03.06.2018 - 15:13 Uhr
Meggi
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Meggi
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24
Halbwegs solide genadelt
Während Schnuppern am Testerchen noch auf einen Vertreter aus der (CdG)-‚Hinoki‘-Richtung zu weisen schien, ist davon nach dem Auftrag nichts zu merken. Stattdessen gibt es eine kräftige Lage Tannen- und Kiefern-Schnitt, mächtig grün. Rasch tritt allerdings was Ätherisches hinzu und erzeugt eine Aura von Bronchialsalbe. Hilft nicht? Na dann lassen wir halt das Ätherische schwinden und schieben zuckrige Süße rein: Fertig ist der Hustensaft.
Erst die eine oder andere Stunde später lässt mich eine (Weihrauch?)-Säuerlichkeit wieder waldiger denken: grüne, weiche Nadeln. Eher Douglasie als Tanne. Letztere ist vor allem sozusagen via Hintertür präsent, denn die verbliebene Spur Süße geht cum löfflo zuckris jetzt als Tannen-Honig durch.
Am frühen Nachmittag scheint mir der vorsichtige Weihrauch von der in solchen Fällen zuweilen zu beobachtenden Vetiver-Säuerlichkeit substituiert zu werden, welche ihrerseits allmählich hellem Holz weicht. Erinnert im Gesamtbild nach hinten raus ein wenig an ‚Scandalwood‘ aus demselben Hause – nicht zuletzt wegen des bis abends verbleibenden Vetiver-Tupfers, für den wir an dieser Stelle dankbar sein sollten. Das Eichenmoos gibt sich demgegenüber leider sehr zurückhaltend (wenn überhaupt). Das habe ich in anderen amerikanischen Düften großzügiger portioniert erlebt. Hätte ich mir heute auch gewünscht, das Naturzeugs kann schließlich was!
Fazit: Hier wird halbwegs solide genadelt, gegrünt und geholzt. Tieferen Eindruck machte der Duft auf mich aber nicht.
Ich bedanke mich bei KingLui für die Probe.
Erst die eine oder andere Stunde später lässt mich eine (Weihrauch?)-Säuerlichkeit wieder waldiger denken: grüne, weiche Nadeln. Eher Douglasie als Tanne. Letztere ist vor allem sozusagen via Hintertür präsent, denn die verbliebene Spur Süße geht cum löfflo zuckris jetzt als Tannen-Honig durch.
Am frühen Nachmittag scheint mir der vorsichtige Weihrauch von der in solchen Fällen zuweilen zu beobachtenden Vetiver-Säuerlichkeit substituiert zu werden, welche ihrerseits allmählich hellem Holz weicht. Erinnert im Gesamtbild nach hinten raus ein wenig an ‚Scandalwood‘ aus demselben Hause – nicht zuletzt wegen des bis abends verbleibenden Vetiver-Tupfers, für den wir an dieser Stelle dankbar sein sollten. Das Eichenmoos gibt sich demgegenüber leider sehr zurückhaltend (wenn überhaupt). Das habe ich in anderen amerikanischen Düften großzügiger portioniert erlebt. Hätte ich mir heute auch gewünscht, das Naturzeugs kann schließlich was!
Fazit: Hier wird halbwegs solide genadelt, gegrünt und geholzt. Tieferen Eindruck machte der Duft auf mich aber nicht.
Ich bedanke mich bei KingLui für die Probe.
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