Mémoire d'une Odeur 2019

Laurali
18.11.2020 - 15:25 Uhr
19
Top Rezension
8
Flakon
6
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft

Das Pferdemädchen und die Penatencreme

Kurz vorab: ich bin kein typisches Pferdemädchen (mehr). Meine Zeit des Reitens ist schon lange vorbei. Manchmal schaue ich mit einem weinenden Auge zurück, aber meine sportlichen Interesse haben sich geändert und das ist auch okay so.

Trotz allem kann ich mich noch sehr gut an die schönen Sommerabende erinnern, welche ich auf dem Hof verbracht habe. Nach einem langen Ausritt das Pferd sauber machen und auf die Weide bringen. Zum Abschluss noch mit der besten Freundin auf einem Heuballen sitzen, dem Sonnenuntergang zuschauen und über den Alltag plaudern. Der Geruch vom trockenen Gras gepaart mit dem Geruch von Heu & Stroh in der Nase und der wärmenden Abendsonne auf der Haut.

Zuhause angekommen, erstmal den Pferdegeruch unter der Dusche abspülen und schnell eingecremt - mit Penatencreme. Ich liebe den Geruch von Babyprodukten. Shampoo, Badeschaum, Körpercreme - alles in meinem Bad zu finden.

Aber jetzt zum Mémoire d'une Odeur:
Genau wie meinen beschriebenen typischen Tag am Stall empfinde ich diesen Duft - im gleichen Verlauf.
Er startet heuig/ strohig durch die Kamille, aber nach kurzer Zeit entwickelt er sich in eine pudrige Richtung. Der Moschus macht das ganze sauber und gemütlich. Er riecht für mich genau wie Penatencreme. Das alles ereignet sich auf meiner Haut innerhalb zwei Stunden. Leider kann ich ihn danach kaum noch wahrnehmen, was ihn für mich leider leider nicht zu einem Kaufkandidat werden lässt.

Trotzallem ist er für mich eine kleine Erinnerung an die schönen Sommerabende im Stall und wenn ich mal wieder daran erinnert werde möchte, werde ich meine kleinen Probe aus der Schublade kramen, ihn aufsprühen und in Erinnerungen schwelgen.
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