08.03.2023 - 06:34 Uhr
Pollita
343 Rezensionen
Pollita
Top Rezension
48
Ein buntes Baumwollkleid flattert im Wind
Sì von Armani. Wer hätte gedacht, dass ich ausgerechnet diesen Designerklassiker mal ausführlicher unter die Lupe nehmen würde? Ganz ehrlich? Ich nicht. Bis mich in einem meiner Lieblingsrestaurants eine sympathische Kellnerin mit genau diesem Duft bedient hatte und ich von den feinen Duftwölkchen hingerissen war (ich berichtete in meinem Blog).
Da wir hier auf Parfumo sind, dauerte es auch nicht lange und ich erhielt von der lieben BeJot eine Probe. Und ich muss sagen, Sì, dieser Duft ist aber mal viel, viel schöner als ich ihn mir vorgestellt hatte. Keine Fruitchouli-Keule à la La Vie est Belle, keine Drogerieshampoo-Dröhnung wie My Way, nein. Hier haben wir italienische Leichtigkeit gepaart mit Früchten und umschmeichelt von einer wunderbar feinen Jasminnote und einem ganz zarten Hauch Patchouli im Fond.
Freilich ist das kein Polly-Duft. Das hatte ich auch nicht erwartet, aber der ist definitiv schön. Und wäre ich nochmal 20, würde ich den tatsächlich vielleicht sogar tragen. Die Duftpyramide hätte mich niemals animiert, den zu testen. Eine der Parfumeurinnen, Christine Nagel, schon eher. Sie ist bekannt für den einen oder anderen sehr feinen Understatement-Duft. Und siehe da: Sie konnte es auch hier.
Denn Sì ist eben nicht überzuckert und erschlagend, wie so viel Fruity-Florals der aktuellen Zeit. Sì ist erfrischend, heiter und trägt einen nach einem prickelnden Start, der tatsächlich ein wenig an fruchtige Sektcocktails erinnert, in eine baumwollene Zauberwelt. Ja, ich empfinde Sì trotz seiner Fruchtigkeit als Sauberduft. Er erinnert an die Parfümierung vieler moderner Waschmittel und Weichspüler, aber nicht auf die aufdringliche und unangenehme Art. Hier laufen keine Trockner heiß, wie bei Düften wie Byredo Blanche. Hier ist es fröhlich, unbeschwert, mädchenhaft schön. Ein buntes Bauwollkleid, frisch gewaschen, flattert im Wind. Das Mädchen strahlt und blickt mit großen Augen in den blauen Himmel. Eine ganz zarte Pudernote federt das Ganze ab. Das ist verspielt und so wunderbar. Der Duft ist präsent, hat aber, im Gegensatz zu LVeB und sehr vielen anderen fruchtigen, eher süßeren Düften, definitiv keine Monstersillage.
Aus dem bin ich zwar rausgewachsen, aber ich mag ihn. Ich sage Sì. Und bedanke mich bei der lieben BeJot und bei der herzlichen Kellnerin, die ich jetzt auch mal nach ihrem Namen fragen sollte, wenn ich schon ihr Parfum kenne. Ich werde öfter hinschnuppern, was sie Schönes trägt. Es scheint sich zu lohnen.
Da wir hier auf Parfumo sind, dauerte es auch nicht lange und ich erhielt von der lieben BeJot eine Probe. Und ich muss sagen, Sì, dieser Duft ist aber mal viel, viel schöner als ich ihn mir vorgestellt hatte. Keine Fruitchouli-Keule à la La Vie est Belle, keine Drogerieshampoo-Dröhnung wie My Way, nein. Hier haben wir italienische Leichtigkeit gepaart mit Früchten und umschmeichelt von einer wunderbar feinen Jasminnote und einem ganz zarten Hauch Patchouli im Fond.
Freilich ist das kein Polly-Duft. Das hatte ich auch nicht erwartet, aber der ist definitiv schön. Und wäre ich nochmal 20, würde ich den tatsächlich vielleicht sogar tragen. Die Duftpyramide hätte mich niemals animiert, den zu testen. Eine der Parfumeurinnen, Christine Nagel, schon eher. Sie ist bekannt für den einen oder anderen sehr feinen Understatement-Duft. Und siehe da: Sie konnte es auch hier.
Denn Sì ist eben nicht überzuckert und erschlagend, wie so viel Fruity-Florals der aktuellen Zeit. Sì ist erfrischend, heiter und trägt einen nach einem prickelnden Start, der tatsächlich ein wenig an fruchtige Sektcocktails erinnert, in eine baumwollene Zauberwelt. Ja, ich empfinde Sì trotz seiner Fruchtigkeit als Sauberduft. Er erinnert an die Parfümierung vieler moderner Waschmittel und Weichspüler, aber nicht auf die aufdringliche und unangenehme Art. Hier laufen keine Trockner heiß, wie bei Düften wie Byredo Blanche. Hier ist es fröhlich, unbeschwert, mädchenhaft schön. Ein buntes Bauwollkleid, frisch gewaschen, flattert im Wind. Das Mädchen strahlt und blickt mit großen Augen in den blauen Himmel. Eine ganz zarte Pudernote federt das Ganze ab. Das ist verspielt und so wunderbar. Der Duft ist präsent, hat aber, im Gegensatz zu LVeB und sehr vielen anderen fruchtigen, eher süßeren Düften, definitiv keine Monstersillage.
Aus dem bin ich zwar rausgewachsen, aber ich mag ihn. Ich sage Sì. Und bedanke mich bei der lieben BeJot und bei der herzlichen Kellnerin, die ich jetzt auch mal nach ihrem Namen fragen sollte, wenn ich schon ihr Parfum kenne. Ich werde öfter hinschnuppern, was sie Schönes trägt. Es scheint sich zu lohnen.
31 Antworten