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Top Rezension
Ein bisschen zu viel Beach Party
Ich weiß gar nicht, ob ich Kokos außerhalb der Nuss irgendwo schonmal so gerochen habe, dass ich es schön fand. Meistens ist es ein Zuckerschock, der meiner eher spänigwässrigen, nur leicht süßen Idee vom Geruch dieser Frucht so gar nicht entspricht. Viele Wunderbäume und günstige Duschgele in den Haaren busfahrender Mädchen im Sommer haben mein Vertrauen in die Umsetzbarkeit eines natürlichen, saftigen Kokosaromas über die Zeit sehr erschüttert. Aber wenn ich es einem zutraue, das hinzukriegen, wie ich es mir wünsche, dann den Leuten von Heeley.
Weil man bei Kritik ja immer erst das gute sagen soll: Eingebettet ist dieser Kokos am Ende wirklich originell und stimmig. In ein schwebend rauhes, gesalzenes Holz, das mit ein paar Grünpigmenten spielt. Nach anfänglicher starker Dominanz zieht sich die Nuss in diese Umgebung zurück, wird ein Puzzlesteinchen unter vielen, die wirklich schön zusammenpassen. Ab einer Stunde ist dieser Duft leicht, nicht zu knallig und ästhetisch sehr ausgereift. Davor erlebt man, und das ist das schlechte, eine bekannt überdrehte Kokossüße. Natürlich nicht von der aller plärrendsten Sorte, aber schon so, dass ich mich frage, ob es nicht einen Gang niedriger geht. Versehen ist das Ganze noch mit einem sonnencremigen Blumenhauch, der es noch ein bisschen kitschiger macht. Was sich dann aber mit der Zeit auftut, ein schönes Mosaik aus den zedrigen und den maritimen Noten, bietet dem fidelen, bombigen Coco-gesäusel viel nötige Erdung und guten Grund. Dass zu schaffen, ist besonders. Trotzdem: Ich hätte mir von meinem Lieblingshaus Heeley eine andere Auslegung von Kokos gewünscht. Zum Glück ist der Duft dann am Ende doch nicht nur Beach Party. Wer eigentlich kein Kokos mag und hofft, zumindest Heeley würde was draus machen, wird zur Hälfte beglückt, zur Hälfte nicht.
Weil man bei Kritik ja immer erst das gute sagen soll: Eingebettet ist dieser Kokos am Ende wirklich originell und stimmig. In ein schwebend rauhes, gesalzenes Holz, das mit ein paar Grünpigmenten spielt. Nach anfänglicher starker Dominanz zieht sich die Nuss in diese Umgebung zurück, wird ein Puzzlesteinchen unter vielen, die wirklich schön zusammenpassen. Ab einer Stunde ist dieser Duft leicht, nicht zu knallig und ästhetisch sehr ausgereift. Davor erlebt man, und das ist das schlechte, eine bekannt überdrehte Kokossüße. Natürlich nicht von der aller plärrendsten Sorte, aber schon so, dass ich mich frage, ob es nicht einen Gang niedriger geht. Versehen ist das Ganze noch mit einem sonnencremigen Blumenhauch, der es noch ein bisschen kitschiger macht. Was sich dann aber mit der Zeit auftut, ein schönes Mosaik aus den zedrigen und den maritimen Noten, bietet dem fidelen, bombigen Coco-gesäusel viel nötige Erdung und guten Grund. Dass zu schaffen, ist besonders. Trotzdem: Ich hätte mir von meinem Lieblingshaus Heeley eine andere Auslegung von Kokos gewünscht. Zum Glück ist der Duft dann am Ende doch nicht nur Beach Party. Wer eigentlich kein Kokos mag und hofft, zumindest Heeley würde was draus machen, wird zur Hälfte beglückt, zur Hälfte nicht.
6 Antworten


Testen muss ich den auf alle Fälle noch!