Bright Neroli 2015

ChaiTee
20.07.2020 - 16:08 Uhr
18
Top Rezension
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft

"Dull Neroli"

Als ich "Bright Neroli" im letzten Sommer zum ersten Mal roch, war mein erster Gedanke, dass da nix 'bright' ist.
Diesen Gedanken hab ich immer noch und jetzt musste ich mal einen Deutsch-Englisch-Übersetzer bemühen, um herauszufinden, was das Gegenteil von 'bright' ist. Und bekam das Wort 'dull' präsentiert.
'Dull' kann bedeuten: langweilig, uninteressant, öde, glanzlos, schwerfällig, trist, ausdruckslos, niveaulos, stumpfsinnig, wenig spektakulär, bedeckt, stumpf, matt.
Nun ja - nur weil ich der Meinung bin, dass "Bright Neroli" nicht strahlend oder leuchtend ist, bedeutet das aber noch lange nicht, dass er langweilig, öde, uninteressant oder gar stumpfsinnig wäre.
Er ist nur eben nicht so leuchtend oder strahlend, wie es das 'bright' im Namen suggeriert.
Da finde ich "Noble Neroli" von Comptoir Cologne, den ich im Sommer ebenfalls gern trage, deutlich 'brighter'. Der ist einfach heller und leichter als "Bright Neroli".
Ohne die Zutatenliste runterzubeten, kann ich mit ganz einfachen Worten sagen, dass "Bright Neroli" für mich einen kurzen Moment lang eine Erinnerung an Kölnisch Wasser weckt und dann kommt was Erdiges dazu, das wohl dem Vetiver und dem Patchouli geschuldet ist.
Also ein Neroli-Duft, der nicht strahlend oder hochglänzend ist, sondern eher leicht seidenmatt oder verwaschen. Einer, der an einem etwas wolkenverhangenen Tag passt und einen zu leuchtenden Tag etwas dämpft. Passt zur weißen Bluse (oder zum weißen Hemd), aber auch zur verwaschenen Jeans.
Ich mag ihn gern.
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