26.01.2020 - 14:25 Uhr

Meggi
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Meggi
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41
Unglückliches Gleichgewicht
Maritimes steht nicht sehr weit oben auf meiner Mag-ich-Liste. Doch seit mir ‚Copal Azur‘ eine gelungene Symbiose zwischen gewisser Gewässerigkeit und Rauch bot, sind ungeprüfte Vorbehalte natürlich hinfällig. Der Papier-Test am Armani-Stand im Alsterhaus verhieß für ‚Bleu Turquoise‘ eine Nähe zum Duchaufour, ein gut gefülltes Testerchen (die sind mittlerweile mit Tupf-Kopf; zu dem Thema siehe ggf. Kommi zu Musc Shamal) gab es direkt mit.
Vornean ist die Ähnlichkeit mit dem älteren Kollegen aus dem Hause Aedes de Venustas (von 2014) in der Tat verblüffend, nur dass bei Armani mit Pfeffer statt mit Nelke gewürzt wurde. Für den vorliegenden maritimen Anflug ziehe ich neben den üblichen Verdächtigen Vetiver-Salz in Erwägung.
Das Problem ist bloß, dass ich bei ‚Copal Azur‘ beim ersten Test, der ohne Kenntnis der Angaben im Laden erfolgte, überhaupt gar nicht an was Maritimes gedacht hatte. Und seither (ich besitze den Duft) zeigt sich mir dessen Beitrag erfreulich dezent.
Beim heutigen Kandidaten ist dem Parfümeur diesbezüglich leider die Hand ausgerutscht und ich finde es viel zu viel. Binnen kurzer Zeit umgibt den Duft eine brackig-muffige Anmutung, die sich ziemlich unschön mit der Vanille-Süße beißt. Eine schabig-staubig-kratzige Unterlage macht die Sache nicht besser.
Meines Erachtens hätte entweder das Salzig-Maritime Beigabe zur Süße sein sollen oder eben umgekehrt. Die Gleichgewichtung löst indes bei mir regelrecht Widerwillen aus. Ich mag den besprühten Handrücken kaum beriechen, um sorgfältiger auf die Suche nach eventuellen sonstigen Aromen zu gehen und muss insofern etwas an der Oberfläche bleiben. Weitere Testtage brachten weder Änderung noch Gewöhnung.
Mir hilft es auch nur wenig, dass sich die brackige Stimmung letztlich im Vergleich zu anderen Düften (vor allem jenen Frischlingen aus der günstigeren Ecke, die in derlei ein rasches und vollständiges Ende nehmen) in Grenzen hält und obendrein am Nachmittag ein sachtes Pritzeln hilft. Mehr als ein „Geht so“ nach hinten raus stellt sich bei mir nicht ein.
Fazit: Nichts für mich.
Vornean ist die Ähnlichkeit mit dem älteren Kollegen aus dem Hause Aedes de Venustas (von 2014) in der Tat verblüffend, nur dass bei Armani mit Pfeffer statt mit Nelke gewürzt wurde. Für den vorliegenden maritimen Anflug ziehe ich neben den üblichen Verdächtigen Vetiver-Salz in Erwägung.
Das Problem ist bloß, dass ich bei ‚Copal Azur‘ beim ersten Test, der ohne Kenntnis der Angaben im Laden erfolgte, überhaupt gar nicht an was Maritimes gedacht hatte. Und seither (ich besitze den Duft) zeigt sich mir dessen Beitrag erfreulich dezent.
Beim heutigen Kandidaten ist dem Parfümeur diesbezüglich leider die Hand ausgerutscht und ich finde es viel zu viel. Binnen kurzer Zeit umgibt den Duft eine brackig-muffige Anmutung, die sich ziemlich unschön mit der Vanille-Süße beißt. Eine schabig-staubig-kratzige Unterlage macht die Sache nicht besser.
Meines Erachtens hätte entweder das Salzig-Maritime Beigabe zur Süße sein sollen oder eben umgekehrt. Die Gleichgewichtung löst indes bei mir regelrecht Widerwillen aus. Ich mag den besprühten Handrücken kaum beriechen, um sorgfältiger auf die Suche nach eventuellen sonstigen Aromen zu gehen und muss insofern etwas an der Oberfläche bleiben. Weitere Testtage brachten weder Änderung noch Gewöhnung.
Mir hilft es auch nur wenig, dass sich die brackige Stimmung letztlich im Vergleich zu anderen Düften (vor allem jenen Frischlingen aus der günstigeren Ecke, die in derlei ein rasches und vollständiges Ende nehmen) in Grenzen hält und obendrein am Nachmittag ein sachtes Pritzeln hilft. Mehr als ein „Geht so“ nach hinten raus stellt sich bei mir nicht ein.
Fazit: Nichts für mich.
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