17.03.2023 - 14:05 Uhr
Leimbacher
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Leimbacher
Top Rezension
23
Nett & adrett
„Code“ von Armani ist glaube ich besonders im Herrensegment ein Immergeher und Dauerbrenner, über die Jahre sicher auch ein absoluter Bestseller. Vielleicht nie mit dem Hype eines Goldbarren oder eines „Aventus“ gesegnet, jedoch durch die Bank verlässlich in allen Kategorien samt den Verkaufszahlen. Nun kam letztes Jahr die Parfumversion auf den Markt - ohne großes Trara. Oder baut sich auch dieser Ableger langsam aber sicher sein Stammpublikum und zufriedene Kunden auf? Wir werden sehen. Ist im Grunde aber ja auch total Nebenschauplatz - es sei denn er würde irgendwann wieder eingestellt. Hier aber erstmal meine Meinung zum Duft.
„Code Parfum“ folgt den Fußspuren seines Originals (und ein wenig auch des noch bleistiftigeren, milchigeren Ultimate) sehr gewissenhaft. Aber in Details gibt es mehr Tiefe, Tuning und Tarokarten. Ein gutes Stück nächtlicher, mystischer, lilaner, dicker und fluffiger kommt diese höherkonzentrierte Code-Version daher. Die Iris ist prominenter denn je das Zentrum, selbst wenn man noch lange nicht bei der Dior Homme-Reihe angekommen ist. Aber es lehnt dorthin. Butterweich und spürbar kein EdT mehr. Ein Tonkaliebling, der eh schon nie der Macho und Macher am Markt war, zeigt hier nochmal deutlich seine sanfte und liebevolle Seite. Ich mag das sehr. Warmherzig, dunkelsüss, mandelmilchmild. Code war nie einer dieser übersüßen, unsympathischen, kratzig-künstlichen Player im Game - und „Code Parfum“ kann über solche Discopumper jetzt nur noch gänzlich schmunzeln. Er ist auf einem anderen Level und das ist gut so. Ganz ohne eingebildet zu wirken. Das darf er. Vielleicht nicht mutig - aber verlässlich und absolut ein „Code“. Der im Anzug und bereit eine Familie zu gründen. Die in diesem Fall ja schon da war, als er auf den Markt kam…
Flakon: handlicher für große Hände wie meine. Ansonsten Code as usual.
Sillage: abendlich, dicht, durchdacht
Haltbarkeit: 6-9 Stunden - im heutigen Mainstream keine Selbstverständlichkeit mehr!
Fazit: wer (wie ich) nichts gegen die von vielen eher weiblich eingeordnete Iris in Herrenparfums hat oder sie sogar toll findet, für den ist dieser Parfum-Code wie gemacht. Cremig, milchig, pudrig und ein wenig dunkler, feinkorrigierter als das Original. Wem das allerdings schon zu weich, konturlos und trüb war, der muss nicht testen.
„Code Parfum“ folgt den Fußspuren seines Originals (und ein wenig auch des noch bleistiftigeren, milchigeren Ultimate) sehr gewissenhaft. Aber in Details gibt es mehr Tiefe, Tuning und Tarokarten. Ein gutes Stück nächtlicher, mystischer, lilaner, dicker und fluffiger kommt diese höherkonzentrierte Code-Version daher. Die Iris ist prominenter denn je das Zentrum, selbst wenn man noch lange nicht bei der Dior Homme-Reihe angekommen ist. Aber es lehnt dorthin. Butterweich und spürbar kein EdT mehr. Ein Tonkaliebling, der eh schon nie der Macho und Macher am Markt war, zeigt hier nochmal deutlich seine sanfte und liebevolle Seite. Ich mag das sehr. Warmherzig, dunkelsüss, mandelmilchmild. Code war nie einer dieser übersüßen, unsympathischen, kratzig-künstlichen Player im Game - und „Code Parfum“ kann über solche Discopumper jetzt nur noch gänzlich schmunzeln. Er ist auf einem anderen Level und das ist gut so. Ganz ohne eingebildet zu wirken. Das darf er. Vielleicht nicht mutig - aber verlässlich und absolut ein „Code“. Der im Anzug und bereit eine Familie zu gründen. Die in diesem Fall ja schon da war, als er auf den Markt kam…
Flakon: handlicher für große Hände wie meine. Ansonsten Code as usual.
Sillage: abendlich, dicht, durchdacht
Haltbarkeit: 6-9 Stunden - im heutigen Mainstream keine Selbstverständlichkeit mehr!
Fazit: wer (wie ich) nichts gegen die von vielen eher weiblich eingeordnete Iris in Herrenparfums hat oder sie sogar toll findet, für den ist dieser Parfum-Code wie gemacht. Cremig, milchig, pudrig und ein wenig dunkler, feinkorrigierter als das Original. Wem das allerdings schon zu weich, konturlos und trüb war, der muss nicht testen.
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