Pacific Rock Moss 2016

Moriarty
08.06.2019 - 09:44 Uhr
8
Sehr hilfreiche Rezension
9
Flakon
7
Haltbarkeit
8
Duft

Wecke den Surfer in dir!

Ja, Goldfield & Banks aus einem Land der hohen Wellen und zahlreichen Strände legt es auf aquatisch-zitrisch an. Kein leichtes Unterfangen, gerade bei mir. Oft ist mir das zu gekünstelt wirkend, um Meer reinzubringen. Oft ist weniger aber mehr oder in diesem Fall wirklich in der Tat Meer-Feeling.

Ich kann es riechen, ein schönes Sonnenöl mit Zitrone, im Hintergrund riecht man leichte Anleihen von Meeresduft, aber dezent - etwas moosig, ein paar Holzteile liegen rum, Salbei sticht meiner Nase nach nicht so durch, aber interagiert vielleicht mit den anderen Inhaltsstoffen.

Da möchte man sich jedenfalls gleich ins Meer stürzen, auch wenn die Brandung vielleicht gefährlich ist. Der Surfer wird eben in dir geweckt. Der Duft ist so angenehm, gerade im Sommer, leicht und unbeschwert, aber doch klar wahrzunehmen, ohne irgendwie synthetisch aufdringlich zu wirken. Da kann man es auch so aushalten und am Strand flanieren oder eben auf dem Handtuch chillen, um dann sich in die Brandung zu wagen. Es ist das wirklich ein Wasser des Lebens bzw. der Lebensfreude.

"Pacific Rock Moss" ist für mich wahrhaftig aquatisch im positiven Sinne. Wo Creeds "Virgin Island Water" schon ein toller Sommerduft ist, legt er noch etwas Meer rein. Beide möchte ich nicht missen auf ihre Art und Weise. Manchen meinen in beiden Fällen viel Geld für so viel Einfachheit, aber gerade im aquatischen Bereich gingen schon viele baden, zum Beispiel der in diesem Sinne für mich nur leicht überdurchschnittliche "Aqva Amara", dessen Ausdruck mir nicht so taugt. Der würde bei mir nicht als Kompliment-Sammler funktionieren, wenn man so will, ich fühle mich nicht wohl, hier schon.

Erst dann geht auch diese Formel auf und nicht, wie heut so oft dargestellt, als Selbstläufer. Deshalb habe ich mir ein frisches Stück Australien geholt und für mich genießen.
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