Phileas 1984 Eau de Toilette

Phileas (Eau de Toilette) von Nina Ricci
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8.3 / 10 65 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Nina Ricci für Herren, erschienen im Jahr 1984. Der Duft ist würzig-grün. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Würzig
Grün
Holzig
Ledrig
Chypre

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
grüne Notengrüne Noten WacholderWacholder ZitroneZitrone AldehydeAldehyde BergamotteBergamotte
Herznote Herznote
GartennelkeGartennelke KiefernnadelKiefernnadel PatchouliPatchouli JasminJasmin KümmelKümmel VetiverVetiver ZederZeder ZimtZimt
Basisnote Basisnote
LederLeder TabakTabak AmberAmber EichenmoosEichenmoos LabdanumLabdanum MoschusMoschus
Bewertungen
Duft
8.365 Bewertungen
Haltbarkeit
8.149 Bewertungen
Sillage
7.449 Bewertungen
Flakon
7.862 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
8.011 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 16.08.2024.

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Rezensionen

8 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Flakon
10
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Apicius

1106 Rezensionen
Apicius
Apicius
Kritik Sehr hilfreiche Rezension 16  
Ein Macho, frisch geduscht!
Duftstick ist ein Anhänger von Vintages, und er lässt mich freundlicherweise gelegentlich teilhaben. Selber möchte ich mich nicht als Fan bezeichnen – ich denke, jede Zeit hat ihre Düfte. Was natürlich nicht heißt, dass es nicht doch wahre Schätze unter den Parfums von früher zu entdecken gibt.

Phileas von Nina Ricci ist so ein richtig nostalgischer Herrenduft, wie er heute so nicht mehr denkbar wäre. Bei einer derart umfangreichen Pyramide verbietet sich die ganz schnelle Einordnung. Ich würde Phileas am ehesten in der Nachbarschaft des originalen Trussardi Uomo sehen - also im weiteren Sinne eines dunklen Leder-Chypres für den Herrn. Besonders in der Kopfnote ist die Nähe zu dem bekannten Italiener evident.

Phileas ist im eigentlichen Sinne kein schöner Duft. Besonders auf der Haut riecht er scharf und unangenehm. Für die heutigen Gewohnheit vieler Kunden, Düfte auf der eigenen Haut zu erschnüffeln, hat dieser Macho nichts übrig. Ihm geht es nicht um den eigenen Genuss, sondern um eine bestimmte Wirkung. Mit seiner ausgeprägten Sillage will er anderen mitteilen, was für ein toller Kerl er ist, und da kann die Wolke nicht groß genug sein.

Raffiniert gemacht ist Phileas: die Wolke beinhaltet reichlich seifigen Moschus – so sehr, dass sich der Eindruck ergibt, sein Träger käme gerade vom Duschen. Das freilich wäre ziemlich langweilig, und so ist der ganze Rest der ledrigen, würzigen und sonstigen Noten darauf angelegt, den Träger alles andere als geleckt dastehen zu lassen.

Schaut mich an, scheint uns Phileas zu sagen – natürlich achte ich auf Körperhyhiene, aber als ganzer Kerl kann ich duschen soviel ich will, meine Drüsen produzieren sofort wieder richtigen Männergeruch! Tja, es mag Zeiten gegeben haben, in denen so etwas gut funktionierte – freuen wir uns, dass sie vorbei sind.

Phileas war ohne Zweifel ein brilliantes Produkt, weil er diese Macho-Haltung auf den Punkt genau trifft und widerspiegelt. Bereits zu seinem Erscheinen 1984 dürfte er damit im Grunde überholt gewesen sein, aber die Parfumbranche gehörte ja noch nie zu den schnellsten mit dem Ohr am Puls der Zeit.

Mir kommt Phileas wie eine Karikatur vor: offenes Hemd, reichlich graumelierte Wolle auf der Brust, und Schnauzbart. Ob das je wieder kommt?
7 Antworten
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Turandot

834 Rezensionen
Turandot
Turandot
Analyse Top Rezension 13  
Was es nicht alles gibt!
Von diesem Duft hatte ich weder jemals etwas gehört, geschweige denn ihn jemals vor die Nase bekommen. Nun ist ein relativ großer Mini, interessanterweise mit Schraubverschluß in meinen Besitz bekommen und ich kann wieder einmal längst vergangener Duft-Tradition hinterher schnuppern.

