8
Sehr hilfreiche Rezension
Der jazzende Torwächter
Das französische Parfumlabel FiiLit mit seinem vorbildlichen ethisch-olfaktorischen Anspruch und Konzept habe ich bereits ausführlich in meinem Kommentar zu „Saudade“ vorgestellt.
Mušhuššu - Babylonia ist die neueste Kreation der Franzosen und bezieht sich auf die Mythologie des Schlangendrachens, der das östliche Paradies Babylons inklusive seiner hängenden Gärten bewacht. Einigen ist er vielleicht aus der Abbildung vom Ištar-Tor im Berliner Pergamom-Museum bekannt. Zudem diente er als Vorlage für den trotteligen Drachen Mushu aus dem Disney Zeichentrickfilm Mulan.
Als Eau de Parfum kommt der Schlangendrachen sehr hellholzig mit einer ordentlichen Prise Pfeffer rüber. Das wirkt gleichzeitig frisch, aber auch recht trocken und erinnert in dieser Phase vor allem durch die Würze des Muskats an die Ur-Version von Jazz von Yves Saint Laurent.
Elemiharz und Weihrauch sind relativ sparsam beigemengt, so dass unser babylonisches Mischwesen mehr herb holzig-würzig als tatsächlich harzig wirkt. Selbst das Oud ist äußerst schwer wahrnehmbar. Stattdessen schlängelt sich die Minze auffällig durch den Duft und gibt dem Ganzen eine locker-frische ätherische Stimmung.
An der, sagen wir mal in diesem Zusammenhang, Schwanzspitze des Duftes, wird Mušhuššu beinah handzahm mild und ausgeglichen, was hier einen ruhigen Abschluss beschert. Auch in dieser Phase schwingt der Drache eher holzig aus.
Insgesamt vermittelt FiiLit mit Mušhuššu erneut einen nicht alltäglichen, jedoch absolut angenehmen sowie vertraut wirkenden Duft. In diesem Zusammenhang sehe ich halt eine große Nähe zu Yves Saint Laurents Jazz, der für mich damals persönlich seine stärksten Momente am Abend oder gar in Wellness-Bereichen mit Wohlfühlcharakter zeigte.
Praktisch finde ich dazu die Version als Traveller-Spray mit passender Farbe aus Holz. Sieht nicht nur chic aus sondern ist auch nachfüllbar. Was will man mehr?
Mušhuššu - Babylonia ist die neueste Kreation der Franzosen und bezieht sich auf die Mythologie des Schlangendrachens, der das östliche Paradies Babylons inklusive seiner hängenden Gärten bewacht. Einigen ist er vielleicht aus der Abbildung vom Ištar-Tor im Berliner Pergamom-Museum bekannt. Zudem diente er als Vorlage für den trotteligen Drachen Mushu aus dem Disney Zeichentrickfilm Mulan.
Als Eau de Parfum kommt der Schlangendrachen sehr hellholzig mit einer ordentlichen Prise Pfeffer rüber. Das wirkt gleichzeitig frisch, aber auch recht trocken und erinnert in dieser Phase vor allem durch die Würze des Muskats an die Ur-Version von Jazz von Yves Saint Laurent.
Elemiharz und Weihrauch sind relativ sparsam beigemengt, so dass unser babylonisches Mischwesen mehr herb holzig-würzig als tatsächlich harzig wirkt. Selbst das Oud ist äußerst schwer wahrnehmbar. Stattdessen schlängelt sich die Minze auffällig durch den Duft und gibt dem Ganzen eine locker-frische ätherische Stimmung.
An der, sagen wir mal in diesem Zusammenhang, Schwanzspitze des Duftes, wird Mušhuššu beinah handzahm mild und ausgeglichen, was hier einen ruhigen Abschluss beschert. Auch in dieser Phase schwingt der Drache eher holzig aus.
Insgesamt vermittelt FiiLit mit Mušhuššu erneut einen nicht alltäglichen, jedoch absolut angenehmen sowie vertraut wirkenden Duft. In diesem Zusammenhang sehe ich halt eine große Nähe zu Yves Saint Laurents Jazz, der für mich damals persönlich seine stärksten Momente am Abend oder gar in Wellness-Bereichen mit Wohlfühlcharakter zeigte.
Praktisch finde ich dazu die Version als Traveller-Spray mit passender Farbe aus Holz. Sieht nicht nur chic aus sondern ist auch nachfüllbar. Was will man mehr?
5 Antworten

Die Marke muss ich mal näher unter die Lupe nehmen... Klingt alles so positiv, ob das wohl sein kann ... ;)) Neugierig machender Kommentar und somit gelungen!

Jazz ist ja sowieso eine gute Referenz.

Klingt charmant. Und zuerst habe ich bei der Marke Sillit gelesen und mich gewundert, dass die jetzt auch Düfte machen. :D

Ein weiterer ansprechender Kommentar zu der so sympathisch rüberkommenden Marke. Ich glaube der Pfeffer würde mich ein wenig stören, doch holzig-würzig mag ich und wenn Oud kaum durchkommt, umso lieber :-)

Interessante Marke, interessanter Kommi. Heute schon der zweite Bezug zu Babylon nach dem Vètiver Babylone / Vètiver d'Hiver ;)