66°North by Fischersund - Útilykt 2021 Eau de Parfum

DolcePita
22.07.2023 - 12:42 Uhr
9
Sehr hilfreiche Rezension
4
Preis
9
Flakon
5
Sillage
2
Haltbarkeit
7.5
Duft

Der Geruch von Draußen

Es war eine wundersame Zeit, als der schielende John C. aus den windigen Weiten Islands mit einer verblüffenden Kopfstimme, die den Gezeiten trotzte, seine schicksalhafte Reise begann. Mit seinen drei außergewöhnlichen Schwestern, die so reizend waren, dass selbst die Polarlichter vor Eifersucht erblassten, gründete er "Fischersund", ein Name, der überall auf der Insel für seine göttlichen Düfte bekannt sein sollte.

Es war ein Tag, an dem selbst die Geysire vor Neid brodelten, als John C. auf die Idee kam, ein Parfüm zu kreieren, das die Essenz der frischen Luft einfangen sollte. Eine Essenz, die das Herz eines jeden freiheitsliebenden Geistes im Flügelschlag der Schmetterlinge erhob. Es sollte die sanfte Melodie des Regens in einem zarten Zephyr einfangen und das Gefühl des Wassers auf den Wangen wieder zum Leben erwecken.

Jahrelang streifte John C. durch die schneebedeckten Ebenen, den Blick stets auf die majestätischen Nordlichter gerichtet, in der Hoffnung, ein einzigartiges Element zu finden, das seinem Duft eine unvergängliche Seele einhauchen würde. Doch all seine Entdeckungen waren so rätselhaft wie ein Elfenrätsel und so flüchtig wie die Phantome der Mitternachtssonne im Sommer.

Doch dann, eines schicksalhaften Tages, während er mit einem Schneewiesel Debatten über die Thermodynamik der Schneeblöcke führte, stieß er auf ein geheimnisvolles leuchtendes Moos, das in den verborgenen Ecken des Gletschers thronte. Es schien fast so, als wäre es einem anderen Planeten entsprungen und hätte sich hierher verirrt, um die Sinne der Sterblichen zu betören.

Die Schneewiesel flüsterten, dass dieses Moos nur in der Nacht des längsten Tages im Sommer geerntet werden könne. Es war eine Nacht, in der die Gezeiten der Zeit auf ein unverständliches Durcheinander trafen und die Schatten der Vergangenheit mit den Lichtern der Zukunft verschmolzen. John C. wusste, dass dies der Moment war, den er so sehnsüchtig erwartet hatte.

Gemeinsam mit seinen Schwestern, die einen Strauß bunter Luftballons und eine endlose Liste von Wortspielen im Gepäck hatten, begab sich John C. auf die Reise, das geheimnisvolle leuchtende Moos zu ernten. Doch die Herausforderungen waren enorm. Die zahlreichen Schafe hatten sich in dieser Nacht zu einem Chor von Vulkanen verwandelt und erschwerten die Ernte, indem sie rhythmisch die Erde zum Beben brachten.

Dennoch gaben John C. und seine Schwestern nicht auf, und mit einem gewagten Salto über die Mondscheinkrater und einem Nieser, der so stark war, dass er die Zeit um einen Augenblick zurückdrehte und John C. schielendes Auge für einen Moment gerade richtete, eroberten sie das leuchtende Moos. Siehe da, die Schafe hatten es garn icht so ernst gemeint.

In seinem winzigen, aber erfinderischen Laboratorium (ein Tisch aus einem alten Harmonium) mischte John C. das Moos mit den kostbarsten Düften, die die Insel zu bieten hatte. Ein Hauch von Polarbärenflaum, ein Schimmer von Elfenstaub und das Flüstern des Windes wurden behutsam hinzugefügt, um ein außergewöhnliches Parfüm zu erschaffen - "Outdoors".

Das Geheimnis von "Outdoors" war, dass es die Zeit selbst zu überlisten schien. Es erlaubte den Trägern, für einen flüchtigen Moment die Unendlichkeit zu umarmen und die Luft um sich herum in eine verträumte Symphonie zu verwandeln. Es war ein Duft, der die Augen zum Lächeln brachte und die Sinne zum Fliegen. Eine Übersetzung von "Let's go", "Andiamo" und "Dawai", nur als Duft. Raus mit dir, sagt er.

Und so wurde John C., der schielende Junge mit der göttlichen Kopfstimme, berühmt für seine musikalischen Oden und die schillernde Welt seiner Fischersund-Dynastie. Mit "Outdoors" als wundersamer Schlüssel öffnete er die Türen zu den Herzen der Menschen und ließ sie für einen Augenblick in einem Hauch der frischen Luft tanzen.

Doch wie bei allen außergewöhnlichen Dingen hatte auch "Outdoors" seine exzentrischen Eigenheiten. Die duftende Magie verschwand so schnell wie ein Schneekristall in der Sommersonne. Es war ein Duft, der in den Herzen der Menschen erblühte, nur um sich dann wie ein scheuer Elf wieder in die fernen Ecken der Erinnerung zurückzuziehen. Dabei kam es sehr auf die Haut an, die ihn streicheln will. Manchen scheint er nicht zu trauen, anderen bleiibt er länger gewogen.
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