Eau de Nuit 2013 Eau de Toilette

Taurus
18.02.2013 - 15:41 Uhr
7
Hilfreiche Rezension
7.5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft

Schwarze Nächte

Es gibt zwei Düfte, die für das Jahr 2013 angekündigt wurden und bei mir eine ordentliche Portion Neugierde auslösten. Der eine ist das neu aufgelegte und wahrscheinlich reformulierte „Eau pour Homme“, der andere „Eau de Nuit“ – beide aus dem Hause Armani und mit gleichem Flakon-Design.

Ähnlich wie bei Spicebomb von Viktor & Rolf gibt es eine relativ unheitliche Distributionspolitik. Keine Parfümerie in Düsseldorf kann mir aktuell einen der beiden neuen Armanis zeigen oder verkaufen. Doch bei der Drogerie Müller in Langenfeld, nur einen Flakonwurf von der schönsten Stadt am Rhein entfernt, steht zumindest ein Tester vom „Eau de Nuit“ herum.

Der Flakon ist leider nicht so konsequent schwarz wie man hier anhand des chicen Parfumo-Anschauungsbildes vermuten könnte. In der Realität ist er eher dunkelgrau getönt. Und die unteren Sockelrippen hätte für meinen Geschmack auch ruhig etwas hochwertiger wirken dürfen.

Der Inhalt selbst kommt gleichzeitig ein ganz klein wenig fruchtig mit einem ordentlichen Schuss warmer Würzigkeit. Durch Kardamom und Muskat wirkt „Eau de Nuit“ auf weiter Strecke nach edlen Hölzern, stellenweise auch etwas dumpf, aber durchaus charmant.
Eine Ähnlichkeit zu „Dior Homme“ sehe ich aber nicht unbedingt – eher eine Verwandtschaft zu „Armani Code“.
Was mich persönlich ein wenig ernüchtert, ist dann doch die vornehme Zurückhaltung von „Eau de Nuit“. OK, wenn es dunkel wird, nimmt man Düfte intensiver wahr. Aber hier bedarf es schon einer rabenschwarzen Finsternis – ansonsten könnte Partygängern und Nachtschwärmern gerade im Vergleich zu wirklichen Wummsern schnell der Sprit ausgehen.

Jetzt bin ich aber mächtig auf das neue „Eau pour Homme“ gespannt ... der muss es nun rausreißen!
5 Antworten