Phileas eröffnet sich grünwürzig und ausgespochen strahlend. Bergamotte und Zitrone sind sehr dezent eingesetzt, die Aldehyde dagegen vermitteln einen aussergewöhnlich lebendigen Touch. Die Herznote ist würzig, warm ohne ins Orientalische abzudriften, sondern leiten gekonnt in eine wunderschön männlich-elegante Chypre-Basis ein, die Dank Tabak und Leder nicht unisex sondern durchaus den noblen Herrenduft charakterisiert.

Schön wieder ein neues altes Dufterlebnis genießen zu können.
3 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Serenissima

1088 Rezensionen
Serenissima
Serenissima
Analyse Top Rezension 13  
ein Kamerad in Grün und Braun
Höre oder lese ich Nina Ricci, denke ich zuerst an eine zärtliche blumige Duft-Umarmung und den bekannten Flacon mit den beiden turtelnden Täubchen: „L’Air du Temps“ – wie könnte das bei meiner Generation auch anders sein!

In einer ganz anderen Duftliga spielt „Phileas“, ein „Nicht nur Herrenduft“ voll grüner Würze und recht maskuliner Begleitung aus Tabak- und Ledernuancen; er darf gern im Bereich "unisex" angesiedelt werden.

Ich würde ihn sogar in der Nähe der grünen Chypredüfte sehen.
Durch Aldehyd-leuchtende Zitrusaromen, viel würzigen Grünkram und aromatischen Wacholder in Beere und Nadeln entsteht ein belebender Auftakt, der diesen Duft auch für Frauen tragbar macht; etwas „Power“ von außen brauchen wir auch dann und wann.
In der Herznote schmeicheln das klassische würzige Nelkenaroma und sinnliche Jasminblüten-Nuancen; das Arrangement aus Kiefernadeln und Kümmel wäre mir sonst etwas zu rustikal, zu stachelig.
Aber auch Zedernholz glättet so manchen Widerhaken, der mich gern ins Näschen stechen würde.
„Was ist hier noch Herz- und was ist hier schon Basisnote?“, frage ich mich, als ich auf die alten Bekannten im Duft, goldbraunem Patchouli und Vetiver treffe.
Sie verleihen eine gewisse erdige, sehr angenehme Tiefe und bringen zu den unterschiedlichen Grün- auch satte Brauntöne in dieses Duftbild.
Beim Duftbraun bleiben die Sinne, nur wird dieses nach der ersten Begegnung mit Leder etwas heller, goldener: Dafür sorgen knisternde, leicht im Wind wehende, getrocknete Tabakblätter und das uns so vertraute Labdanumharz.
Eichenmoos zieht einen Vorhang vor diese Vereinigung der Duftnoten, dahinter weben Amber und Moschus eine angenehme, nicht zu zarte Decke zum Abschluss.

„Phileas“ ist eine Komposition in unterschiedlichen Grün- und Brauntönen, immer wieder von hellen Duft-Lichtern durchzogen und meinem Empfinden nach mehr für draußen als für den Aufenthalt in geschlossenen Räumen oder Büros gedacht.
So, zwischen „Stadtfrack“ und „Naturfreund“, entsteht auf meiner Haut eine doch sehr ansprechende Melange, die durch ihre Duftdichte nicht nur beleben, sondern auch entspannen kann.

Ich weiß nicht, ob ich „Phileas“ ständig in meiner Nähe haben möchte, aber diese Bekanntschaft hinterlässt doch ein sehr angenehmes, positives Tragegefühl.
Die Erinnerung an lange Spaziergänge in der Natur, oft auch ein bisschen über Stock und Stein, stellen sich ein.

