozente. Sehr aggressiv und angeschwipst. Ein kleiner Piratentrunk. Und sei‘s nur an Karneval. Scharfkantig und irgendwie sexy.
Flakon: simpel und handlich
Sillage: scharf aber dünnhäutig
Haltbarkeit: auch hier wird er seinem Namen gerecht - 8 Stunden für ein Cologne ist schon extrem
Fazit: ein Cologne, scharf wie Schnaps und heiss wie Frittenfett. Ein zukünftiger kölscher Klassiker?!
„Cologne Xtreme“ ist kein klassisches Cologne. Eher eine scharfe, bissige, moderne Interpretation. Fast wie Hochprozentiges oder Rasierwasser wirkt diese hochgepitchte Pflaume auf der Haut. Potent und pfeilschnell. Für den Hochsommer aber auch für andere Gelegenheit. Der hält für sein Genre ewig und hat Kraft. Windschnittig und alkoholisch, das zischt fast in der Nase. Sicher nicht jedermanns Teetasse, doch mir gefällt er ausgesprochen gut. Durch seine einfache, straighte und unkomplexe Art eignet er sich sicher auch ideal zum Layern. Als ob man Obstler mit „Fleur de Male“ kreuzt. Die Orangenblüte hatte selten mehr Prozente. Sehr aggressiv und angeschwipst. Ein kleiner Piratentrunk. Und sei‘s nur an Karneval. Scharfkantig und irgendwie sexy.
Flakon: simpel und handlich
Sillage: scharf aber dünnhäutig
Haltbarkeit: auch hier wird er seinem Namen gerecht - 8 Stunden für ein Cologne ist schon extrem
Fazit: ein Cologne, scharf wie Schnaps und heiss wie Frittenfett. Ein zukünftiger kölscher Klassiker?!
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