Harpa
21.05.2012 - 00:44 Uhr
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Hilfreiche Rezension

Mag ich sie, mag ich sie nicht? Mag sie mich, mag sie mich nicht?

Noch nie war ich mit einem Duft so uneins wie mit Calamity J. Als ich sie erstmals schnupperte, sagte sie mir ganz und gar nicht zu, aber nach ein paar Minuten war es nicht mehr ganz so sehr Ablehnung. Die Verkäuferin überredete mich, mit den Duft aufs Handgelenk sprühen zu lassen und ich stelle fest, dass mir das, was sich da so im Lauf der Stunden entwickelte, am Ende ziemlich gut gefiel. Eigentlich sogar sehr gut.

Am nächsten Tag stecke ich mein Hand in die Jackentasche, in der ich am Vortag schon die beduftete Hand gehabt hatte. Himmel, wie rochen meine Finger gut, als ich sie wieder aus der Jackentasche rauszug. Wenn der Duft "alt" ist, ist er extrem gut, leicht, würzig und sanft-rauh - ein Traum. Aber bis ich diese Seite der Calamity j. riechen kann, muß ich viel Geduld haben und ich muß leiden mögen, den der Weg zur Vollkommenheit ist bei mir ziemlich heftig.

Heute morgen habe ich uns die erste offizielle Chance gegeben, ich trage den Duft als meinen Tagesduft und bis jetzt ist noch Leid angesagt. Ich war sehr sparsam und doch ist es mir zuviel, der Duft umweht mich ziemlich heftig, vor allem diese eine Note, die ich einfach nicht abzukönnen scheine. Und heute lehnt sie sich viel anschmiegsamer an mich, als damals in der Parfümerie. Damals war sie viel schneller auf dem Rückzug und hat Platz für andere Duftnoten gemacht, heute aber behauptet sie ihren Platz und das paßt mir nicht. Wenn das immer so lange dauert, dann werden wir keine Freunde werden!
Aber noch haben wir eine Chance, schauen wir mal, was wir beide daraus machen werden.
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