„Phileas“ scheint der gute Freund zu sein, den wir alle ab und zu brauchen und wenn er auch nur als Duft im Schrank steht, so ist er doch bereit, wenn er gebraucht wird.
9 Antworten
7
Flakon
8
Sillage
10
Haltbarkeit
8.5
Duft
Sanglier

3 Rezensionen
Sanglier
Sanglier
Geschichte Sehr hilfreiche Rezension 13  
Fernweh
Ein Kellerlokal in B., vor langen Jahren. Der Kommilitone sprüht etwas auf den Tisch und hält sein Feuerzeug an die Spur. Ein blaues Flämmchen kriecht über den Tisch hinfort, es riecht nach hellem Holz und warmen Kräutern, nach Heide. Nachhaltig...
Nur mein Budget hinderte mich damals am Kauf. Der Name brachte viel, viel später den Geruch wieder her: Phileas. Nun hindert die Verfügbarkeit den Kauf, bis sich auf einer Plattform ein 30ml Exemplar EdT fand.
In der Nase ein stark konzentriertes Sir Irish Moos (auch sehr alt, ich weiss), auf der Haut zunächst künstlich, etwas scharf, süsslich in raschem Wechsel: eigentlich enttäuschend, so weit weg vom Spontangeruch und von der Erinnerung. Dann Wechsel zu Bienenwachs, und langsam tritt Herbes hervor. Die sonnenwarmen Kräuter breiten sich aus, moosiger, warmer Waldboden. Der Versuch, die Duftkomponenten herauszuriechen, führt immer wieder zu Moos und dann zu kühlem, altem Leder. Gewürze sind nur sehr diskret wahrnehmbar, Moos und Leder überwiegen. Es riecht nach Reise. Nachhaltig - immer noch.
1 Antwort
7
Preis
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Greenfan1701

117 Rezensionen
Greenfan1701
Greenfan1701
Analyse Sehr hilfreiche Rezension 13  
Der Freund - Phileas...
... ist ein sehr grün-frischer Chypre, der hier meine Nase erfreut.

Zuerst dachte ich, das ist Weihrauch, aber nein, ich kann tatsächlich die Wacholderbeeren riechen, sehr würzig, geheimnisvoll und ätherisch, dazu noch Kiefer, Zeder oder Tanne, so genau kenne ich mich da nicht aus, gepaart mit schöner frisch-grüner Zitrone, ein Duftschmaus sondergleichen.

Dieser zitronige Kiefern-Zedernduft hält lange an, hat so etwas beruhigend-mediterranes an sich, das mir so gut gefällt, dass ich mich darin baden könnte.

Von Patchouli kommt nichts an, bzw. nehme ich es vordergründig nicht wahr und die Basisnote ist auch eher verhalten. Vielleicht noch am ehesten Moos und etwas Tabakähnliches das leise vorbei zieht, aber sich nicht festigt.

Für mich ist das Grün-Würzige im Vordergrund und erinnert mich ein klein wenig an "wrappings" aber nur im Ansatz, dieser hier ist ein bisschen gefälliger.

Bin jetzt wieder auf der Grünspur obwohl ich in den Wintermonaten den süßeren Düften gefrönt habe. Durch die freundlichere Witterung, die derzeit vorherrscht, habe ich Frisches im Sinn und da kam mir PHILEAS gerade recht.

Ups, erst jetzt bemerkt, dass es ein Männerduft ist, aber das ist mir egal.
11 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

11 kurze Meinungen zum Parfum
GoldGold vor 3 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Grüner Chypre der Extraklasse. Perfekter Duft für kluge, sensible, intellektuelle Wesen. Vornehme Zurückhaltung. Geistige Frische.
17 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 3 Monaten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Gentleman und Naturbursche in einem. Würzig-grün mit herbbitterem Unterton, ledrig, floral und moosig im Ausklang. Das schönere...
24 Antworten
AzuraAzura vor 3 Jahren
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Phileas, "der Freund"- das ist...
...einen Grünling wissen,
der Dich scharf versteht,
der in Tannennadelbitternissen
zimthell zu Dir steht.
14 Antworten
YataganYatagan vor 8 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Phileas hat eine fast krautig-scharfe Grünnote, die ihn beinahe zu einem Singulär macht. Wenige Düfte sind diesen Weg so konsequent gegangen.
3 Antworten
CafeliberteCafeliberte vor 3 Jahren
Phileas Fogg schlägt sich forsch bei herbkühlem Morgentau durch Wälder , Wurzelwerk und krautiges Blattdickicht.
Klassisch herber Grünling.
4 Antworten
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