11.03.2024 - 04:32 Uhr
Pollita
344 Rezensionen
Pollita
Top Rezension
30
Sidolin putzt streifenfrei
Achtung. Hier kommt eine Warnung. An alle Parfumos und Parfumas, die, so wie auch ich, manchmal zu gierig sind und Düfte zu schnell kaufen. Heute durfte ich mal wieder live und in Farbe erleben, wie wichtig es ist, einen Duft richtig zu tragen, anstatt ihn lediglich auf dem Handgelenk, Papierstreifen, Wattebausch oder Armbeuge, von mir aus auch auf dem kleinen Zeh, kurz probezuschnüffeln. Denn erst dann, wenn Düfte richtig getragen werden, zeigen sie wirklich alle Facetten auf und damit eben auch diejenigen, die eine verzückte Nase auf de ersten, zweiten oder dritten Sniff mal eben so ausblendet.
11 11 von Lake & Skye. Eigentlich muss er mein Beuteschema sein. Ein Moschusduft mit Amber, den es ausschließlich in den USA zu kaufen gibt. Auch nach längerer Internetrecherche fand ich keine einzige Quelle, die den Duft innerhalb Europas verkauft oder gar nach Deutschland versendet. Das schreit doch einfach nur nach Polly. Stimmt's?
Die ersten Tests waren vielversprechend. Ja, er hat etwas Aquatisches, aber alles in allem nicht wild und es dauert nicht lange und diese feine, butterweiche, hühnergefiederzarte Moschusnote zeigt sich. Wenngleich auch schon ein bisschen arg clean, typically American, aber das muss ja jetzt nicht gleich was Schlechtes heißen.
Anscheinend haben wir es hier mit einem Hype-Duft zu tun, wie die bisherigen Statements und Rezensionen verraten. Ich allerdings habe noch nie zuvor in meinem Leben etwas davon gehört. Aber das ist jetzt keine allzu große Überraschung. Denn bis auf ganz wenige Ausnahmen schaue ich so gut wie keine Parfum-Influencer.
Heute trug ich ihn das erste Mal solo und hab mich ehrlich gesagt richtig gefreut. Und jetzt sitze ich hier wie der Putzteufel. „Sidolin putzt streifenfrei“, war das erste, das mir in den Sinn kam. Wo sind meine traumschönen Baumwollmoschuswolken hin? Tja, die sind wohl gerade in der Calone-Waschanlage. Denn Calone macht hier, gemeinsam mit so ein paar anderen, auch nicht so netten Aromachemicals, ganz schön Wind. „Ein Duft, so ganz für einen alleine“ und „hautnah“, las ich in einer Rezension. Mhm, dachte ich mir. Bei mir eher Sillagemonsterchen. Zumindest so rund um mein Näschen herum.
Ja, er hat gewisse Züge von meinem blauen Cašmir, dessen Eröffnung schon ein wenig in diese Richtung geht, bevor dieser ambersüßer und wärmer wird. Und der Moschus tendiert etwas in Richtung Etro Musk. Deshalb bin ich hier auch angesprungen. Verständlich. Dass ich hier noch eine ordentliche Ladung Sidolin Streifenfrei dazukriege, damit habe ich jetzt nicht gerechnet. Nach ein paar Stunden wird er auch wirklich ganz angenehm, aber Sidolin ist halt immer noch da.
Was bin ich froh, den Duft nicht gleich in irgendwelche Warenkörbe gepackt zu haben, vor lauter Gier. Also ihr Lieben. Macht es besser wie ich. Lieber 1-2x solo tragen und Geduld aufbringen. Denn manche Düfte haben es faustdick hinter den Ohren. Dieser hier ganz besonders. Und jetzt putz ich mal ne Runde weiter. Weil‘s gerade so schön ist.
Ein herzliches Dankeschön geht an Gandix für die Testmöglichkeit.
11 11 von Lake & Skye. Eigentlich muss er mein Beuteschema sein. Ein Moschusduft mit Amber, den es ausschließlich in den USA zu kaufen gibt. Auch nach längerer Internetrecherche fand ich keine einzige Quelle, die den Duft innerhalb Europas verkauft oder gar nach Deutschland versendet. Das schreit doch einfach nur nach Polly. Stimmt's?
Die ersten Tests waren vielversprechend. Ja, er hat etwas Aquatisches, aber alles in allem nicht wild und es dauert nicht lange und diese feine, butterweiche, hühnergefiederzarte Moschusnote zeigt sich. Wenngleich auch schon ein bisschen arg clean, typically American, aber das muss ja jetzt nicht gleich was Schlechtes heißen.
Anscheinend haben wir es hier mit einem Hype-Duft zu tun, wie die bisherigen Statements und Rezensionen verraten. Ich allerdings habe noch nie zuvor in meinem Leben etwas davon gehört. Aber das ist jetzt keine allzu große Überraschung. Denn bis auf ganz wenige Ausnahmen schaue ich so gut wie keine Parfum-Influencer.
Heute trug ich ihn das erste Mal solo und hab mich ehrlich gesagt richtig gefreut. Und jetzt sitze ich hier wie der Putzteufel. „Sidolin putzt streifenfrei“, war das erste, das mir in den Sinn kam. Wo sind meine traumschönen Baumwollmoschuswolken hin? Tja, die sind wohl gerade in der Calone-Waschanlage. Denn Calone macht hier, gemeinsam mit so ein paar anderen, auch nicht so netten Aromachemicals, ganz schön Wind. „Ein Duft, so ganz für einen alleine“ und „hautnah“, las ich in einer Rezension. Mhm, dachte ich mir. Bei mir eher Sillagemonsterchen. Zumindest so rund um mein Näschen herum.
Ja, er hat gewisse Züge von meinem blauen Cašmir, dessen Eröffnung schon ein wenig in diese Richtung geht, bevor dieser ambersüßer und wärmer wird. Und der Moschus tendiert etwas in Richtung Etro Musk. Deshalb bin ich hier auch angesprungen. Verständlich. Dass ich hier noch eine ordentliche Ladung Sidolin Streifenfrei dazukriege, damit habe ich jetzt nicht gerechnet. Nach ein paar Stunden wird er auch wirklich ganz angenehm, aber Sidolin ist halt immer noch da.
Was bin ich froh, den Duft nicht gleich in irgendwelche Warenkörbe gepackt zu haben, vor lauter Gier. Also ihr Lieben. Macht es besser wie ich. Lieber 1-2x solo tragen und Geduld aufbringen. Denn manche Düfte haben es faustdick hinter den Ohren. Dieser hier ganz besonders. Und jetzt putz ich mal ne Runde weiter. Weil‘s gerade so schön ist.
Ein herzliches Dankeschön geht an Gandix für die Testmöglichkeit.
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