01.10.2024 - 05:23 Uhr

Serenissima
1181 Rezensionen

Serenissima
Hilfreiche Rezension
13
die Elegante mit Hut
Das war mein erster Gedanke, als ich diesen wunderschönen Flacon aus der Verpackung nahm.
Wer erinnert sich noch an die schmalgeschnittenen Kleider aus anschmiegsamen Materialien mit so geschickt angeschnittenem Schal, der mit elegantem Schwung über die linke Schulter geworfen und dort flott drapiert wurde?
Eine Hommage an die eleganten Frauen, die wir alle so gern ansehen.
Und dieser Eindruck verfestigt sich noch, je näher ich den edlen Duft „Créature“ kennenlerne.
Dem Namen nach stellte ich mir eine sündig-animalische, ein wenig schmutzige Kreation vor; auf so eine würzige Schönheit mit angenehmen Seifenhintergrund war ich nicht gefasst!
Selbst das Eau de Toilette ist rundherum gelungen: Opulent, blumig, orientalisch-würzig, mit einer angenehmen Holznuance.
Diese herrlich duftende Flüssigkeit aus dem so sehenswerten Flacon umgibt mich wie ein kuschelig warmes Gewand aus weichem, honig-goldenem Samt mit orientalischen Würzpunkten (ähnlich den kleinen Abdrücken von Katzenpfötchen), die ich ehemals exotischen Spezereien zuordne, wie sie früher in diesen speziellen Geschäften gehandelt wurden: So z.B. Gewürznelken, Piment, Muskatnuss und gerollte Zimtrinde, auch einen entfernten Hauch von schwarzem Pfeffer vermeine ich wahrzunehmen.
Nicht alle Geheimnisse einer Duftkomposition müssen entschlüsselt werden; eher erfreue ich mich an der so gelungenen Gesamtheit des Duftbildes.
Orientalisch, die Sinne streichelnde Gewürze und üppige Rosen-, Veilchen- und Lilienaromen gehören einfach zusammen; ihr balsamisches Zusammenspiel verzaubert die Umgebung.
Und verträumte man nicht innerhalb der Mauern des Serails im Schatten von Orangen- und anderen Zitrusbäumchen mit deren Blattwerk, Blüten und Früchten und zwischen großzügig blühenden Hecken aus Jasmin die Zeit, an feinem Gebäck aus Vanille und Marzipan knabbernd?
In dieser Umgebung scheint dieses samtige Duftgewand längere Zeit zugebracht zu haben; es sog all diese prachtvollen Aromanoten auf und so entstand eine opulente Duftkreation, die so ganz in die aus Farben und Düften überreiche Zeit ihres Erscheinens in der damaligen Duftwelt passte:
Die "goldenen" achtziger Jahre!
Wie schwelgten wir damals im derartigen Überfluss, egal, ob tagsüber oder aber abends beim großen Auftritt = Duftopulenz ging immer!
Und auch selten sehr knapp!
So ist „Créature“ heute ein wenig aus der Zeit gefallen, ganz wie ein geliebtes, häufig getragenes Lieblingsstück, aber nicht weniger schön als dieses reich aus Duft gewebt.
Der erste, leicht animalische Eindruck zeigt, wie geschickt Blüten, Hölzer und Spezereien eingesetzt werden können, um uns etwas vorzugaukeln, was nicht ist.
Aber trotzdem ermöglicht „Créature“, ein Duft gewordenes Märchen aus "1.001 Nacht" zu erleben, denn Zeitreisen in Düften sind möglich.
Der Oktober führt sich kühl, grau und mit starkem Regen ein.
Ich werde diesen Tag in der charmanten Begleitung dieser eleganten Dame verbringen,
die erst vor einiger Zeit durch die Sammlungs-Verschlankung einer lieben und sehr großzügigen Duftfreundin hier zu mir fand.
Sie und viele ihrer Art sind mir willkommen: Derartige Schmuckstücke verzaubern und sind allein dadurch schon zeitlos.
