Armani Privé - Pivoine Suzhou Giorgio Armani 2014

Die hammersüße Intro von Pivoine Suzhou hat mich zuerst etwas verschreckt....nach einiger Zeit aber kommen Patschouli, Pfingstrose und auch etwas Himbeeriges dazu. Sicherlich ein absoluter Sommerduft, der im Winter zuviel Süße versprüht. Ich habe das Parfum gekauft, nicht weil mir der erste Probespritzer gefiel, sondern weil ich das Packaging einfach unwiderstehlich fand. Durch meine Neigung zu allem Fernöstlichen war ich direkt elektrisiert, als ich dieses Parfum im Regal stehen sah: die chinesischen Schriftzeichen auf der cremefarbenen Schachtel, drinnen der eckige Flakon, gekrönt von diesem klavierlackschwarzen Verschluss, der an einen seltenen Stein erinnert. Wow, was außen so wunderbar aussieht, muss doch auch wunderbar duften, dachte ich...ich wollte dieses "Ding" einfach haben, wollte es erbeuten, besitzen, aufstellen, anschauen, in Fantasien versinken...das tat ich dann auch. Ich habe lange gebraucht, bis ich mit diesem Duft zurechtgekommen bin. Er ist irgendwie schwierig. Ich denke, wegen der anfänglichen Super-Sweetness. Mit etwas Geduld jedoch entwickelt er schließlich etwas wie eine angenehme Blumenwolke. Sehr speziell und später sogar pudrig und tatsächlich mandarinenartig. Ich würde ihn nicht mit China und schon gar nicht mit den chinesischen Suzhou-Gärten assoziieren, er hat nichts Frisches, Grünes. Eventuell mit einem Pfingstrosen-Stand und einem jungen Mädchen, das mit großen Augen davorsteht und diese rosarote Pracht bewundert.
Fazit: Geniale Verpackung, aber für das, was er ist, etwas überteuert.