29.08.2013 - 14:48 Uhr
Ergoproxy
1123 Rezensionen
Ergoproxy
Sehr hilfreiche Rezension
7
Souvenirs, Souvenirs...
Ja, der gute Bill Ramsey hatte damit 1959 einen Hit in Deutschland und wenn ich den Angaben des DDR-Duftmuseum glauben darf, dann gab es den Duft schon ab 1957, doch wann genau er das Licht der Welt erblickte, ist nicht gewiss.
Florena, ist heutzutage wohl eher für seine Creme bekannt, hatte früher aber einige Düfte auf dem DDR-Markt und die Flakons konnten sich durchaus sehen lassen, wie ich finde.
Der Sozialismus hat gar nicht so übel geduftet, wenn ich so an meinem Arm rieche, da gab es im Westen wie im Osten bestimmt Schlechteres, um sich zu beduften.
Wie immer ist es spannend, einen Vintage-Duft ohne Pyramide zu kommentieren und ich hoffe, dass ich mit meinen Dufteindrücken nicht total daneben liege.
Wie erwartet ist die Kopfnote nicht mehr ganz so taufrisch, wie sie es mal vor Jahren gewesen sein muss, aber gekippt ist der Duft nicht. Wahrscheinlich hatte die Kopfnote etwas mehr Zitrusfrische, von der ich nur noch ganz leicht etwas erahnen kann. Die ersten Minuten zeigen sich heute daher eher etwas streng, seifig, gepaart mit einer dezent bitteren Note.
Wenn die Strenge der Kopfnote nachlässt, entwickelt sich Souvenir zu einem schönen, nicht all zu intensiven Blumenparfum aus eher hellen Blüten der klassischen Art. Das Potpourri entwickelt eine verhaltene Süße und wie ich finde, eine gewisse Pudrigkeit.
In der Basis wird diese Pudrigkeit dann etwas deutlicher und es gesellt sich noch eine holzig-würzige Note hinzu. Mehr Veränderung konnte ich auch beim dritten Test nicht ausmachen.
Souvenir ist sicherlich kein raffiniertes, oder gar großes Parfum und wird es wohl auch damals nicht gewesen sein. Obwohl die Düften nicht vergleichbar sind, so ziehe ich hier eine kleine Parallele zum westlichen Tosca, einem ebenfalls soliden Duft, für den nicht ganz so großen Geldbeutel.
Vergleichbar mit Tosca sind dann auch Haltbarkeit und Intensität, also etwas besser als durchschnittlich.
Ich denke, dass es Souvenir in der heutigen Zeit sehr schwer auf dem Duftmart hätte, da man dem Parfum seine Entstehungszeit deutlich anmerkt und ihm auch der Wiedererkennungswert, oder besser gesagt, das gewisse Etwas fehlt, um das zeug zum Klassiker zu haben.
Nichts desto Trotz freue ich mich, dass ich diesen Vintage-Duft einmal testen und mir somit einen kleinen Dufteindruck einer längst vergangenen Ära machen konnte.
Hasi, vielen Dank für die duftende Geschichtsstunde.
Florena, ist heutzutage wohl eher für seine Creme bekannt, hatte früher aber einige Düfte auf dem DDR-Markt und die Flakons konnten sich durchaus sehen lassen, wie ich finde.
Der Sozialismus hat gar nicht so übel geduftet, wenn ich so an meinem Arm rieche, da gab es im Westen wie im Osten bestimmt Schlechteres, um sich zu beduften.
Wie immer ist es spannend, einen Vintage-Duft ohne Pyramide zu kommentieren und ich hoffe, dass ich mit meinen Dufteindrücken nicht total daneben liege.
Wie erwartet ist die Kopfnote nicht mehr ganz so taufrisch, wie sie es mal vor Jahren gewesen sein muss, aber gekippt ist der Duft nicht. Wahrscheinlich hatte die Kopfnote etwas mehr Zitrusfrische, von der ich nur noch ganz leicht etwas erahnen kann. Die ersten Minuten zeigen sich heute daher eher etwas streng, seifig, gepaart mit einer dezent bitteren Note.
Wenn die Strenge der Kopfnote nachlässt, entwickelt sich Souvenir zu einem schönen, nicht all zu intensiven Blumenparfum aus eher hellen Blüten der klassischen Art. Das Potpourri entwickelt eine verhaltene Süße und wie ich finde, eine gewisse Pudrigkeit.
In der Basis wird diese Pudrigkeit dann etwas deutlicher und es gesellt sich noch eine holzig-würzige Note hinzu. Mehr Veränderung konnte ich auch beim dritten Test nicht ausmachen.
Souvenir ist sicherlich kein raffiniertes, oder gar großes Parfum und wird es wohl auch damals nicht gewesen sein. Obwohl die Düften nicht vergleichbar sind, so ziehe ich hier eine kleine Parallele zum westlichen Tosca, einem ebenfalls soliden Duft, für den nicht ganz so großen Geldbeutel.
Vergleichbar mit Tosca sind dann auch Haltbarkeit und Intensität, also etwas besser als durchschnittlich.
Ich denke, dass es Souvenir in der heutigen Zeit sehr schwer auf dem Duftmart hätte, da man dem Parfum seine Entstehungszeit deutlich anmerkt und ihm auch der Wiedererkennungswert, oder besser gesagt, das gewisse Etwas fehlt, um das zeug zum Klassiker zu haben.
Nichts desto Trotz freue ich mich, dass ich diesen Vintage-Duft einmal testen und mir somit einen kleinen Dufteindruck einer längst vergangenen Ära machen konnte.
Hasi, vielen Dank für die duftende Geschichtsstunde.
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