(Sorry: Die erste Überschrift "Elegante mit Huf" war natürlich ein Schreibfehler: Danke für das liebevolle Schweigen!)
Wer erinnert sich noch an die schmalgeschnittenen Kleider aus anschmiegsamen Materialien mit so geschickt angeschnittenem Schal, der mit elegantem Schwung über die linke Schulter geworfen und dort flott drapiert wurde?
Eine Hommage an die eleganten Frauen, die wir alle so gern ansehen.
Und dieser Eindruck verfestigt sich noch, je näher ich den edlen Duft „Créature“ kennenlerne.
Dem Namen nach stellte ich mir eine sündig-animalische, ein wenig schmutzige Kreation vor; auf so eine würzige Schönheit mit angenehmen Seifenhintergrund war ich nicht gefasst!
Selbst das Eau de Toilette ist rundherum gelungen: Opulent, blumig, orientalisch-würzig, mit einer angenehmen Holznuance.
Diese herrlich duftende Flüssigkeit aus dem so sehenswerten Flacon umgibt mich wie ein kuschelig warmes Gewand aus weichem, honig-goldenem Samt mit orientalischen Würzpunkten (ähnlich den kleinen Abdrücken von Katzenpfötchen), die ich ehemals exotischen Spezereien zuordne, wie sie früher in diesen speziellen Geschäften gehandelt wurden: So z.B. Gewürznelken, Piment, Muskatnuss und gerollte Zimtrinde, auch einen entfernten Hauch von schwarzem Pfeffer vermeine ich wahrzunehmen.
Nicht alle Geheimnisse einer Duftkomposition müssen entschlüsselt werden; eher erfreue ich mich an der so gelungenen Gesamtheit des Duftbildes.
Orientalisch, die Sinne streichelnde Gewürze und üppige Rosen-, Veilchen- und Lilienaromen gehören einfach zusammen; ihr balsamisches Zusammenspiel verzaubert die Umgebung.
Und verträumte man nicht innerhalb der Mauern des Serails im Schatten von Orangen- und anderen Zitrusbäumchen mit deren Blattwerk, Blüten und Früchten und zwischen großzügig blühenden Hecken aus Jasmin die Zeit, an feinem Gebäck aus Vanille und Marzipan knabbernd?
In dieser Umgebung scheint dieses samtige Duftgewand längere Zeit zugebracht zu haben; es sog all diese prachtvollen Aromanoten auf und so entstand eine opulente Duftkreation, die so ganz in die aus Farben und Düften überreiche Zeit ihres Erscheinens in der damaligen Duftwelt passte:
Die "goldenen" achtziger Jahre!
Wie schwelgten wir damals im derartigen Überfluss, egal, ob tagsüber oder aber abends beim großen Auftritt = Duftopulenz ging immer!
Und auch selten sehr knapp!
So ist „Créature“ heute ein wenig aus der Zeit gefallen, ganz wie ein geliebtes, häufig getragenes Lieblingsstück, aber nicht weniger schön als dieses reich aus Duft gewebt.
Der erste, leicht animalische Eindruck zeigt, wie geschickt Blüten, Hölzer und Spezereien eingesetzt werden können, um uns etwas vorzugaukeln, was nicht ist.
Aber trotzdem ermöglicht „Créature“, ein Duft gewordenes Märchen aus "1.001 Nacht" zu erleben, denn Zeitreisen in Düften sind möglich.
Der Oktober führt sich kühl, grau und mit starkem Regen ein.
Ich werde diesen Tag in der charmanten Begleitung dieser eleganten Dame verbringen,
die erst vor einiger Zeit durch die Sammlungs-Verschlankung einer lieben und sehr großzügigen Duftfreundin hier zu mir fand.
Sie und viele ihrer Art sind mir willkommen: Derartige Schmuckstücke verzaubern und sind allein dadurch schon zeitlos.
(Sorry: Die erste Überschrift "Elegante mit Huf" war natürlich ein Schreibfehler: Danke für das liebevolle Schweigen!)
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