Sun di Gioia Giorgio Armani 2016

Ein Kurzkommentar:
Wollte letzten Sonntag nach Devon und Cornwall reisen. 11 Tage feinste airbnbs mit Hund, Strand und alten Städten. Pubessen. Wind und Sonne. Erholung und Durchatmen.
Kam drei Stunden vor Abreise ins Krankenhaus. Sitze nun hier seit über einer Woche. Schaue aus dem Fenster auf berühmte Sehenswürdigkeiten meiner Stadt und die Stimmung wird zusehends dunkler, am neunten Tag im Krankenhaus.
Erinnerung an mein Monatstablett: Sun di Gioia leeren, weil ein Backup den fast leeren Flakon ersetzen wird und man gerne mal fast leere Flakons ganz leert.
Gefrühstückt, geduscht, erneut auf dem Krankenbett eingefunden. Den Flakon aus der Handtasche gezogen und wie ein kostbares Kleinod zwischen den Händen gewogen. Wie das warme Orange zu meinem T-Shirt passt. Wie glatt das Glas sich anfühlt. Erstes Schnuppern am Zerstäuber... ein Sprüher links, ein Sprüher rechts... und ja... Ruhe, alles entspannt sich in mir, diese Sanftheit umhüllt mich, es ist Sommer, es ist Sonne, aber nicht die des heißen Strandtages, wie viele den Duft empfinden - es ist eher ein sanftes Dahingleiten im warmen Abendrot, ein Ruhigwerden, ein Loslassen von der Wärme des Tages, ein friedliches Gedankenwandern in Landschaften voller Grün und Blau, ein seidiges Umhülltwerden von milder, blumiger Exotik. Gärten mit weißen Blumen, Frangipani und YlangYlang, etwas Freesie vielleicht, jedoch nicht die spitze Härte des Jasmin, nicht das frische Aquatische, das die Kopfnote verspricht, sondern seidige Kokossonnenmilch, frisch gewaschenes Haar, Wasserfälle. Ein ungeahnter, Sommerglück schenkender Seelenaufheller.