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Hilfreiche Rezension
Mint-Pastell all over!
Quoi qu'on fasse, il faut le faire passionemment!
Ich schlendre genüsslich die Rue de St. Honoré hinunter. Der Duft von Frühling nimmt meine Seele ein, als wäre sie zart berührt worden. Die Morgendämmerung weicht ein paar wohligen Sonnenstrahlen, während ganz Paris langsam erwacht. Seit einer Ewigkeit empfinde ich eine tiefe Zuneigung für diese mystische Stimmung. Die Vorzüge eines unberührten Morgens sind soviel eindeutiger als jene eines prickelnden Abends. Ersterer versprüht ein Gefühl von Reinheit, von Anfang. Rasche Schritte lösen Gemächliche ab, als in geringer Entfernung mein Morgenkaffeehaus auftaucht. Pastellfarbene Vorhänge aus Seidenvelours zieren hohe Renaissance-Fenster, schmucke kleine, planzenverzierte Balkone lassen die 5 Stockwerke des alten Bauwerkes surreal wirken. Der Kellner Jean-Francois winkt mir von weitem zu, indes er die runden Tischen vom Morgentau befreit. Der Geruch von Mandel-Macarons und Café au lait dringt in meine Nase, als gäbe es kein Morgen. Endlich. Das schönste Ritual des Tages kann beginnen. Vanille in seiner schönsten Form. Wohlig warmer Frühlingsmorgen.
Ein hübscher Mann setzt sich an den Tisch neben meinem und begrüsst mich mit einer rauen, tiefen Stimme: "bonjour Madame", und schenkt mir ein unwiderstehliches Lächeln. Seine tiefblauen Augen durchbohren meine mit unverwechselbarem Charme, den nur die Franzosen draufhaben. Während ich den Mund öffne, um seinen Gruss zu erwidern, stockt meine Stimme mitten im Gruss. Ein herzhaftes Lachen entspringt aus den Tiefen meines Innern und löst bei meinem hübschen Nachbarn ebenfalls Gelächter aus. "Excusez-moi Monsieur, vous m'avez tellement surpris. " Das Eis war sofort gebrochen und eine Frage jagte die nächste. Croissants aux amandes und Macarons türmen sich auf schneeweissem Porzellan und strahlen abwechselnd um die Wette. Wir natürlich dazu. Voll von Gefühlen und Mehlspeisen. Ein fantastischer Frühlingsmorgen in Paris. Im Hintergrund trällert Adele ihr herzschmerzendes "Someone Like you"... Wehmut liegt in der Luft. Hingegen ich - über beide Ohren verliebt.
Noch heute erinnert sich Emmanuel und ich liebend gerne an diesen fulminanten Morgen in Paris, im Maison de Thé de St. Honoré. Orangenblüten für den 1001 Nacht Zauber. Ansonsten Mandel-Vanille all over. Und natürlich Mint-Pastell. Und türquiseblaue Augen. Und pochende Herzschläge.
Can you feel it?
Ich schlendre genüsslich die Rue de St. Honoré hinunter. Der Duft von Frühling nimmt meine Seele ein, als wäre sie zart berührt worden. Die Morgendämmerung weicht ein paar wohligen Sonnenstrahlen, während ganz Paris langsam erwacht. Seit einer Ewigkeit empfinde ich eine tiefe Zuneigung für diese mystische Stimmung. Die Vorzüge eines unberührten Morgens sind soviel eindeutiger als jene eines prickelnden Abends. Ersterer versprüht ein Gefühl von Reinheit, von Anfang. Rasche Schritte lösen Gemächliche ab, als in geringer Entfernung mein Morgenkaffeehaus auftaucht. Pastellfarbene Vorhänge aus Seidenvelours zieren hohe Renaissance-Fenster, schmucke kleine, planzenverzierte Balkone lassen die 5 Stockwerke des alten Bauwerkes surreal wirken. Der Kellner Jean-Francois winkt mir von weitem zu, indes er die runden Tischen vom Morgentau befreit. Der Geruch von Mandel-Macarons und Café au lait dringt in meine Nase, als gäbe es kein Morgen. Endlich. Das schönste Ritual des Tages kann beginnen. Vanille in seiner schönsten Form. Wohlig warmer Frühlingsmorgen.
Ein hübscher Mann setzt sich an den Tisch neben meinem und begrüsst mich mit einer rauen, tiefen Stimme: "bonjour Madame", und schenkt mir ein unwiderstehliches Lächeln. Seine tiefblauen Augen durchbohren meine mit unverwechselbarem Charme, den nur die Franzosen draufhaben. Während ich den Mund öffne, um seinen Gruss zu erwidern, stockt meine Stimme mitten im Gruss. Ein herzhaftes Lachen entspringt aus den Tiefen meines Innern und löst bei meinem hübschen Nachbarn ebenfalls Gelächter aus. "Excusez-moi Monsieur, vous m'avez tellement surpris. " Das Eis war sofort gebrochen und eine Frage jagte die nächste. Croissants aux amandes und Macarons türmen sich auf schneeweissem Porzellan und strahlen abwechselnd um die Wette. Wir natürlich dazu. Voll von Gefühlen und Mehlspeisen. Ein fantastischer Frühlingsmorgen in Paris. Im Hintergrund trällert Adele ihr herzschmerzendes "Someone Like you"... Wehmut liegt in der Luft. Hingegen ich - über beide Ohren verliebt.
Noch heute erinnert sich Emmanuel und ich liebend gerne an diesen fulminanten Morgen in Paris, im Maison de Thé de St. Honoré. Orangenblüten für den 1001 Nacht Zauber. Ansonsten Mandel-Vanille all over. Und natürlich Mint-Pastell. Und türquiseblaue Augen. Und pochende Herzschläge.
Can you feel it?
6 Antworten


Wie wunderschön.